Prof. Wiesendanger bleibt bei seinen Vorwürfen

Herr Dr. Drosten, wer bezahlt Ihre Klage gegen Ihre Kritiker?

Dr. Christian Drosten hat angekündigt, gegen die Zeitschrift »Cicero« und seinen schärfsten Kritiker, Prof. Roland Wiesendanger, zu klagen. Freie Welt wollte erfahren, ob der Steuerzahler für diese scheinbar unbegründete Klage zahlt. Eine Antwort steht noch aus.

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Prof. Roland Wiesendanger der Uni Hamburg hat in einer Serie von Interviews auf Achse des Guten, Tichys Einblick, Reitschuster, NZZ und Cicero schwere Vorwürfe gegen den deutschen »Corona-Papst« Dr. Christian Drosten erhoben, an einer »Vertuschungskampagne« über den möglichen Laborursprung der Corona-Pandemie beteiligt gewesen zu sein.

Am 9.2. beklagte sich Drosten in einem kritiklosen Interview mit der Süddeutschen Zeitung noch larmoyant über Wiesendangers Vorwürfe: »Warum hat er mich nicht einfach mal angerufen?« Der »Cicero« bot Drosten daraufhin ein Gespräch mit Wiesendanger an. Von Drosten ist keine Reaktion bekannt.

Zuvor teilte Drosten am 3.2. auf Twitter noch aggressiv gegen Wiesendanger aus und nannte ihn einen »Extremcharakter« der »provoziert persönliche Angriffe« gegen ihn fahren würde. »Betreibt hier jemand eine Kampagne?« raunte Drosten, ohne mit einem Wort sachlich auf die schweren Vorwürfe gegen ihn einzugehen.

Nun will Drosten anstatt zu diskutieren gegen den »Cicero« und Prof. Wiesendanger auf Unterlassung klagen, nicht mehr zu behaupten, Drosten habe »die Öffentlichkeit getäuscht« und »Unwahrheiten von sich gegeben«. Drostens Anwälte sahen die »Persönlichkeitsrechte unseres Mandanten massiv verletzt«.

Während der Cicero sich scheinbar einschüchtern ließ und das Interview offline nahm, gab sich Wiesendanger unerschrocken und weigert sich, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben.

»Herr Prof. Drosten hat ein Papier unterzeichnet, das die von unserem Mandanten vertretene Laborthese als Verschwörungstheorie brandmarkt« sagte Wiesendangers Anwalt der WELT. »Diese Aussage hat Herr Drosten in seinem 40. NDR-Podcast wiederholt und bekräftigt. Wer sich derart scharf äußert, muss sich Kritik stellen, auch wenn sie unliebsam ist. Unser Mandant wird keine Unterlassungserklärung abgeben und sich in einem möglichen Gerichtsverfahren zur Wehr setzen.«

Drosten hat am 17.2.2020 im Medizinjournal »Lancet« einen Brief mitunterzeichnet, in dem der mögliche Laborursprung der Corona-Pandemie als »Verschwörungstheorie« diffamiert wurde. In seinem NDR-Podcast vom 13.5.2020 behauptete Drosten, der Nobelpreisträger Prof. Luc Montagnier würde »Unsinn« über den Laborursprung verbreiten: »Dieses Thema ist einfach erledigt, auch wenn ein im Ruhestand befindlicher Nobelpreisträger in einer Talkshow darüber redet.«

2017 war Drosten jedoch Redakteur einer der wichtigsten »Gain-of-Function« Studien der »Fledermausfrau« Dr. Shi Zhengli im Wuhan-Labor, und leitete u.a. das Projekt »RAPID - Risikobewertung bei präpandemischen respiratorischen Infektionserkrankungen«, das das um ein vielfaches tödlichere MERS-Coronavirus erforschen sollte und ausdrücklich »gain-of-function-Versuche« beinhaltete. Zwischen 2015 und 2019 erhielt das Wuhan-Institut 219 010 € von der EU über das Europäische Virusarchiv EVAg, das von Drosten mitbegründet wurde.

Da Drosten seit Jahren nachweislich an der umstrittenen, hochgefährlichen »gain-of-function« Forschung beteiligt ist, die seit den ersten solchen Versuchen 2012 von Forschern wie Dr. Richard Ebright und dem Cambridge Working Group als »potenziell pandemisch« kritisiert wird, ist es schwer zu erkennen, worauf er seine Klage stützen will.

Regierungskritiker werden heutzutage oft mit unbegründeten Klagen überzogen, um sie mundtot zu machen. Die meisten freien, kritischen Medien können ein Lied davon singen. Man nennt diese Strategie »Lawfare«, also Krieg mit juristischen Mitteln. Die Quasi-Regierungsorganisationen, die dahinterstecken, haben oft enorme finanzielle und juristische Ressourcen, und versuchen Kritiker mit Anwalts- und Gerichtskosten mürbe zu machen.

Freie Welt schrieb daher an Dr. Christian Drosten und die Pressestelle der Berliner Charité, und wollte erfahren, ob Drosten die Kosten seiner scheinbar unbegründeten Klage privat trägt, oder dabei auf öffentliche Mittel (z.B. der Charité) zurückgreift.

Außerdem wollten wir gerne erfahren, ob Drosten vor seiner Klageeinreichung jemals auf des Gesprächsangebot des »Cicero« reagiert hat, und wenn nicht, warum nicht.

Eine Antwort steht noch aus. Falls eine Antwort erfolgt, wird sie hier nachgereicht.

 


Freie Welt war das erste Medium in Deutschland, das ausführlich über die Kampagne gegen die Corona-Aufklärung berichtete:

Drosten klagt, anstatt sich zu entschuldigen oder zu diskutieren

48 Top-Forscher fordern Verbot von biowaffen-artiger Virusforschung

Warum wurde die Gain-of-function-Forschung von der Charité verheimlicht?

Drosten zitiert eine chinesische Agentin zu seiner Entlastung

Die »Gain-of-Function« Forschung des Dr. Christian Drosten

Herr Drosten, entschuldigen Sie sich und sagen uns die Wahrheit

Es wird eng für Christian Drosten: »Kampagne gegen mich«

Wiesendanger fordert juristische Aufarbeitung von Corona-Ursprung

Fauci und Drosten finanzierten Wuhan-Labor

Fauci Leaks: Neue E-Mails belasten US Coronapapst schwer

219 010 € von der EU für das Wuhan-Labor für Virologie

Warum haben Medien und Wissenschaft die Laborursprungstheorie zensiert?

16 Top-Forscher werfen Drosten und Co. »Verbreitung von Verschwörungstheorien« vor

»Killervirus im Wedding«: Fauci, Drosten und die Supervirenforschung

Die Supervirenforschung des Dr. Drosten

Wie 27 namhafte Wissenschaftler eine »Verschwörungstheorie« erfanden

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Angermann

SCHEINBAR oder OFFENSICHTLICH unbegründete Klage? Scheinbar bedeutet, dass sie wohl doch berechtigt ist, Dies kann man jedoch anhand der Beweise, die gegen Drosten vorliegen, ausschließen. Aber natürlich: nur in einem Rechtsstaat. Und den haben wir ja nicht mehr.

Gravatar: Hajo

Ich hatte mit meinem früheren Unternehmen schon zwei gewaltige zivile Auseinandersetzungen mit hohen Streitwerten weit übermächtigen Gegner und beide gingen zu meinen Gunsten aus, denn wer von der eigenen Sachlage und auch über Beweismittel überzeugen kann, läßt sich auch nicht einschüchtern und das ist einfach eine Frage der eigenen Mentalität, denn wer läßt sich schon gerne ans Bein pinkeln, wenn es völlig ersichtlich ist auf was die Gegenseite raus will und genau auf das finanzielle Zermürben setzt, was hier nun aufgeführt wird.

In einem Fall waren es Markenrechte, die es zu verteidigen galt und im anderen Fall war es ein Patentrecht, was bewußt verletzt wurde und in beiden Fällen mußte die Gegenseite den Schwanz einziehen und wer sich nicht beirren läßt geht seinen Weg, denn Unternehmer heißt eben etwas unternehmen und das kann in vielfältiger Form geschehen und ruinieren kann man sich aus eigenem Versagen selbst, aber seinen Platz zu verteidigen gehört zur höchsten Ehre eines Unternehmers, wenn er dem Namen gerecht werden will, ohne dabei die Risiken aus den Augen zu verlieren.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Dr. Christian Drosten hat angekündigt, gegen die Zeitschrift »Cicero« und seinen schärfsten Kritiker,
Prof. Roland Wiesendanger, zu klagen. Freie Welt
wollte erfahren, ob der Steuerzahler für diese scheinbar unbegründete Klage zahlt. Eine Antwort steht noch
aus.“ ...

Weil den entsprechenden Protagonisten noch immer nicht klar ist, ob sie diese Klage mit dem „Soli“ finanzieren dürfen, den die Deutschen den Amis scheinbar noch immer als Ausgleich für die Nichtteilnahme am völkerrechtswidrigen ´ersten` Krieg der USA gegen den Irak zu zahlen haben?
https://krautreporter.de/2280-warum-wir-weiter-eine-steuer-zahlen-mit-der-ein-krieg-im-nahen-osten-finanziert-wurde

Auch als Preis der Amis für die Wiedervereinigung Deutschlands?????
https://www.mdr.de/geschichte/solidaritaetszuschlag-soli-steuer-was-ist-das100.html

Gravatar: Heinz Becker

Ich sehe Christian Drosten als Marionette und Opfer. Er ist an einem politisch abhängigen Institut beschäftigt und wird mit Forschungsgeldern "zugeballert", dafür erwartet die Politik eben eine Gegenleistung.

Das lässt sich auf Martin Winter (Batterie-"Papst"), Stefan Rahmstorf (Klima-"Papst"), Frau Kemfert (Ideologin vom Dienst) und viele andere übertragen.

Merke: "Lass Dich als Wissenschaftler niemals mit der Politik ein!"

Gravatar: werner S.

In Deutschland zahlt der Steuerzahler alle Schweinereien die von Politikern und ihren Handlangern angestellt werden.

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