Salvini fordert Kommissionchefin zum Rücktritt auf

Von der Leyen: EU hat »Mittel« mit »ungünstiger« Regierung in Italien umzugehen

EU-Kommissionpräsidentin Ursula von der Leyen hat den Italienern indirekt gedroht., EU-Mittel zu kürzen, falls sie die falsche Regierung wählen. Einen Tag vor der Wahl ist ganz Italien entrüstet. Von der Leyen dürfte mit ihrem Eigentor den Sieg der Konservativen gesichert haben.

Screenshot Rumble
Veröffentlicht:
von

Wenige Tage vor der Wahl in Italien hat sich EU-Kommissionpräsidentin Ursula von der Leyen ein Ei gelegt: Bei einem Gespräch an der Princeton University in New Jersey am 22.9. sagte sie auf die Frage einer Zuhörerin in Bezug auf die Wahlen in Italien am Sonntag, »Wir werden sehen, was das Ergebnis ist. Wenn die Dinge in eine ungünstige Richtung gehen – ich habe ja Polen und Ungarn schon erwähnt – dann haben wir Mittel.«

Von der Leyen schien damit Italien zu drohen, falls wie erwartet morgen das Mitte-Rechts Bündnis um Georgia Meloni, Matteo Salvini und Silvio Berlusconi gewinnt. Die EU hat diese Woche dafür gestimmt, Ungarn 7,5 Mrd Euro aus dem EU-Haushalt vorzuenthalten, angeblich wegen »Korruption« und »fehlender Rechtsstaatlichkeit«.

Die EU hat bei den ungarischen Wahlen im April die Opposition hofiert, zu der auch die Neo-Faschisten der Jobbik-Partei zählen, und Ungarn 6 Mrd. Euro dringend benötigte Corona-Hilfsgelder aufgrund »fehlender Rechtsstaatlichkeit« vorenthalten (Freie Welt berichtete).

In Italien wurden die Kommentare mit Entrüstung aufgenommen. Lega-Chef Matteo Salvini forderte Ursula von der Leyen zum Rücktritt auf. Er nannte die Worte einen »Angriff auf die Demokratie, sogar mit Erpressung: Stoppt die Europäischen Gelder, wenn Salvini die Schlepper-Schiffe behindert. Das ist ein Akt des institutionellen Mobbings, eine feige Erpressung.«

Oppositionsführerin Georgia Meloni, die voraussichtlich nächste Premierministerin Italiens, sagte, von der Leyen habe »mehr als alles andere der Glaubwürdigkeit der Kommission geschadet.«

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: winfried

Wahlbeeinflussung, nennt man das! Diese korrupten Ungewählten fürchten sich vor der Reaktion.

Gravatar: Coronat Hotspott

Der EU-Führer:innen-"Staat" zeigt sich…

Gravatar: Grace

Die Wiege der Idiotie schlägt wieder zu.

Nicht nur die willigen Bücklinge im Narrenschiff Kanzleramt entpuppen sich als Volksfeinde und Landesverräter.

Auch die menschenfeindliche EU outet sich immer grotesker als Haifischbecken, das andere bedroht, erpresst, oder vernichtet. Sie leben ihren abgrundtiefen Hass auf für sie unwillige Länder exzessiv aus.

Das ist Diktatur in Reinform.

Schauen wir einmal, welches Land als nächstes aus der EU aussteigt. Kandidaten gibt es genügend.

Eines galt jedoch schon immer: Gewalt (EU) erzeugt irgendwann Gegengewalt.

Gravatar: dankefürnichts

Raider heißt jetzt Twix und Erich Honecker heißt jetzt Ursula von der Leyen. Sonst ändert sich nix. Totalitarismus damals wie heute. Die glaubt echt, sie sei die Kaiserin von Europa.

Man muss nur wissen, wer da in Brüssel auf dem Thron sitzt, um sich eine Meinung über diese EU zu bilden: Dreck, der muss weg.

Gravatar: Werner Hill

Nicht auszudenken, was wäre wenn in Deutschland die AfD stärkste Kraft würde!

Würden sie uns dann aus der EU- Schuldenvergemeinschaftung ausschliessen? Oder uns drohen, unsere 1,2 Billionen Target2-Forderungen sofort auszugleichen? Oder auf unsere 65 Mrd. Nettozuzahlung beim EU-Corona-Wiederaufbaufonds verzichten? Und am Ende dürften wir gar nicht mehr bei den Sanktionen gegen Russland mitmachen.

Da bleiben wir doch lieber bei Rot/Grün und riskieren nicht, daß wir bei vdL und ihren Strippenziehern in Ungnade fallen.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang