Aus »Wohlstand für alle« wird »kein Menschenrecht auf Wohlstand«

Deutschen droht massiver Wohlstandsverlust

Paradigmenwechsel mit neuen Narrativen: Die Idee des »Wohlstands für alle« wird aufgegeben. Jetzt bereiten die Regierenden die Deutschen auf Wohlstandsverluste vor. Der Lebensstandard wird sinken.

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»Wohlstand für alle« hieß einst das Motto der Politik unter Ludwig Erhard. Diese Zeiten sind vorbei. Jetzt beeilen sich die Politiker der Union und Ampel-Parteien, die Deutschen auf massiven Wohlstandsverlust einzustellen. Die Klimapolitik, Russland-Sanktionen, Corona-Lockdowns, Energiewende, Verkehrswende, Rentenpolitik, Schuldenpolitik und Finanz-Rettungsschirme der letzten Jahre fordern ihren Tribut. Die Bürger müssen zahlen.

Der Buchautor Jan Weiler erklärt, dass es »kein Menschenrecht auf Wohlstand« gebe. Die Staatssekretärin des Finanzministeriums, Katja Hessel, gibt zu, dass man sich auf Wohlstandsverluste einstellen müsse. Der Wirtschafts- und Energieminister Robert Habeck erklärt, dass Deutschland »buchstäblich ärmer« werde. Auch Unions-Chef Friedrich Merz bemerkt, dass wir den »Höhepunkt unsere Wohlstandes hinter uns« haben.

Die Gründe für die kommenden Wohlstandsverluste sind nicht nur auf globale Veränderungen zurückzuführen, sondern auch auf verfehlte Politik der Bundesregierung:

Inflation durch billiges Zentralbankgeld und Überschuldung

Die Inflation durch verfehlte Finanzpolitik wie Überschuldung der Staaten, durch billiges Zentralbankgeld, durch falsche Zinspolitik und Finanz-Rettungsschirme baut sich schon seit Jahren Schritt für Schritt auf. Ständig werden neue Großprojekte mit Schulden finanziert, sei es, um den Euro zu retten, sei es, um den wirtschaftlichen Zusammenbruch durch die Corona-Lockdowns aufzufangen. Hinzu kommen die Kosten für Masseneinwanderung und die Zahlungen an die EU. Um den Kollaps zu verhindern, werden neue Möglichkeiten geschaffen, auf die Vermögenswerte der Bürger zuzugreifen, denn die werden für die verfehlte Politik bezahlen müssen. Strafzinsen auf die Ersparnisse der Bürger sind nur der Anfang.

Preissteigerungen durch Ressourcenverknappungen und Energiewende

Manche Ressourcen sind knapp. Andere werden künstlich knapp gehalten. Durch die Energiewende mit der schrittweisen Abschaltung der Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke verteuert sich die Energie. Der Ukraine-Krieg und die Russland-Sanktionen verschärfen die Lage, weil das Erdgas aus Russland teuer durch LNG aus Nordamerika und dem Nahen Osten ersetzt werden soll. Dabei trägt die verfehlte Politik der Merkel-Regierung und später der Ampel-Koalition Mitschuld. Denn ohne die übereilte Energiewende und überzogene Sanktionspolitik stünde Deutschlands Energieversorgung heute weitaus besser da.  

Gestörte Produktions- und Lieferketten

Zwei Gründe deuten auf einen Stopp des Globalisierungsprozesses hin: Zum einen sind durch die Corona-Krise und die weltweiten Lockdowns unzählige Liefer- und Produktionsketten unterbrochen. Zum anderen zerbricht die globalisiert Wirtschaftswelt durch den Ukraine-Krieg und die Taiwan-Krise wieder in politische Blöcke: China und Russland auf der einen Seite, die USA und der Westen auf der anderen Seite. Selbst Larry King, Chef der weltweit größten Vermögensverwaltung »BlackRock«, spricht bereits vom Ende der Globalisierung. Die Symptome sind überall erkennbar. Beispiel: Halbleiter. Der komplette Prozess der Digitalisierung ist ausgebremst, weil die Lieferketten der Chip-Industrie unterbrochen sind.

Von der Miete bis zur Krankenversicherung: Alles droht teurer zu werden

Die Rentenversicherung steht vor Finanzierungsproblemen, Millionen Menschen droht Altersarmut. Die Krankenversicherungen müssen bald ihre Beiträge erhöhen, weil durch die Corona-Krise enorme Kosten entstanden sind. Die Mietpreise in vielen deutschen Städten wachsen seit Jahren ungezügelt. Die Mietnebenkosten steigen durch höhere Energiepreise. Die Pkw-Kosten steigen durch höhere Kraftstoffpreise. Der Wiederverkaufswert vieler Pkw sinkt, weil in Zukunft immer mehr Menschen auf Elektro-Autos umsatteln müssen. Die Lebensmittelpreise steigen so rasant, dass immer mehr Menschen beim Einkauf auf wichtige Dinge verzichten müssen. 

Was tun? Deutschland hat sich verstrickt in ein Labyrinth aus internationalen Verpflichtungen, die es der Politik unmöglich machen, nationale Interessen zu vertreten. Deutschland tut, was die EU will, was die NATO fordert, was die USA verlangen, was die EZB wünscht: nämlich zahlen, zahlen und zahlen. Und unsere regierenden Politiker tun dies mit dem Geld, dass wir Bürger jeden Tag mühevoll erarbeiten. Sie machen uns mit ihrer Politik »buchstäblich ärmer«.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Zyniker

Solange wir Milliarden fürs Ausland übrig haben, muss nur besser gewirtschaftet werden...

Gravatar: Freiherr von

Wer kann, sollte Deutschland verlassen,haben sie keine Steuereinnahmen mehr können die BRD Politiker ja im Ausland betteln.

Gravatar: Werner Hill

Massiver Wohlstandsverlust droht? Wir haben ihn längst!

Der letzte Absatz dieses Beitrags bringt es auf den Punkt.

Zulasten unseres Wohlstands tun wir(?) aber auch viel Gutes: so verteidigen wir u.a. unsere Freiheit durch üppige "Zuschüsse" für die Ukraine und sorgen dafür, daß viele junge Männer besonders aus islamischen Ländern (und bald darauf auch ihre Großfamilien) ein bessere Leben haben. Und was wäre der € ohne unsere Rettungsmaßnahmen?

Was allerdings m.E. nicht stimmt, ist, daß der Wiederverkaufswert vieler Pkw. sinkt (gebrauchte und neue Benziner und Diesel sind z.Zt. sehr knapp) und wegen der Stromverknappung wird auch niemand auf E-Autos umsteigen müssen (selbst wenn er wollte).

Gravatar: Unmensch

Das "Geschäftsmodell", von dem sie immer reden, bezieht sich in erster Linie auf die Einkommen der Politiker, in zweiter Linie auf die Einkommen der Staatsbediensteten incl. NGOs und Medien. Alle anderen sollen zahlen.

Gravatar: Lutz

"...Merz bemerkt, dass wir den »Höhepunkt unseres Wohlstandes hinter uns« haben." Aha, Herr BlackRocker!

Dann halbieren wir am besten erstmal die Diäten der Abgeordneten in Bund und Ländern und die überzogenen Bezüge der Spitzen-Mitarbeiter bei den Rundfunkanstalten. Die Bundesregierung verkleinern wir auf die fünf klassischen Ministerien: Innen, Außen, Finanzen, Justiz und Verteidigung.

Yes we can!!!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Deutschland tut, was die EU will, was die NATO fordert, was die USA verlangen, was die EZB wünscht: nämlich zahlen, zahlen und zahlen. Und unsere regierenden Politiker tun dies mit dem Geld, dass wir Bürger jeden Tag mühevoll erarbeiten. Sie machen uns mit ihrer Politik »buchstäblich ärmer«.“

Was sich der deutsche Steuerzahler etwa schon deshalb mit Begeisterung(?) gefallen lässt, weil sein geliebtes Heimatland endlich wieder zur ´Kriegspartei` werden darf(?)
https://www.anonymousnews.org/deutschland/aubitzenlehrlinge-deutschlands-weg-zur-kriegspartei/,
wobei auch der Erhalt der Umwelt vorgeschoben wird, in dem die Abschaffung von
50.000 Schwerlast- und Langstreckenflugzeuge, die von kommerziellen Fluggesellschaften, privaten Nutzern und dem Militär eingesetzt werden, zur Diaposition steht?
https://journalistenwatch.com/2022/05/22/ohne-treibstoffe-strom/

Um eine Ausrede für den nur zu verlierenden Krieg der USA in der Ukraine gegen Russland zu haben, weil dieser Krieg ähnlich enden wird wie in Afghanistan, es dann aber ´nicht` heißt:

„Taliban vor Machtübernahme +++ Präsident Ghani geflohen“ https://www.bluewin.ch/de/news/international/ap-informationen-taliban-marschieren-in-randbezirken-kabuls-ein-839986.html
sondern der Begriff „Taliban“ durch ´Russen` ersetzt wird und der Name „Präsident Ghani“ durch ´Selenskyj`?
https://www.vorwaerts.de/artikel/dunkle-seite-neuen-regierung

Weil Gott dem Westen gegenüber kein Gewissen hat?

... „Aktuelle Daten des größten polnischen Meinungsforschungsinstituts stützen seine These. Nur noch 18 Prozent der Polen fühlen sich heute einem „religiösem Kompass verpflichtet“, 41 Prozent dagegen folgen „ausschließlich ihrem eigenen Gewissen.“ ...
https://www.deutschlandfunk.de/wir-waren-papst-die-katholische-kirche-in-polen-fuerchtet-100.html

Ja mei: „Alle ´Menschen` auf der Welt haben ein Gewissen, das ihnen zeigt, was richtig und was falsch ist. Niemand kann ihm wirklich entfliehen. Im Laufe der Zeit können wir es verzerren, betäuben oder ignorieren. Aber unser Gewissen ist immer da.“
https://www.jesus.ch/lebenshilfe/glaube/christsein/friede/307558-frei_vom_schlechten_gewissen.html

Da aber selbst dieses ´Nawalny` feststellte, dass der Westen „in Putins Fallen“ tappt
https://www.zeit.de/news/2022-01/19/kremlgegner-nawalny-der-westen-tappt-in-putins-fallen:

Ist es deshalb möglich, dass Gott etwa ein ´ein ganz besonders` gewissenloses Stück ist bzw. längst ´vollkommen` unter der Fuchtel seiner Alten (der Göttin) steckt???

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