Über 250.000 Unterschriften

Weiterer offener Brief warnt Macron vor Bürgerkrieg

An Frankreichs Präsident Macron ist ein weiterer offener Brief gerichtet worden, der vor einem islamisch motivierten Bürgerkrieg in Frankreich warnt. Über 250.000 Bürger haben diesen offenen Brief unterzeichnet. Macron schweigt.

Foto: en.kremlin.ru
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Ein erster offener Brief mit einer Warnung vor einem islamisch motivierten Bürgerkrieg in Frankreich war vor einigen Wochen von aktiven und ehemaligen Offizieren an Präsident Macron gerichtet worden. Der Inhalt des Briefes rüttelte die Menschen im Land auf und nachdem sich Präsident Macron zu jenem ersten Brief weder geäußert noch in irgendeiner Form gehandelt hat, - außer, dass den aktiven Offizieren mit Zwangsmaßnahmen, die bis zur Entlassung reichten, gedroht wurde - erreichte jetzt ein zweiter offener Brief mit ähnlichem Inhalt Macron. Dieses Mal jedoch wurden dem Brief über 250.000 Unterschriften beigefügt.

Die Briefschreiber, die diesmal anonym sind, bezeichnen sich als junge Soldaten im aktiven Dienst. »Wir sind das, was die Zeitungen die 'Generation des Feuers' genannt haben. Männer und Frauen, aktive Soldaten, aus allen Armeen und allen Reihen, aus allen Meinungen, wir alle lieben unser Land. Dies sind unsere einzigen Ansprüche auf Ruhm.« Auch wenn sie aufgrund der drohenden Repressalien ihre Gesichter verbergen müssten, heißt es in dem Brief, »so ist es für uns unmöglich, still zu bleiben.«

Die Briefschreiber werfen Präsident Macron vor, auf französischem Boden »Zugeständnisse« an den Islamismus gemacht zu haben, während die Soldaten des Landes ihr Blut vergossen, um gegen dieselbe Ideologie in Ländern wie Afghanistan, Mali und der Zentralafrikanischen Republik zu kämpfen.

Wie im vorigen Brief wurden die französischen Behörden vor einem bevorstehenden »Bürgerkrieg« gewarnt, der die Existenz Frankreichs bedroht. Die Verfasser des Briefes weisen daraufhin, dass zumindest einige von ihnen an der inländischen Militäroperation Sentinelle teilgenommen haben, die nach den Terroranschlägen in Paris im Jahr 2015 gestartet wurde. Sie haben miterlebt, wie bestimmte ethnisch-religiöse Gruppen in Frankreich völlig getrennt von der Rest des Landes leben. Für solche Gruppen bedeutet »Frankreich nichts anderes als ein Gegenstand von Sarkasmus, Verachtung oder sogar Hass«.

»Wieder einmal eskaliert es in Frankreich zu einem Bürgerkrieg, und das wissen Sie sehr gut«, schrieben die Briefschreiber an Macron. »Wir sprechen über das Überleben unseres Landes, das Überleben Ihres Landes.« Die Unterzeichner drücken auch ihre starke Unterstützung für die Menschen aus, die hinter dem ersten Brief mit den Generälen im Ruhestand stehen. Sie stehen auch der Reaktion der Regierung auf den Brief sehr kritisch gegenüber. »Wenn Sie zuerst die höheren Offiziere der Armee ermutigen, Stellung zu beziehen und sich auszusetzen, und sie dann wütend bestrafen, sobald sie etwas anderes als Kampfberichte schreiben, müssen Sie ziemlich pervers sein.«

»Feigheit, Falschheit, Perversion: Dies ist nicht unsere Vision der Hierarchie. Im Gegenteil, die Armee schlechthin ist der Ort, an dem wir die Wahrheit sagen, weil wir sie unserem Leben anvertrauen.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: asisi1

Macron kommt aus dem gleichen Stall wie der Blender Kurz.
Wie das Volk auf solche Typen rei fällt, ist mir schleierhaft!

Gravatar: Frank

...mal ganz unter uns, 250 000 ungenannte, anonyme Unterzeichner bekämen wir doch auch in diesem schwachen, verachtenswerten Deutschland in seinem jetzigen Zustand hin.
Marine le Pen hat ihre Unterstützer in weiten Kreisen der Bevölkerung, was hindert uns, Frau von Storch mit einem ebensolchen Schreiben in ihrem Kampf zu unterstützen?

Gravatar: E. Ludwig

@Hajo 12.05.2021 - 15:10

Zitat:<...Im übrigen muß man sich schon die Frage stellen, wo viele über Nacht auf einmal herkamen und die Regierung stellten...>

Früher gab es im Bundestag eine bestimmte Kleiderordnung, so liefen z.B. die Saaldiener im Frack herum. Aufschlußreich wäre es vielleicht, würden alle Berechtigten ihren Schurz tragen damit man die Profanen besser erkennen kann..

Gravatar: Islamische Kanzlerin

Vorsichtshalber hat er zu seiner Unterstützung schon mal Napeleon bemüht.

Gravatar: Roland Brehm

Bei einem Bürgerkrieg werden Franzosen und Muslime zusammen kämpfen. Die Menschen verachtende Politik macht es möglich.

Gravatar: Doris Mahlberg

""Macron schweigt.""

Natürlich schweigt er, was sonst ? Er schweigt, er wartet ab, er sitzt es aus. Ganz sicher hat er mit Angela Merkel telefoniert, aber er hat wohl vergessen, daß die Franzosen keine Deutschen sind und daß deren Geduld nicht so weit reicht.

Gravatar: Rita Kubier

Macron schweigt wahrscheinlich aus lauter Hilflosigkeit, aber auch aus Ignoranz und selbstüberschätzendem Eigensinn und Größenwahn, so wie der es offenbar von Merkel gelernt und übernommen hat. Allerdings, wer Vorwarnungen ignoriert und seine volksfeindliche Politik einfach weiterbetreibt wie bisher, der kann und wird sich möglicherweise extrem selbst schaden. Denn die Franzosen sind keine solchen Weicheier wie die Deutschen. Das hatte schon einmal eine Revolution in Frankreich deutlich gemacht, als deren Führer kein Problem damit hatten, die Mächtigen, die damals ebenso die Vorwarnungen des Volkes ignoriert haben, aufs Schafott zu bringen und hinzurichten. Wenn Mächtige selbstherrlich glauben, sie seien unantastbar und ihnen könne nie etwas passieren, so hat die Weltgeschichte dem schon mehrfach widersprochen!

Gravatar: Hans Dieter

Bitte ganz normal nachdenken:
Nach 200 Jahren Multi-Mißt in Übersee ist immer noch Krieg, Kampf, Unruhen und Mord.
Wollen wir diese Prozesse haben oder tun wir alles dafür, daß nicht so weit kommt.

Wir ALLE müssen für uns selbst beantworten und verantwortungsvoll entscheiden, es ist unsere Zukunft!

Noch können wir allein entscheiden in 2021.

Sie dürfen diesen Aufruf weitergeben, wenn es hilft,,,,,

Gravatar: Hajo

Die wissen sehr genau was auf sie zukommt und deshalb mauern sie auf allen Ebenen, schütten die Leute mit Geld zu was sie nicht haben und wollen die mundtot machen, die wirklich gefährlich werden können.

Das betrifft nicht nur Frankreich, sondern auch andere Länder in Europa und der Gedanke, der Kelch würde an ihnen schon vorrüber gehen ist eine totale Fehleinschätzung, denn wer die Menschen ständig gegen den Strich bürstet, der wird irgendwann einmal erkennen müssen, daß er etwas falsch gemacht hat und die Geschichte lehrt ja, was mit jenen passiert, die sich von ihrem Auftrag entfernt haben um fremden Interessen zu dienen, das wird sie einholen und ist vergleichbar mit kleineren Zellen in der Gesellschaft, wo Quertreiber zum Schaden der anderen auf Dauer nicht bestehen können und so wird es auch politisch kommen und das werden sie nicht verhindern können.

Im übrigen muß man sich schon die Frage stellen, wo viele über Nacht auf einmal herkamen und die Regierung stellten, was früher jahrelange Kämpfe und Niederlagen ausmachte und heute sind sie eben mal da und in dieser Hinsicht könnte man auch auf seltsame Gedanken kommen und die Möglichkeiten hinterfragen, wie solche Dinge zustande kamen, normal ist es nicht, das wissen wir alle und auszuschließen wären Einflußnahmen von Hintermännern nicht, wo Geld nicht unbedingt die große Rolle spielt, wenn es um Interessen geht, die sich später als gute Investition heraus kristallisieren.

Diese vermutlich neue Art des geneigten Politikers hat nur den einen Nachteil, der Souverän wird umgangen und die Sorgen und Nöte hat der Bürger zu tragen und das ist nicht im Sinne der Demokratien, der wir uns bis heute immer noch verpflichtet sehen, aber vermutlich nur noch eine Fata Morgana darstellt.

Gravatar: Croata

."... Seit Monaten schwelt ein Konflikt zwischen Frankreich und Pakistan – nun soll der französische Botschafter ausgewiesen werden.... " NZZ 23.04.21.

Pakistaner Fundamentalisten sind besonders gut in FR organisiert. Seid Jahren reisen sie gezielt als "Flüchtlinge". Es gibt- so religiöse Schulen in Pakistan.

Ich hoffe die Franzosen haben eine Strategie.....

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