Nach einem ersten Zwischenbericht im März 2019 liegt das abschließende Gutachten der Universität Hildesheim vor. Davor liegen mehr als zwei Jahre Aktenstudium, eine intensive Suche nach Zeitzeugen, Gespräche mit Opfern und Behördenmitarbeitern. Jetzt liegt der Abschlußbericht des Forschungsteams vor. Es ist ein Dokument des Grauens, das einen der größten behördengestützten Mißbrauchsskandale der westdeutschen Nachkriegsgeschichte aufdeckt.
Exemplarisch sind die Fälle um Fritz H. ab Anfang der 70er Jahre. Als Pflegevater war es dem Sexualstraftäter möglich, über Jahre hinweg mindestens neun Kinder ungestört in seiner Wohnung zu mißbrauchen und zu vergewaltigen. Von frühester Kindheit an durchlebten die Jungen ein Martyrium aus Gewalt und Psychoterror, bis sie circa 14 Jahre alt waren. Dabei isolierte Fritz H. die Kinder beinahe vollständig von der Außenwelt. Ein schwer behinderter Junge starb sogar in Fritz H.s Obhut. Trotz extremer Warnzeichen ließ das Jugendamt Schöneberg den Kinderschänder gewähren. Nicht nur das, er wurde sogar von der Behörde gedeckt und geschützt. Laut Gutachten der Uni Hildesheim sollen mehr als »50 Fachkräfte an der Fallführung« der Pflegestelle Fritz H. beteiligt gewesen sein. Sie alle haben die »vielen starken und schwachen Signale«, die auf schweren Kindesmißbrauch deuteten, ignoriert.
Doch das scheinbare Versagen war keines, befinden die Forscher. Ihrer Ansicht nach gab es innerhalb der Behörden bis hin zur Berliner Senatsverwaltung eine weit verbreitete, stillschweigende Akzeptanz für Kindesmißbrauch, der ihnen als erwünschte Form der sexuellen Erziehung von Kindern galt. Als zentrales, gleichwohl erschütterndes Ergebnis ihrer Untersuchung fassen die Forscher um Prof. Meike Baader und Prof. Wolfgang Schröer zusammen, daß ein »Netzwerk von Akteuren in der Senatsverwaltung und Institutionen der Bildungsreformen während der Heimreform der 70er-Jahre die Einrichtung von Wohngemeinschaften und Pflegestellen bei pädophilen Männern nicht nur geduldet, sondern in der Fallverantwortung begleitet und verantwortet haben muss«.
Dieses Netzwerk habe sich »quer durch die wissenschaftlichen pädagogischen Einrichtungen und die Senatsverwaltung bis hinein in einzelne Berliner Bezirksjugendämter« gezogen. Neben der Senatsverwaltung benennen die Forscher auch die Freie Universität, das Max-Planck-Institut und das 1994 aufgelöste Pädagogische Zentrum Berlin. Auch Verbindungen zwischen der Senatsverwaltung und der Odenwaldschule deckt der Forschungsbericht auf. Unter der Schulleitung des nachweislich pädophilen Gerold Becker wurden über Jahrzehnte systematisch Kinder mißbraucht. In lokalen, über das gesamte Bundesgebiet verteilten Jugendämtern soll sich das Pädophilen-Netzwerk verzweigt haben. Im Laufe der Jahrzehnte soll es in den von diesen Jugendämtern betreuten Pflegestellen immer wieder zu Kindeswohlgefährdungen gekommen sein.
Schlüsselfigur des Geschehens ist der Sexualpädagoge Professor Helmut Kentler. Der Pädo-Aktivist leitete das damalige Pädagogische Zentrum in Berlin und entwickelte in dieser Position ein Erziehungsprojekt für Straßenkinder. Dieses Projekt lieferte die wissenschaftliche Begründung für die Unterbringung schwachsinniger Straßenkinder bei pädophilen Pflegevätern. Kentler argumentierte, daß die pädophilen Pflegeväter die durch ihre Behinderung anstrengenden Kinder nur deshalb aushielten, weil sie eben in sie verliebt, verknallt oder vernarrt seien. Über 30 Jahre lang setzten die Berliner Jugendämter Kentlers grausames Sexualprojekt um, wohlwissend, daß die Pflegeväter von den ihnen anvertrauten Kindern Sex erwarteten.
Kentler besaß damals enormen Einfluß auf die Erziehungspolitik der Berliner Regierung, war persönlich mit Senatoren und Politikern bekannt und verfasste im Auftrag des Senats Gutachten. Der Arbeitsauftrag des von ihm geleiteten Pädagogischen Zentrums bestand darin, Reformen im Bildungs- und Erziehungsbereich zu initiieren und in Kooperation mit anderen Institutionen, darunter das Max-Planck-Institut, neue Unterrichtsformen zu entwickeln. Diesen Auftrag und sein Renommee nutzte Kentler, um seine Ideen einer emanzipatorischen Sexualpädagogik – im Kern straffreier Sex mit Kindern – politisch weiterzutreiben.
Kentler ist damit weit gekommen. Denn er lieferte einem riesigen, bis weit in die Politik und Verwaltung vernetztem Netzwerk von Pädophilen die wissenschaftliche Generalerlaubnis für ihren krankhaften Trieb. Die Hildesheimer Forscher betonen explizit, daß es sich bei Pflegevätern eben nicht nur um einfache »Hausmeister« gehandelt habe, sondern höchstwahrscheinlich »um alleinlebende, mitunter mächtige Männer (…) aus Wissenschaft, Forschungseinrichtungen und anderen pädagogischen Kontexten«.
Die exakte Zahl der pädophilen Pflegestellen ist dabei vollkommen ungewiß. Die Forscher verweisen auf einen riesigen Aufklärungsbedarf in diesem Fall. »Im Keller der Bildungsverwaltung liegen noch circa 1000 Akten, die noch nicht aufgearbeitet wurden«, bemerkt Prof. Schröer in der Pressekonferenz zur Vorstellung des Hildesheimer Gutachtens. Helmut Kentler und Fritz H. sind bereits tot, sie können nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden. Doch was ist mit den vielen Mitwissern in den Behörden und in der Senatsverwaltung, die das Leid der Kinder über Jahre geduldet und die Täter geschützt haben? Auch sie müssen zur Rechenschaft gezogen werden, fordern die Opfer von Fritz H., Marco und Sven. Im Forschungsgutachten finden die zwei erwachsenen Männer die Bestätigung ihrer fürchterlichen Erlebnisse. Beide haben nunmehr vier Jahre gekämpft, um wenigstens eine finanzielle Entschädigung vom Senat zu erhalten. Vergebens, denn die Taten von Fritz H. gelten als verjährt. Nun bietet der Senat Marco und Sven Gespräche über eine finanzielle Entschädigung an. Die komplette, schonungslose Aufarbeitung mit Sichtung der 1000 Akten verspricht die bei der Pressekonferenz mit anwesende Senatorin Scheeres jedoch nicht.
Ein Gastbeitrag der Initiative Familien-Schutz
Kommentare zum Artikel
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Ein Schelm, wer dabei denkt: "Na ja, in Berlin sind halt die Grünen schon lange sehr stark und auch an der Regierung beteiligt".
@NETMIEGM
Ich wünsche Ihnen auch weiterhin ganz viel Kraft und hoffe, Sie haben eine liebevolle Person an Ihrer Seite, die sie auf Ihrem Weg begleitet und unterstützt.
Ich bin jetzt 50 jahre und glauben manche ich werde als Betroffener der als 10 jähriger in einem Don Bosco Heim Missbraucht wurde diese widerlichen Arschlöcher jemals vergessen. Mein ganzes Leben hat diese Ratte kaputt gemacht. Ich war nicht der einzige. Als ich die sache mit den Mitarbeitern und meinen Adoptiveltern angesprochen habe. Würde natürlich alles abgestritten und gelogen das auch die Balken biegen. Ich sage nur soviel Kinderficker gehören mit Benzin verbrannt. Von der Meinung wird mich niemand abringen. Grüne Wähler sind Kinder Feinde sind somit indirekt mit dem Missbrauch einverstanden. 7
@W.E. Mai 21.06.2020 - 16:44
Die Grünen scheinen ja ein richtiger Sumpf unglaublichen Ausmaßes von sexuellen Verbreche(r)n an Kindern zu sein - ohne jegliches Bewusstsein, fortwährend unfassbare Verbrechen zu begehen und damit hochgradige Straftäter zu sein. Denn würden diese kriminellen Grünen ein menschliches Gewissen und ein Schuldbewusstsein besitzen, wäre ihnen BEWUSST, was sie da tun. Statt dessen wollen die diesen/ihren triebhaften und triebgesteuerten Kindesmissbrauch, die Kindesvergewaltigungen und damit ihre Verbrechen noch legalisieren (lassen). Woran man deutlich erkennt, dass die keinerlei Fähigkeit zu einem Schuldempfinden besitzen. Die Bezeichnung MENSCH sind die nicht wert. Das sind lediglich TRIEBGESTEUERTE UNMENSCHEN in Form von Politikern, die vor Gericht gehören und zu hohen Strafen verurteilt werden sollten - und zwar dringend und ohne Rücksicht auf Name, Stellung und Rang!!
JEDER, der die Grünen wählt, sollte sich dessen bewusst sein, WEN er da wählt!
Allerdings betrifft Kindesmissbrauch nicht nur die Grünen-Politiker. Wenn auch DIE insbesondere. Denn auch in den anderen Alt-Parteien gibt es Pädophile!! Die lassen das nur nicht so heraushängen. Man spricht ja nicht umsonst von einem Netzwerk, zu dem allerdings nicht nur Politiker gehören.
Wahrnehmung, Analyse, MEINUNG:
Die Evolution hat zur "Vermehrung"/dem Arterhalt zwei Geschlechter geschaffen, dazu eine entsprechend gerichtete Sexualität. Dass es auch andere, nicht auf dieses "natürl." Ziel gerichtete sex. Bedürfnisse unter männl. bzw. weibl. Wesen gibt, ist hinreichend bekannt, auch das die Pädophilie im wesentl. eine "Männerdomäne" ist, die als "unheilbare" sex. Orientierung gilt.
Wären NICHT KINDER betroffen, könnte man tolerieren, wenn sich Einverständliche ohne Schaden Dritter ihrer Neigung widmen wie z.B. Homosex. Doch pädo-sex. "Bedürfnisse" sind einzig auf Kinder gerichtet; WARUM wurde psycholog. wissenschaftl. erforscht und in div. Studien dargelegt, auch die Gewalttätigkeit bis zum Mord dahinter.
Dass erst jetzt das/ein Netzwerk aufgedeckt wurde, offenbar jahrzehntelang behördl., polit., jurist. "geduldet", dürfte u.a. dem 68er Zeitgeist sowie den daraus entstandenen Grünen mit zuzuschreiben sein.
Bei (fast) allen, die sich als fortschrittl. Geister verstanden, galt, dass "doch nichts dabei sei, wenn Erwachsene mit Kindern ... denn die wollten es doch auch."
Pädophile bezeichneten sich in den 70ern ungeniert als "Pädosexuelle", verklärten sich gar als "Kinderfreunde".
Insb. die Grünen fielen auf mit ihrer nicht nur für das Recht der Kinder auf eine eigene Sexualität, sondern auch das Recht Erwachsener (Männer) auf die Sexualität mit Kindern Propaganda.
1980 debattierten die Grünen auf ihrem 2. Parteitag allen Ernstes die Streichung des § 176 (stellt Sex mit Kindern unter 14 unter Strafe), sowie des § 174 (sex. Missbrauch von minderjhr. Schutzbefohlenen, bis 10 Jahre Gefängnis).
1985 winkte der Landesparteitag der Grünen in NRW den SchwuP-Antrag durch (76 zu 53 Stimmen): Beschlossen Legalisierung von Sex Erwachsener mit Kindern UNTER 14, sofern es sich um "einvernehmlichen Sex" handele.
(Antrag u.a. von der grünen BAG SchwuP = (Bundesarbeitsgemeinschaft Schwule, Päderasten und Transsexuelle), Koordinator der SchwuP, Dieter Ullmann, saß wg. Kindesmissbrauchs schon mehrfach im Gefängnis. Aktiv auch bei der SchwuP: der Grüne Volker BECK. Inzw. sagt er "ein, zweimal da gewesen".
Seinerzeit wurden (lt. Spiegel) nach § 176 jährl. ca. 20-25.000 Täter verurteilt. Weil die meisten kindl. Opfer zu verwirrt, eingeschüchtert oder abhängig sind, um sich überhaupt zu wehren, kann das nur die Spitze des Eisbergs der Verbrechen sein.
Die SPD-Justizministerin, die aktuell in einer Gesetzesnovellierung K.-Missbrauch lediglich als Vergehen, NICHT als VERBRECHEN aufnehmen wollte (was entsprechende Auswirkungen auf das Strafmaß hat), ruderte nach einem (berechtigten) Entrüstungssturm zurück.
Janusköpfe der Hyper-Moralisten bei links-rot-grün , verbrämt mit Gender-Gaga ...
Diese Abscheulichkeiten beantworte ich mit diesen Bibelzeilen, damit diese sadistischen Kinderschänder wissen, welche Strafe auf sie wartet.
Mathäus 25; 40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. 41 Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!
@Franz Herbruck, 19.6.20, 17:12
Eigentlich wollte ich mich zu Ihrem Kommentar nicht äußern, aber etwas möchte ich hier klarstellen :
Poilitisch motivierte, gewalttätige Angriffe der Antifa oder anderer linker Gesinnungsgenossen auf AfD-Politiker haben nichts, aber auch gar nichts mit dem Thema Pädophilie zu tun. Lassen Sie die AfD aus dem Spiel ! Ebenso haben weder Meinungsfreiheit, Grundrechte oder der Erhalt unserer deutschen Heimat und Kultur etwas mit Pädophilie zu tun. Das ist ja wohl nicht zu fassen !! Unerhört ! Wenn hier irgendjemand alles vermengt und verdreht, sind Sie das !
@ Franz Herbruck
Was wollen Sie denn nun? Die Durchsetzung geltenden Rechtes oder das geltende Recht in Frage stellen?
Nicht die Bürger oder die Politiker haben Gesetze zu interpretieren und anzuwenden. Das ist dann immer noch die Aufgabe der Judikative. Die scheint jedoch vielfach zu versagen, da wir heute jede Menge Richter haben, die viel zu laxe Urteile fällen und die Täter nur selten die ganze Härte des Gesetzes zu spüren bekommen. Meist kommen Sie mit absolut lächerlichen Strafen davon. Solange sich dies nicht ändert, wird sich nichts ändern. Eigentums- und Vermögensdelikte bestraft der Staat immer noch härter.
Für den Einzelnen sollte es allerdings nicht schwierig sein, zu verstehen, dass Kindesmißbrauch eine Straftat ist. Dass ein Phädophiler zu diesen Straftaten indirekt beiträgt, wenn er Kinderpornos kauft und schaut, ist ebenfalls nicht schwierig zu verstehen.
Verharmlosungen welcher Art auch immer sind bei diesem Thema völlig fehl am Platz Herr Herbruck.
Die Enthüllungen dieses Artikels sind ein unglaublicher Skandal. Mein tiefes Mitgefühl gilt den betroffenen Opfern.
Die Lösung könnte darin liegen, dass zukünftig jeder, der das Amt des Familienrichters bekleidet, eine auf dieses Fachgebiet ausgerichtete spezifische Qualifikation erwerben muss - was bislang nicht der Fall ist - und der Staat eine gute und enge Zusammenarbeit zwischen Behörden und Familiengerichten sichergestellt.
Der Skandal gehört bis ins Kleinste aufgearbeitet und die Verantwortlichen gehören zur Rechenschaft gezogen. Alles Andere wäre von der Politik und den Behörden verlogen. An solchen Skandalen beteiligte Institutionen müssen empfindliche Strafen drohen, so dass sie gezwungen sind, die Täter in Ihren Reihen zu benennen und ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Und der Berliner Senat gehört endlich aufgeräumt. Ich werde nie die Edathy-Affäre vergessen.
@Franz Herbruck
Es klingelt noch lauter!
Sie machen genau so weiter wie bisher, Sie schleichen um den heissen Brei, rücken nicht heraus mit dem springenden Punkt! Bla, bla, bla - was reden Sie? Was hat Meinungsfreiheit (und AfD?) über die Sie ständig faseln, mit dem Thema Pädophilie zu tun??
Sie möchten hier etwas sagen, haben aber nicht den Mut dazu. Warum?
Pädophilie und Sie labern von Meinungsfreiheit und falscher Emotionalität? - Das hat ein starkes "Gerüchle" - Widerlich!
Und jetzt entziehen Sie sich der Unterhaltung - das passt genau ins Bild!
Unter dem Abschnitt Ostsee-Zeitung(20.05.13) die Zeilen
,,Warum fliegen so viele Deutsche Abgeordnete und Behördenmitglieder jährlich nach Afghanistan? ''
Bezahlen wir diese Flüge auch mit unseren Steuergeldern?