Die Zeichen im Kampf um die politische Macht in Venezuela gehen in die nächste Runde, die Rollen sind klar verteilt. Machtinhaber ist derzeit der Sozialist Nicolas Maduro. Er hat das Land mit den größten Erdölreserven auf dem Planeten wirtschaftlich und politisch komplett vor die Wand gefahren. Seine Macht stützt sich einzig und allein auf die Polizei, das Miliitär und seine paramilitärischen Todesschwadrone. Das Volk rebelliert gegen ihn, den sie als Tyrann, Despoten und Diktator bezeichnen.
Sein Gegenüber ist Juan Guaidó, der Parlamentspräsident und eine Art Volkstribun, der sich vor einigen Tagen selbst zum Staatspräsidenten ausgerufen hat und umgehend von den USA als einziger, regulärer Präsident Venezuelas anerkannt wurde. Anders als Maduro ist Guaidó durch Wahlen erst ins Parlament und dann als dessen Präsident gewählt worden. Maduros »Wahl« zum Staatspräsidenten im April 2013 verlief wie so oft in sozialistischen Staaten: Wahlbetrug, Einschüchterung, Unregelmäßigkeiten.
Genau dieser Maduro ruft jetzt das ihn ablehnende Volk auf, seine Regierung »gegen einen Putsch« zu verteidigen. Allerdings glaubt er wohl selbst nicht daran, dass dieser Aufruf gehört und vor allem befolgt wird. Deshalb nahm er mehr als nur dankbar die Initiativen von Mexiko und Uruguay als Vermittler zwischen ihm und der Opposition an. Für ihn wird es langsam aber sicher sehr eng: viele Nachbarländer Venezuelas haben Guaidó als legitimen Präsidenten anerkannt. Verweigert sich Maduro den Gesprächen, wird er ohne Optionen fallen. Jetzt kann er sich wenigstens noch einen guten Abschied erhandeln.
Kommentare zum Artikel
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Solange die Mehrheit des Volkes hinter Präsident Maduro steht, und so sieht es aus, wird er bleiben - allen Unkenrufen zum Trotz. Warum sollte das venezolanische Volk auch so dumm sein, sich den USA und ihrer Marionette Guadio komplett auszuliefern?
So sind sie alle, diese Sozialisten-Diktatoren. Wenn der selbst verschuldete Untergang naht, dann soll das Volk helfen. Die Mehrzahl der Venezolaner hat aber schon längst gegen Maduro gestimmt, in dem sie millionenfach aus dem Land geflüchtet sind oder jetzt in Venezuela auf die Straße gehen.
Wenn Maduro noch einen letzten Rest Verstand hat, dann verschwindet er kurzfristig aus Venezuela. Das sozialistische Kuba ist nicht weit weg. Viel Zeit dürfte er dafür nicht mehr haben.