Personalkarussell dreht sich weiter

Jetzt will auch Norbert Röttgen gerne CDU-Chef werden

Norbert Röttgen ist Vorsitzender des Auswärtigen Ausschuss. Diese Aufgabe reicht ihm wohl nicht mehr. Jetzt möchte er nämlich Chef der CDU werden. Heute gab er seine Kandidatur bekannt.

© Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
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Norbert Röttgen ist Erster. Zumindest ist er der erste, der offiziell seine Kandidatur um den Vorsitz der CDU offiziell bekanntgegeben hat. Während die drei anderen potenziellen Kandidaten Merz, Laschet und Spahn noch herumdrucksen und offensichtlich darauf warten, zur Bekanntgabe ihres Interesses gebeten oder hofiert zu werden, haut der ehemalige Bundesumweltminister und jetzige Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses seine Kandidatur einfach heraus.

Damit hat er zumindest einen ersten Achtungserfolg erzielt. Gegen einen der drei mutmaßlichen Mitbewerber hat Röttgen sogar einen weiteren Sieg verzeichnen können. 2010 besiegte er in einer Mitgliederbefragung um den Landesvorsitz der CDU NRW seinen Kontrahenten Laschet klar. Allerdings brachte ihm dieser Sieg keinen Erfolg: die Landtagswahl 2012 ging für die CDU klar verloren, woraufhin Merkel höchstpersönlich Röttgen absägte.

Röttgen wäre neben Merz, sofern dieser irgendwann seine Kandidatur bekanntmacht, der zweite potenzielle Nachfolger, der sich deutlich von der Merkel-Politik distanziert. Laschet und Spahn hingegen gelten eher als Merkelianer, mit ihnen wäre eine Kursänderung wohl nur in Detailfragen möglich.

Heute trifft sich die Noch-Vorsitzende AKK mit Friedrich Merz, morgen sind Gespräche zunächst mit Armin Laschet und später dann mit Jens Spahn anberaumt. Ob Norbert Röttgen, der mit seiner überraschenden Kandidatur die Zeitpläne und anderen Planspiele möglicherweise komplett über den Haufen geworfen aht, auch noch zu einem separaten Gespräch mit AKK geladen wird, ist derzeit nicht bekannt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Exbiedermann

@ Zeitzeuge

Sie haben mir vier Texte zur Überprüfung meiner römisch-katholischen Naivität verlinkt und mir empfohlen, weiteres entsprechendes Material im Internet einzusehen. Damit versuchen Sie der Kommentatorin @ Rita Kubier beizustehen, deren Angriff auf die römisch-katholischen Kirche ich zurückweisen musste, der da, an meine Person gerichtet, lautete: „Sie sind offenbar nicht nur ein katholischer Glaubensfanatiker - jedoch ohne die geringsten Kenntnisse über die Verbrechen, die Jahrhunderte lang von der katholischen Kirche begangen wurden. Denn Sie verdrängen diese Verbrechen ganz bewusst, damit Sie an eine heile katholische Welt glauben können“.

Dabei konnte die Dame auf mein Ansuchen hin nicht eines dieser Verbrechen als Nachweis benennen. Was sie nicht konnte, sollten Ihre vier Links ersetzen. Drei Ihrer Links sind der Welt der Katholikenfeinde aus dem atheistischen und protestantischen Lager entnommen, einer ist wohl aus einem Versehen Ihrerseits unter die besagten drei geraten, denn unter dem Titel „Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Inquisition: Wie schuldig ist die Kirche“? sind Sie in das katholische Online-Magazin „Kirche+Leben“ geraten, das der historischen Wahrheit verpflichtet ist, dennoch zum behandelten Thema ergänzungsbedürftig erscheint.

Ihr erster Link unter dem Oberbegriff „Basis BLUTGELD“ befasst sich das protestantische Forum theologe.de nach außen hin mit der Frage: „Wie ist die Kirche zu ihrem immensen Reichtum gekommen? Die Wahrheit darüber findet man in vielen dicken Büchern verborgen. Auf dieser Seite haben wir die wichtigsten Fakten gesammelt und übersichtlich zusammengestellt“. Unter den Gewährsmännern von theologe.de befindet sich natürlich der Ex-Katholik und Kirchenhasser Karlheinz Deschner, nicht aber Prof. Dr. Arnold Angenendt, der mit seinem Buch „Toleranz und Gewalt” (2007; 5. ergänzte Auflage 2018) die ungetrübte Sicht auf die historische Wahrheit ermöglicht.

Der Spezialist auf dem Gebiet der Hexenverfolgung, der Historiker Prof. Dr. Wolfgang Behringer, sieht es genau richtig: Ohne die römisch-katholische Kirche wären es weit mehr Opfer geworden, denn die Kirche hat bis ins Spätmittelalter alles Hexerische als Wahnvorstellung abgetan. Tatsächlich haben die Päpste wie die Kirchengerichte und sogar die Inquisition, was nur schwer in die Köpfe der Kirchenhasser gehen dürfte, die Hexen-Tötung abgelehnt, gerade auch in den Verfolgungswellen der Frühmoderne. Die Todesurteile sprachen weltliche Gerichte aus, zumeist mit Billigung der juristischen Fakultäten, nicht der theologischen. Das Vermögen ging in Fällen der Urteilsvollstreckung an weltliche Anwärter, nicht aber an die römisch-katholische Kirche.


Dieser Wahrheit fühlt sich der Betreiber von theologe.de, der auch für Ihren zweiten Link verantwortlich zeichnet, offensichtlich nicht verpflichtet, denn unter der Überschrift „Blutgeld durch Inquisition und Hexenbrennen“ heißt es: „Eine der schändlichsten Arten des Vatikans, Blutgeld und Reichtum zu scheffeln, war der Raubmord an Andersgläubigen.“

Einer der Unterpunkte dazu lautet:
„Grundlage für die Folterung und Ermordung Zigtausender von Frauen in Europa war 1487 die Billigung des Hexenhammers durch den Papst“. 24) S. 193
Wikipedia dagegen sagt die Wahrheit:
„Eine bedeutende Rolle in der Popularisierung spielte der 1486 erschienene Hexenhammer, Malleus maleficarum, in der der Dominikaner und gescheiterte Inquisitor Heinrich Kramer
seine Vorstellungen von Hexen zusammenfasste und mit Dutzenden von Kirchenväter-Zitaten zu untermauern suchte. Sein Werk erreichte zwar nie kirchliche Anerkennung – auch wenn der Verfasser dies durch Voranstellung der päpstlichen Bulle Summis desiderantes affectibus versuchte zu suggerieren – und war damit keine Grundlage zum kirchlichen Vorgehen und ersetzte auch nie die weltliche Rechtsprechung, wirkte sich aber dennoch auf die Vorstellungen wie Rechtspraxis aus“.

Ihr vierter Link von einem „Religionsfreien Realisten“ zum Thema „Christentum und Nationalsozialismus“ entwertet sich durch indiskutable
Einseitigkeit und durch Auslassungen von gesamtbildbestimmenden Fakten.
So fehlt jeglicher Hinweis auf die päpstliche Enzyklika an die katholische Kirche in Deutschland „Mit brennender Sorge“. Auch auf den katholischen Widerstand wird hier kein Bezug genommen. Verschwiegen wird auch, dass Hitler vor 1933 durch riesige Wahlsiege in Gebieten mit mehrheitlich protestantischer Bevölkerung die Basis für seine Machtergreifung gelegt hat, während in katholischen Gebieten das Zentrum oder die Bayerische Volkspartei gewählt wurde. Die eigentliche Machtübertragung erfolgte durch Reichspräsidenten Hindenburg mit der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler.

Daher ist der erste Satz des Kommentars vom „ Religionsfreien Realisten“ historisch falsch und in seinem zweiten Satz Es war die katholische Zentrumspartei, die Hitler an die Macht brachte, die nur unter der Bedingung dem Ermächtigungsgesetz vom 23. März 1933 zustimmte, dass Hitler das Reichskonkordat mit dem Vatikan abschließt, was am 20. Juli 1933 "ordnungsgemäß" über die Bühne ging. Ohne die katholische Zentrumspartei, die mit der Weimarer Republik auch die Demokratie wegkippte, hätte es weder den 2. Weltkrieg noch den Holocaust gegeben.

Zu Ihrer persönlichen Sicherheit zitiere ich wegen Ihrer Beihilfe zur hemmungslosen Verleumdung der Katholischen Kirche das Strafgesetzbuch (StGB) § 166 Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen:

(1) Wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) eine im Inland bestehende Kirche oder andere Religionsgesellschaft oder Weltanschauungsvereinigung, ihre Einrichtungen oder Gebräuche in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören.

So viel vorerst!

Gravatar: Zeitzeuge

@ Exbiedermann

zwecks Weiterbildung für die Naivlinge:

Der Reichtum der Kirche ist Blutgeld
https://www.theologe.de/reichtum_der_kirche_ist_blutgeld.htm

Mord, Raub, Betrug, Krieg und Tränen - Blutgeld: Wie der ...
https://stop-kirchensubventionen.de/wie_entstand_reichtum/

Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Inquisition: Wie schuldig ist die Kirche?https://www.kirche-und-leben.de/artikel/kreuzzuege-hexenverbrennung-inquisition-wie-schuldig-ist-die-kirche/

Klartext eines religionsfreien Realisten
https://klartext.weebly.com/christentum-und-nationalsozialismus.html

u. a. -

Weitere Informationen kann man sich beschaffen übers Internet, Bücher, Dokumentationen, Berichte und vieles mehr

Gravatar: Exbiedermann

@ Rita Kubier

Danke für Ihre Antwort der Unterstellungen und Mutmaßungen ohne inhaltliche Substanz. Damit bestätigen Sie voll und ganz meine Erwartungen zu den angeblichen „Verbrechen, die Jahrhunderte lang von der katholischen Kirche begangen wurde“. Diese „Verbrechen der Kirche“ hat es nämlich nicht gegeben! Sie selbst sind der lebendige Beweis dafür, denn auch Sie können kein einziges Verbrechen benennen, das nach Ihren Behauptungen die „Kirche in den vergangenen Hunderten von Jahren Tausenden von Menschen …… angetan hat“.

Noch einmal: Sie sind nicht in der Lage, für Ihre Behauptungen einen einzigen Nachweis zu liefern und flüchten in weitere Beleidigungen nach interessensgesteuerter Weiberart, gegenüber einem Mann, der nicht Ihrer Ansicht und auch sonst nicht nach Ihrer Nase ist. Sie bezeichnen mich als „katholischen Glaubensfanatiker ohne geringste Kenntnisse“ mit „frauenfeindlicher Gesinnung“.

Das ist für eine Frau Ihren Zuschnitts normal, die einen Fluchtgrund aus einer Situation braucht, der sie nicht gewachsen ist. Daher kann ich Ihren eigenen Satz auf Sie ummünzen und sagen;
„ Sie kultivieren diese „Verbrechen“ ganz bewusst, damit Sie an eine verbrecherische katholische Welt glauben können. Niemand darf diese zerstören, weil Sie diese verbrecherische Welt für sich und Ihr Leben brauchen - auch, wenn Sie durchaus wissen könnten, dass es in und bei der katholischen Kirche nie so gewesen war und ist, wie es Ihnen etwa von Karlheinz Deschner suggeriert wird und wie Sie es Kirchenfeinden wie ihm dann
auch gerne glauben wollen“.

Übrigens: Das Nest-Gen ist verantwortlich für die hohen Scheidungsraten, denn die Einnahme oder Absetzung der Pille wirkt sich bei der Frau auf die Geruchswahrnehmung aus. So oder so! Einen Ehemann, den man anfangs liebte, kann eine Frau nach einem „Wechsel“ plötzlich nicht mehr riechen mit der Folge, dass sie nach einem neuen Nest Ausschau hält. Das sagt Ihnen kein „Frauenfeind“.

Was meine Person betrifft, darf ich Ihnen gestehen, dass ich ein ganz normaler katholischer Laie bin, der sich hier angesichts der gravierenden Kenntnismängel und herrschenden Feindseligkeiten gegenüber seiner römisch-katholischen Kirche im Sinne des katholischen Laienapostolats gemäß Vatikanum II auftragslos und vergütungsfrei engagiert, was ich der Kirche Jesu Christi und ihrer Lehre schuldig bin.

Gravatar: Rita Kubier

@Exbiedermann 20.02.2020 - 14:32

Sie sind offenbar nicht nur ein katholischer Glaubensfanatiker - jedoch ohne die geringsten Kenntnisse über die Verbrechen, die Jahrhunderte lang von der katholischen Kirche begangen wurden. Denn Sie verdrängen diese Verbrechen ganz bewusst, damit Sie an eine heile katholische Welt glauben können. Niemand darf sie zerstören, weil Sie diese heile Welt für sich und Ihr Leben brauchen - auch, wenn Sie durchaus wissen, dass es in und bei der katholischen Kirche nie so war und ist, wie es Ihnen gepredigt (suggeriert) wird und wie Sie es dann auch gerne glauben (wollen).
Zudem haben Sie offenbar auch noch eine frauenfeindliche Gesinnung. Von daher machen weitere Diskussionen mit Ihnen für mich keinen echten Sinn, sodass ich es hiermit gutsein lasse.

Gravatar: Exbiedermann

Werter Herr@H.R.Schwert!
Sie sagen: „ Das dritte Geheimnis ist vom Vatikan verfälscht veröffentlich worden“.
Und Sie bitten mich, „den nachfolgenden Text mit Vernunft zu überprüfen“.
Das will ich gerne tun!

1.) 1942 schrieb sie auf Veranlassung ihrer kirchlichen Oberen mit Zustimmung Mariens die drei „Geheimnisse“ auf und übergab die ersten beiden dem Erzbischof von Leiria zur Veröffentlichung, das dritte in einem versiegelten Umschlag zur Weiterleitung an den Papst, der diese Botschaft erst 1960 verkünden sollte. Weder der damals regierende Papst Johannes XXIII. noch seine Nachfolger kamen dieser Aufforderung Mariens bisher nach.

2.) Mitte Dezember 1988 wandte sich Mutter Maria auf dem Weg einer medialen Kundgabe erneut mit einer eindringlichen Warnung an die ganze Menschheit und wiederholte sinngemäß diese von der offiziellen Kirche zurückgehaltene Botschaft von 1917, die höchst wichtige Hinweise und Aufschlüsse über Weltlage und die Zeichen der Zeit enthält.

3.) Ein Textbeispiel: „Er wird nicht haltmachen, die Gehirne der Wissenschaftler so zu verwirren, das sie mächtige Waffen erfinden, die in wenigen Minuten Millionen und Abermillionen von Menschen, ja die Hälfte der Menschheit, töten können. Er wird nicht haltmachen vor den Mächtigen dieser Erde und sie aufstacheln, dass sie diese Waffen in Massen erzeugen, damit er seine Macht gebrauchen kann, um die Menschheit zu vernichten.

4.) Wehe aber, wenn die Mächtigen dieser Erde und die Spitzen der Kirchen diesem Treiben nicht Einhalt gebieten ! Dann werde ich den mächtigen Arm meines Sohnes Jesus, des Christus, fallen lassen. Wehe, wenn die Mächtigen der Erde und die Spitzen der Kirchen es nicht ernst meinen mit ihren Bestrebungen, die Ordnung wiederherzustellen ! Dann werde ich Gott, meinen Vater, bitten, er möge das große Gericht über Menschheit kommen lassen, das ärger sein wird, als die Sintflut damals war.

Kommentar zu 1.)
Dass der Papst diese Botschaft erst 1960 verkünden sollte, ist nach Auskunft der Schwester Lucia, die 2005 verstarb und von der der Vermerk 1960 nach eigener Auskunft stammte, im Sinne von „ frühestens“ bzw. „nicht vor 1960“ gelesen werden muss.
Die Aussage: „Weder der damals regierende Papst Johannes XXIII. noch seine Nachfolger kamen dieser Aufforderung Mariens bisher nach“, ist falsch, da das „Dritte Geheimnis“ im Juni 2000 vom damaligen Präfekten der Glaubenskongregation, Kardinal Joseph Ratzinger, im Auftrag von Papst Johannes Paul II., veröffentlicht worden ist.

Kommentar zu 2.)
Schwester Lucia trat den Spekulationen italienischer, deutscher und amerikanischer Autoren entgegen, dass der Vatikan noch Geheimnisse zum Thema Fatima, etwa einen unveröffentlichten Teil des „Dritten Geheimnisses“ zurückgehalten habe. Schwester Lucia selbst hat ausdrücklich bestätigt, dass es kein anderes „Drittes Geheimnis“ als jenes, das im Jahr 2000 veröffentlicht worden ist, gibt oder gab.

Zu diesem letzten und einzigen “Dritten Geheimnis von Fatima“ hat der damalige Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre Joseph Kardinal Ratzinger eine Interpretation geliefert, in der es anfangs heißt:

„Wer den Text des sogenannten dritten "Geheimnisses" von Fatima aufmerksam liest, der hier im Auftrag des Heiligen Vaters erstmals wörtlich veröffentlicht wird, wird nach allen vorangegangenen Spekulationen vermutlich enttäuscht oder verwundert sein. Keine großen Geheimnisse werden enthüllt; der Vorhang vor der Zukunft wird nicht aufgerissen. Wir sehen im Zeitraffer die Kirche der Martyrer des nun abgelaufenen Jahrhunderts in einer schwer deutbaren Symbolsprache zusammengefasst. Ist es nun das, was die Mutter des Herrn der Christenheit, der Menschheit in einer Zeit großer Fragen und Bedrängnisse kundgeben wollte? Hilft es uns im Anbruch des neuen Jahrtausends? Oder sind es vielleicht gar nur Spiegelungen der Innenwelt von Kindern, die in einem Milieu tiefer Frömmigkeit aufgewachsen, zugleich aber auch von den drohenden Gewittern ihrer Zeit aufgewühlt waren? Wie sollen wir die Vision verstehen, was von ihr halten?“
Kommentar zu 3.)
Diese menschlich-rohe, nichtbiblische Redeweise gehört nach Form und Inhalt nicht zum Wesen einer Privatoffenbarung. Denn zum Kerninhalt eines marianischen Geheimnisses gehört wie im veröffentlichen Text des Dritten Geheimnisses „die Führung zum Gebet als Weg zur "Rettung der Seelen" und im gleichen Sinn der Hinweis auf Buße und Bekehrung“.

Denn „der Maßstab für Wahrheit und Wert einer Privatoffenbarung ist demgemäß ihre Hinordnung auf Christus selbst. Wenn sie uns von ihm wegführt, wenn sie sich verselbständigt oder sich gar als eine andere und bessere Ordnung, als wichtiger denn das Evangelium ausgibt, dann kommt sie sicher nicht vom Heiligen Geist, der uns in das Evangelium hinein- und nicht aus ihm herausführt“ (Kardinal Ratzinger)

Kommentar zu 4.)

Maria hat keine Macht über den Arm und durch Jesus keine Macht über Datum und Art des göttlichen Endgerichts, vor allem nicht, wenn es nicht um Himmlisches geht, sondern um rein Innerweltliches, um die Wiederherstellung einer weltlichen Ordnung, der, sollte sie nicht gelingen, die Vernichtung droht. Im Gegensatz dazu greift Kardinal Ratzinger ein ganz anderes, berühmt gewordenes Stichwort des Dritten Geheimnisses auf: "Mein Unbeflecktes Herz wird siegen".
Und Kardinal Ratzinger fährt fort: „Was heißt das? Das für Gott geöffnete, durch das Hinschauen auf Gott rein gewordene Herz ist stärker als Gewehre und Waffen aller Art. Das "Fiat" Marias, das Wort ihres Herzens, hat die Weltgeschichte gewendet, weil es den Retter eingelassen hat in diese Welt - weil im Raum dieses Ja Gott Mensch werden konnte und es nun ewig bleibt. Das Böse hat Macht in der Welt, wir sehen es und erfahren es immer wieder; es hat Macht, weil unsere Freiheit sich immer wieder von Gott abdrängen läßt. Aber seit Gott selbst ein menschliches Herz hat und so die Freiheit des Menschen ins Gute hinein, auf Gott zu, gewendet hat, hat die Freiheit zum Bösen nicht mehr das letzte Wort. Seitdem gilt: "In der Welt werdet ihr Drangsal haben, aber seid nur getrost, ich habe die Welt überwunden" (Joh 16,33). Dieser Verheißung uns anzuvertrauen, lädt uns die Botschaft von Fatima ein“.
Werter Herr Schwert!
Ihr „Drittes Geheimnis“ ist lediglich das Produkt eines theologisch ungebildeten Häretikers, der es allerdings schaffen könnte, Sie auf den Weg der Rückbesinnung zu lenken.

Gravatar: Exbiedermann

Werter Herr @ H.R.Schwert!
Sie sagen: „ Das dritte Geheimnis ist vom Vatikan verfälscht veröffentlich worden“.
Und Sie bitten mich, „den nachfolgenden Text mit Vernunft zu überprüfen“.
Das will ich gerne tun! Aber vorweg sagt mir mein biblisches Textverständnis, dass das von Ihnen vorgelegte "Dritte Geheimnis von Fatima" eine Fälschung von Menschenhand darstellt, aber wegen seiner Angstmache ernstgenommen werden muss!

Gravatar: Exbiedermann

@ Rita Kubier
Sie sagen zu mir:
„Und dabei möchte ich Sie noch nicht einmal darauf aufmerksam machen, was die Kirche in den vergangenen Hunderten von Jahren Tausenden von Menschen für Leid und Unrecht angetan hat“. Die Kirche? Na, dann machen Sie mich doch aufmerksam! Ich bin gespannt, was Sie mir da auftischen wollen.

Übrigens habe ich mich über Ihre Mahlberg-Botschaft von Weib zu Weib gefreut, denn sie bestätigt meine Nest-Gen-Theorie, welche die Natur der Frau, in ihren arterhaltenden biologisch-genetischen Bestimmtheiten beschreibt. Das Nest-Gen bedingt die natürliche Ich-Bezogenheit bis hin zu einer gewissen Egozentrik der Frau, aus der sich ihr Hang zur selektiven Wahrnehmung im interessensgeleiteten Umgang mit anderen Männern und Frauen erklärt. Während sich Frauen gleicher Interessen im wechselseitigen Umgang für unvoreingenommen, objektiv und realistisch halten, betrachten sie Männer mit indifferentem Geruch oder anderen Ansichten mangels Interesse sehr schnell für verbohrt, verlogen, dumm, ignorant, ungerecht, stets im Unrecht befindlich, was die Betroffenen im Normalfall nicht einfach so hinnehmen und stehen lassen können, sondern in Streit geraten. Was für das Nest nützlich ist, ist im Pluralismus der modernen Gesellschaft schädlich und z.B. mit der notwendigen Theozentrik eines katholischen Priesters unvereinbar, auch wenn das die Frau als solche unter der Bedingtheit ihres Nest-Gens mit Blick auf schmucke Pfarrhäuser anders sehen mag.

Gravatar: Doris Mahlberg

@ Rita Kubier, 19.2.20, 18:08

Hallo, liebe Frau Kubier ! Bevor ich mich jetzt mit anderen "närrischen" Weibern treffe, möchte ich Ihnen noch antworten. Ich glaube, die heilige Inquisition höchstpersönlich hätte uns beide schon längst auf dem Scheiterhaufen verbrannt, wären wir noch im finstersten Mittelalter. Gott sei Dank ist das nicht mehr der Fall. Ich bin sehr dankbar, als Frau in der heutigen Zeit leben zu dürfen. Geht es Ihnen nicht auch so ?

Und wir machen weiter, nicht wahr ? Wir nennen die Fakten,wir sagen einfach die Wahrheit, wie unbequem sie auch sein mag. Wir kämpfen für unser Land, für unsere Heimat. Wir prangern Ungerechtigkeit, Verlogenheit und Ignoranz an und wir sind nicht allein. Und wir werden keinen religiösen Fanatismus akzeptieren, völlig egal, aus welcher Ecke er kommt.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und allen hier schöne, fröhliche Karnevalstage. Es wird Zeit für ein bißchen Spaß und Fröhlichkeit und dann kommt der Frühling ........... Liebe Grüße und passen Sie gut auf sich auf.

Gravatar: H.R.Schwert

Exbiedermann 19.02.2020 - 17:00

Lieber Herr Exbiederman, Sie als Katholik - ich als ausgetretener Katholik -, wissen wahrscheinlich, dass es seit 1917 drei Geheimnisse von Fatima existieren. Das dritte Geheimnis ist vom Vatikan verfälscht veröffentlich worden, und möchte Sie bitten, den nachfolgenden Text mit Vernunf zu überprüfen:


Das „Dritte Geheimnis“ von Fatima

Eine Botschaft Mariens an die ganze Menschheit

Bei der dritten Erscheinung in Fatima am 13. Juli 1917 erhielt die Seherin Lucia drei Botschaften = „Geheimnisse“ übermittelt, die sie gegebener Zeit der Menschheit zugänglich machen sollte.

1942 schrieb sie auf Veranlassung ihrer kirchlichen Oberen mit Zustimmung Mariens die drei „Geheimnisse“ auf und übergab die ersten beiden dem Erzbischof von Leiria zur Veröffentlichung, das dritte in einem versiegelten Umschlag zur Weiterleitung an den Papst, der diese Botschaft erst 1960 verkünden sollte. Weder der damals regierende Papst Johannes XXIII. noch seine Nachfolger kamen dieser Aufforderung Mariens bisher nach.

Mitte Dezember 1988 wandte sich Mutter Maria auf dem Weg einer medialen Kundgabe erneut mit einer eindringlichen Warnung an die ganze Menschheit und wiederholte sinngemäß diese von der offiziellen Kirche zurückgehaltene Botschaft von 1917, die höchst wichtige Hinweise und Aufschlüsse über Weltlage und die Zeichen der Zeit enthält:

Kind, ich habe dich auserkoren zu dieser Mitteilung, die ich dir geben werde. Gehe hin und veröffentliche sie der ganzen Welt, der ganzen Menschheit !

Habe keine Sorge und keine Angst; ich werde dir beistehen. Man wird dich zwar anfeinden, aber je stärker du im Glauben bist, umso weniger wird diese Anfeindung dir zu schaffen machen.

Siehe: Was ich dir jetzt sagen werde, ist für die ganze Menschheit bestimmt. Darum fürchte dich nicht, denn die Menschheit soll erfahren, wie es um sie steht und in Zukunft um sie stehen wird ! Höre gut zu und merke dir, was ich dir jetzt sage.

Über die GANZE Menschheit wird eine große Züchtigung kommen; nicht heute und nicht morgen, jedoch vor dem Ende dieser Erden-Endzeitperiode.

Die Menschheit hat sich nicht so entwickelt, wie Gott, unser himmlischer Vater, es von ihr erwartete. Sie hat die Geschenke Gottes, ihres Vaters, mit Füßen getreten, ja sie hat gegen diese Geschenke gefrevelt.

Nirgends auf Erden ist mehr Ordnung; überall, selbst von den höchsten Spitzen der Regierungen und Kirchen, wird Satan Besitz nehmen. Er wird nicht haltmachen, die Spitzen der Regierungen und der Kirchen in seinen Bann zu schlagen.


Er wird nicht haltmachen, die Gehirne der Wissenschaftler so zu verwirren, das sie mächtige Waffen erfinden, die in wenigen Minuten Millionen und Abermillionen von Menschen, ja die Hälfte der Menschheit, töten können. Er wird nicht haltmachen vor den Mächtigen dieser Erde und sie aufstacheln, dass sie diese Waffen in Massen erzeugen, damit er seine Macht gebrauchen kann, um die Menschheit zu vernichten.

Wehe aber, wenn die Mächtigen dieser Erde und die Spitzen der Kirchen diesem Treiben nicht Einhalt gebieten !

Dann werde ich den mächtigen Arm meines Sohnes Jesus, des Christus, fallen lassen.

Wehe, wenn die Mächtigen der Erde und die Spitzen der Kirchen es nicht ernst meinen mit ihren Bestrebungen, die Ordnung wiederherzustellen ! Dann werde ich Gott, meinen Vater, bitten, er möge das große Gericht über Menschheit kommen lassen, das ärger sein wird, als die Sintflut damals war.

Überall auf Erden regiert Satan. Es wird unter den Kirchenführern zu gegenseitigen Kämpfen kommen, denn Satan tritt in ihre Reihen. In Rom wird es zu gewaltigen Veränderungen kommen, denn was faul ist, fällt, und was fällt, soll nicht gehalten werden, denn die Lehren der Kirchen sind verdunkelt.

Über die gesamte Menschheit und über die ganze Erde wird furchtbare Bedrängnis kommen. Feuer und Rauch werden vom Himmel fallen, und alles wird verdunkelt sein. Die Wasser der Ozeane werden verdampfen, und es wird eine hohe Temperatur herrschen, dass die Gischt zum Himmel strahlt.

Alles, was noch aufrecht steht, soll niedergerissen werden, und von einer Stunde zur anderen werden Millionen und Abermillionen Menschen sterben. Alle, die noch am leben sind, werden jene beneiden, die bereits tot sind. Elend wird sein, wohin man schaut, und die ganze Erde wird erbeben.

Die Zeit schreitet vorwärts, und die Kluft zwischen dem geistigen Reiche und den Diesseits wird immer größer. Denn die Menschen in Irrtum haben dem geistigen Tod zu seinem Triumph verholfen, und die Knechte Satans haben ihn emporgehoben. Er wird dann der einzige Herrscher auf Erden sein.

Aber all die, die im irdischen Leibe überleben, werden dann nach Gott rufen, und es wird so sein, dass Gott sie segnet und einen anderen Zustand herbeiführt. Dieser Zustand wird so sein wie jener auf Erden, als die Menschheit und die Welt noch nicht verdorben waren.

Ich rufe alle Nachfolger meines Sohnes Jesus, des Christus, auf, sowie alle Christen, die es ernst meinen: Scharet euch um Christus ! Er ist der einzige Garant, der euch diese Zeit im Geiste überleben lässt !

Die Zeit der Zeiten kommt immer näher, und das Ende aller Enden kommt immer näher. Wehe den Mächtigen und den Spitzen der Kirchen, wenn nicht von Ihnen eine rasche Bekehrung ausgeht ! Wehe, wehe, wenn es so bleibt, wie es jetzt ist ! Dann wird es noch viel schlimmer werden, als ich es jetzt dir sagen konnte.

Geh hin, mein Kind, und sage es denen, die die Macht haben, es der ganzen Menschheit zu sagen ! Ich werde bei dir sein und für dich, jetzt und immerdar.

Bedenke, dass ich dir all das sage, merke es dir und sorge dafür, dass es veröffentlicht wird !

So sprach die Mutter Jesu zu Lucia.

Gravatar: Rita Kubier

@Doris Mahlberg 19.02.2020 - 14:03

Hallo Frau Mahlberg, offenbar können wir beide nicht so gut schrecklich verbohrte Ansichten, Verlogenheit (die eben auch in den Kirchen vorhanden ist), Dummheit, Ignoranz, Ungerechtigkeiten und Unrecht annehmen, solches nicht einfach so hinnehmen und stehen lassen. Und DAS ist auch gut so!! Zumindest habe ich dann oft das Bedürfnis ein bisschen Aufklärung zu betreiben - auch, wenn die manchmal kategorisch verweigert wird. Aber was soll's. Ich denke, dass nie etwas Vernünftiges GANZ umsonst oder vergebens ist!

Ich habe auch schon Schneeglöckchen entdeckt. Und diese erste blühende Entdeckung im Jahr ist immer wieder eine richtige Freude, die wir genießen können und sollten :))
Liebe Grüße

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