Der effektivste Weg, von fossilen Brennstoffen unabhängiger zu werden

Immer mehr Experten fordern Wiederbelebung der Kernkraft

Die Energiewende war ein großer Fehler. Immer mehr Experten gelangen zur Ansicht, dass die Diversifizierung der Energiequellen dringend auch die Kernenergie einschließen sollte. Deutschland war voreilig aus der Atomkraft ausgestiegen.

Fotos: Screenshots YouTube, Pixabay
Veröffentlicht:
von

Die Rufe werden immer häufiger und lauter: Die Energiewende war ein große Fehler [siehe auch Gastkommentar bei n-tv]. Vor allem der überstürzte Ausstieg aus der Kernenergie macht sich nun äußerst negativ bemerkbar. Wie soll man sich von der Abhängigkeit von russischen Gas- und Öllieferungen befreien, ohne die eigene Volkswirtschaft in eine existenzielle Krise zu stürzen? Wie soll die Verkehrswende umgesetzt werden, wenn nicht genügend Strom produziert werden kann, um die all die geplanten Elektroautos aufzuladen?

Die Kernkraft war einst für ein Drittel der Stromerzeugung verantwortlich. Nun tragen Gaskraftwerke die Hauptlast. Und genau hier wird nun die Krise offenbar, wenn die Gasversorgung zusammenbricht. Da auch schrittweise die Kohle abgebaut wird und alternative Energien wie Solar- und Windenergie wetterabhängig sind, ist nun die Energieversorgung mit vielen Fragezeichen versehen und Sorgen belastet.

In den USA und in Frankreich hat sich die Erkenntnis längst durchgesetzt, dass Kernenergie ein sichere Energiequelle in Krisenzeiten ist [siehe Bericht Freie Welt]. Einer der wichtigsten Gründe für die Atomkraft ist, dass es fast unmöglich ist, die von der EU und den USA und den anderen Industriestaaten geplanten Klimaziele der CO2-Reduktion zu erreichen, ohne die Wirtschaftskraft zu abzuwürgen. Gerade als Übergangslösung, so wird argumentiert, sei es sinnvoll, den Ausstieg aus der Kernenergie aufzugeben oder zumindest um viele Jahre zu verschieben.

Die geplanten Gas-Sanktionen gegen Russland setzen nun dem ganzen die Krone auf oder sind der letzte Sargnagel. Energie ist die Grundlage einer jeden Industrienation. Ohne Strom geht gar nichts, weder in der Fabrik, noch im Krankenhaus, weder zu Hause bei den Bürgern, noch bei der Bahn oder in den Millionen Werkstätten und Betrieben. Da ist die Sorge, zu wenig Gas für die Heizungen zu haben, noch das geringere Übel.

 

 

 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Karl Napp

@ Franz Altmann

Leider sitzen in "unseren" öffentlich-rechtlichen Medien inzwischen nur noch halbgebildete, aber intensiv grün-rot gefärbte Meinungsmacher. Panikmachende Soziologen, Politologen und sonstige - ogen, und selbst die mit wegen Doofheit und/oder Faulheit meist abgebrochenen Studiengängen.

Gravatar: HASE

Man kann es anhand der Situation der Kernkraftwerke in der Ukraine sehr gut nachvollziehen, wie sinnvoll Kernkraftwerke im Kriegsfalle sind.
Deutschland würde wahrscheinlich sich eine Verwicklung in einen Krieg gesetzlich verbieten und somit ein sicheres Gebiet für Kernkraftwerke sein.

Gravatar: I. Mayer

Das wäre mal richtig schlau, nicht auf Bärbock zu hören, sondern mal die richtigen Entscheidungen zu treffen!

Gravatar: dieter berger

Zitat eines ehemaligen, noch fürs eigene Volk denkenden, vernünftigen Politikers: "Die Dummheit von Regierungen sollte niemals unterschätzt werden" ! Andere Länder, wie auch Russland, haben die für uns so nötigen Bodenschätze. Wir haben dagegen nur unser Hirn und Wissen einsetzen können.
Dank unserer kurzsichtigen heutigen Politikern werden wir in einen Krieg involviert der uns zum Ende als größte Verlierer dastehen lassen wird, weil uns nichts bleibt außer dem, in den nächsten zwei Generationen nicht zu schaffenden, Oeko-Wahn.
Was heutige Politiker alles falsch machen am deutschen Volk wird dieses nie wieder kompensieren können.

Gravatar: Reinhard

Es geht ohne Kernenergie nicht, das zeigen doch die Investitionen aller Nachbarländer in die Kernkraft in der letzten Zeit ! Auch Polen steigt auf Kernkraft um, obwohl hier die Steinkohle schon seit über 200 Jahren abgebaut wird. Das muß einem doch zu denken geben, wer das nicht mitkriegt, ist schreiend dumm. Da die Politiker eine negative Auslese sind, die auch noch naturwissenschaftlich ungebildet sind, kann man sich nicht wundern, wenn von dieser Seite nur Blödsinn kommt. So kann es aber nicht weitergehen ! Die Dummheit der Energiewende schreit zum Himmel, aber die Politiker merken das nicht einmal. Also wird die Kiste wie am Ende der DDR vor die Wand fahren, man faßt es nicht !! Hat man aus dem Ende der DDR nichts gelernt ? Scheinbar nicht, also wiederholt sich alles !

Gravatar: Markus Estermeier

Tolle "Experten" die ein Problem erst erkennen wenn es bereits im Haus ist. Hätten die mal besser auf die Fachleute gehört, die bereits bei der Planung der Energiewende Vorsicht anmahnten.

Gravatar: Franz Altermann

Den deutschen Atomausstieg müßte man eigentlich als eine von Merkel inszenierte schwerwiegende Wirtschaftssabotage einstufen. Sehr viele unwissende oder hasserfüllte Panikmacher haben sie dabei unterstützt und jede sachliche Argumentation massiv unterdrückt. Wenn sich jetzt nicht bald wieder wirtschaftliche und naturwissenschaftliche Vernunft sowie eine neue Aufbruchstimmung durchsetzen, ist den Deutschen kaum noch zu helfen. Es droht dann eine kalte und dunkle Zukunft mit einer ewigen Mangelwirtschaft.

Gravatar: Leonidas108

Deutschland war bis 1945 führend bei der Herstellung synthetischer Treibstoffe, ehe der große Patentraub unserer "Freunde" begann. Und trotzdem wurde in den 1950er Jahren diese Technologie weiterentwickelt und optimiert, um dann stillschweigend beerdigt zu werden.
Wir hatten die ersten erfolgreichen Senkrechtstarter, die dann in England und den USA in Serie gebaut wurden.
Wir hatten den ersten Magnetzug. Serienfertigung in China.
Leider kann man die Heisse Luft unserer Politiker und der sogenannten Elite nicht zum Heizen oder zum Antrieb für Kraftwerksturbinen nutzen.

Gravatar: Leonidas108

Das Problem ist, dass mit der Abschaltung der AKWs bzw. deren klarem Zeitplan, das Fachpersonal verschwindet. Die
Leute suchen sich entweder Arbeit im Ausland oder in anderen Berufen.
Und während in Deutschland Technologie und Personal verschwinden, profitiert das Ausland davon. Der Hochtemperatur Reaktor, in Deutschland entwickelt, wird jetzt in China gebaut.
Die jenigen, die den Dual-Fluid-Reaktor erfunden haben, sind nach Kanada ausgewandert. Dort wird der erste Prototyp entstehen und sicherlich dann die Serienfertigung.
Dumm Deutschland setzt auf Solarenergie, deren technische Elemente in China hergestellt werden.
Oder auf Windenergie, wobei auch hier technische Fehlbestände vorhanden sind (Gussstahl, Seltene Erden etc.). Dunkelflaute ist doch kein Thema. Und vielleicht schafft man es ja noch einen Atomkrieg gegen Russland anzuzetteln. Dann können sich die Überlebenden am nuklearen Glühen ihrer Umgebung erwärmen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die Energiewende war ein großer Fehler. Immer mehr Experten gelangen zur Ansicht, dass die Diversifizierung der Energiequellen dringend auch die Kernenergie einschließen sollte. Deutschland war voreilig aus der Atomkraft ausgestiegen.“ ...

Tatsächlich?

Sind es nicht aber die Grünen, welche forderten:

„JA ZU EUROPA - MUT ZU VERÄNDERUNG“?
https://www.gruene-bundestag.de/fileadmin/media/gruenebundestag_de/fraktion/Fraktion_aktuell/Europaerklaerung.pdf
und nun behaupten, „´Deutschland` lehnt Einstufung von Atomenergie als nachhaltig ab“?
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-01/taxonomie-gruene-eu-bundesregierung-energie-atomenergie

Unter dem Motto:

„STÄRKEN, WAS UNS ZUSAMMENHÄLT: DIE WIRTSCHAFTS-, WÄHRUNGS- UND SOZIALUNION VERTIEFEN“???
https://cms.gruene.de/uploads/documents/B90GRUENE_Europawahlprogramm_2019_barrierefrei.pdf

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang