»Die ganze Welt weiß, dass Joe Biden Nord Stream gesprengt hat«

Hersh: »Dieser Mist von Zeit und ARD zieht nicht«

Pulitzer-Preisträger Seymour Hersh macht sich über die Berichte von deutschen Kollegen von »Zeit« und ARD, sowie der »New York Times« und »Washington Post« lustig, wonach eine anonyme »pro-ukrainische Gruppe« die Nord Stream Pipeline gesprengt haben soll. Hersh nannte die Berichte eine »Dummheit«.

Foto: Breaking Point
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Der weltführende Investigativjournalist Seymour Hersh veröffentlichte am 8.2.2023 seinen detaillierten Enthüllungsbericht, wonach die USA am 26.9.2022 die Nord Stream Pipelines gesprengt hätten. Einen Monat lang wurde Hershs Bericht von den deutschen Mainstream-Medien ignoriert, oder Hersh persönlich diffamiert.

Nun haben die Erfüllungsgehilfen Michael Götschenberg vom ARD-Hauptstadtstudio, Holger Schmidt von SWR Kontraste und Holger Stark von der Zeit eine absurde Räuberpistole veröffentlicht, die zufällig genau den Interessen der US- und deutschen Regierungen und Diensten entspricht. New York Times und Washington Post veröffentlichten fast zeitgleich ähnliche Berichte (Freie Welt berichtete).

»Sie werfen mir vor, dass ich anonyme Quellen benutze«, sagte Hersh im Podcast Breaking Point. »Mir ist aufgefallen, dass sowohl die New York Times als auch die Washington Post anonyme Quellen hatten.«

»Was jetzt im Weißen Haus vor sich geht, macht mir Angst«, sagte Hersh. »(Außenminister Antony) Blinken, (Nationaler Sicherheitsberater Jake) Sullivan und (Stellvert. Außenministerin Victoria) Nuland spielen einfach nicht in ihrer Liga … Wollen sie wirklich die NATO in einen Krieg verwickeln? Es ist keine Frage, dass wir die amerikanischen Truppen in Polen heimlich erhöht und Waffen in dieses Gebiet geschickt haben. Ich würde vermuten, dass sie auf eine physische Präsenz der NATO drängen werden … Ich weiß nicht, was das Ziel des Ganzen sein soll. Ich weiß nicht, ob sie selber wissen, was das Ziel sein soll … Ich habe keine Ahnung, was im Weißen Haus los ist. Aber es ist sehr beängstigend und sehr dumm.«

»Diese Geschichte, die sie gestern veröffentlicht haben, ist nur ein weiteres Beispiel für diese Dummheit«, sagte Hersh in Bezug auf die neuen Berichte von Zeit/ARD Kontraste, New York Times und Washington Post, die seine Berichterstattung entkräften sollen. »Aber es funktioniert nicht«, sagte Hersh.

»Es gibt vielleicht bei uns ein Presse-Blackout, aber nicht im Rest der Welt. Die ganze restliche Welt weiß, dass Joe Biden entschieden hat, die Nord Stream Pipeline zu sprengen, weil er Angst hatte – weil er erfahren hatte, dass es im Ukraine-Krieg bestenfalls zu einem Patt kommen würde. Deshalb wollte er Europa und Deutschland hinter sich bringen.«

»Der Mist, den sie (in der Zeit und ARD) veröffentlicht haben, zieht nicht. Niemand kauft ihnen das ab. Die Zeit hat behauptet, es waren ein paar Leute mit einer Jacht. Wir reden hier von genug C4-Sprengstoff, um ein großes Gebäude in die Luft zu sprengen. Für jede einzelne Pipeline.«

Hersh wunderte sich, dass niemand in den USA den Nord-Stream-Anschlag untersuche. »Warum will niemand auf der republikanischen Seite auf das Thema aufspringen? Wir stecken in einem echten Schlamassel. Das ist wirklich ein Desaster. Und das Weiße Haus macht es noch schlimmer.«

Hersh kündigte an, nächste Woche einen neuen Bericht zu veröffentlichen.

Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Nationalen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, nannte die neuen Berichte »ignorante US-Propaganda«.

»Das müssen wohl irgendwelche Lone Ranger gewesen sein, die gegen die bösen Moskowiter kämpfen. Ein paar Inglourious Basterds, die die Welt retten«, spottete Medwedew über den Zeit-Bericht. »Sie sind ins Meer getaucht, haben zwei riesige Rohre auf dem Meeresgrund gesprengt und sind dann unerkannt in den Sonnenuntergang davongeritten. In einem Gewässer voller NATO-Schiffe und internationalen Ortungssystemen.«

»Angesichts der aktuellen Stimmung unter den Europäern, die weniger begeistert sind von weiteren Sanktionspaketen, Waffenlieferungen an die Ukraine, Energiekrise und den Verlust ihres Lebensstandards in einst wohlhabenden Ländern, liegt die Antwort auf der Hand«, so Medwedew. Wenn die Pipelines von Ukrainern gesprengt worden seien, »Warum sollte man sie noch mit Waffen und Geld  unterstützen?«

Der linke Journalist Aaron Maté von Grayzone schrieb, »Da die Geschichte, dass Russland seine eigenen Pipeline gesprengt hat, nicht länger haltbar ist, tischt uns die New York Times die Story auf, dass eine namenlose 'pro-ukrainische-Gruppe', die angeblich 'nicht für Militär oder Geheimdienste arbeitet', es irgendwie geschafft hat, mehrere Sprengladungen auf einer mit Stahlbeton versiegelten Pipeline auf dem Grund der Ostsee anzubringen.«

Dieses Märchen werde bereits »durch die deutschen Medien reingewaschen«, so Maté.

»Stunden nachdem die Geschichte der Times veröffentlicht wurde, brachte die deutsche Zeitung Die Zeit eine Geschichte heraus, die sich auf ungenannte deutsche Beamte beruft und behauptet, der Anschlag sei von einer Gruppe von sechs Personen durchgeführt worden, darunter nur zwei Taucher. Diese angeblichen Täter seien mit einer Jacht, die 'offenbar zwei Ukrainern gehört', aus Deutschland an den Tatort gefahren. Wie es mit einer Privatjacht möglich war, die für die Operation benötigte Ausrüstung und Sprengstoff zu transportieren, bleibt ungeklärt«, so Maté.

»Die Saboteure waren zwar in der Lage, ein Tiefseebombenattentat durchzuführen, aber dachten nicht daran, ihren schwimmenden Tatort ordnungsgemäß zu säubern. Laut Zeit wurde das Boot 'in ungereinigtem Zustand zurückgegeben', wodurch die Ermittler 'Spuren von Sprengstoff ... auf dem Tisch in der Kabine' sicherstellen konnten. Sollte dieses Mini-Team 'pro-ukrainischer' Vollprofis nochmal ein Tiefseeattentat durchführen, sollten sie vielleicht eine Putzkraft einstellen«, höhnte Maté. »Dann würden sie nämlich damit davonkommen.«

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Angermann

Es ist das alte Spielchen: wenn Du sie nicht überzeugen kannst, verwirre sie!

Offenbar ist das intellektuelle Niveau in den Geheimdiensten aber stark gesunken, dass uns solche hanebüchenen Storys aufgetischt werden. Andererseits ist das vielleicht schon der erste Schritt einer Absetzbewegung der Amis von der Ukraine. Zunächst macht man pro-ukrainische Terroristen verantwortlich, die gaaar nichts mit der ukrainischen Regierung zu tun haben. Dann plötzlich "entdecken" die Geheimdienste, dass die Kiewer Regierung doch irgendetwas damit zu tun hat. Und dann ist klar, dass diejenigen sogar die Auftraggeber waren. Und solche Leute kann man natürlich nicht mehr unterstützen. Damit steht Selenskij dann plötzlich alleine da und muss den Diktatfrieden Russlands akzeptieren. Damit ist die Ukraine dann auch erledigt, denn ihre Industrie befindet sich im russischen Sektor. Übrig bleiben die Agrarflächen, und die gehören, wie man liest, schon zu 60% Blackrock und anderen amerikanischen Investoren. Ob Selenskij aus der Nummer noch lebend rauskommt?

Gravatar: Gottfried Stutz

Hersh hat natürlich völlig recht. Dieser Mist, den die BRD und USA Medien schreiben, ist erstunken und erlogen. Aber um das geht es gar nicht. Es geht darum, den Ukrainern die Schuld in die Schuhe zu schieben, um sie als undankbares Volk hinzustellen. Der Grund ist einfach. Scholzen und Biden verstehen, dass der Krieg enden muss. Biden sitzt das Rand-Institut im Nacken, welches festgestellt hat, dass der Hauptgegner China ist und ein Krieg in der UA langfristig den USA schaden und Scholzen sitzt das Kapital im Nacken, welches wütend ist, dass die Sanktionen die Energie in der BRD massiv verteuert hat. Nun beginnt der Rückzug aus der Ukraine. Und das ist nun der Anfang. In den Bevölkerungen des Westens muss nun Hass gegen die Ukrainer geschürt werden, dann kann die Politik mit dem Einstellen der Waffenlieferungen und der Gelder anfangen. Ist ja nix neues. Die Ukrainer können mal bei den Südvietnamesen anfragen, wie die Amis das machen. Die Ukraine wird nun fallengelassen, weil sie nicht das geliefert hat, was sie liefern sollte. Nun marschieren die Russen durch, die Ukraine geht unter und der Komiker und seine Komplizen werden wie weiland die Führung der Südvietnamesen schauen, noch einen Flieger zu ergattern, der sie wegbringt. Weil, es sind noch Rechnungen gegen den Komiker und seine Komplizen offen. Nicht nur von den Russen, sondern vor allem auch noch von den Nazis in der UA. Und die werden richtig wütend werden, wenn sie merken, dass sie vom Westen und deren Vasallen in der UA verraten wurden. Da wird noch richtig Blut fließen. Waffen und Wut bei denen sind genug vorhanden und im Kehlen durchschneiden sind sie auch erprobt. Alles an der Front gelernt.

Gravatar: maasmaennchen

Wie ich gesagt habe.Jetzt wird wieder gequasselt was das
Zeug hält und jeder verdächtigt jeden bis die Sache am Ende im Sande verläuft.So war es schon bei Covid 19 und dem Auslöser der Pandemie. So verschleiern die sog. Eliten,die keine sind, ihre Schuld.Zwei Sachen könne sie perfekt, das ist ausbeuten und vertuschen.

Gravatar: asisi1

Das einzig Wahre, was die GEZ Sender bringen, ist das Datum. Alles andere ist Lüge und für die Michels gestrickt!

Gravatar: Raro

Hat der weltführende Investigativjournalist Seymour Hersh auch nur den Hauch eines harten Beweises für seine Theorie, wenigstens einen Whistleblower aus der untersten Stufe der Hierarchie?
Falls nicht, dann ist es lediglich gut konstruiert.

Gravatar: Ulrich Müller

Das beste sind die Sprengstoffspuren, die sich auf dem Tisch der Jacht monatelang gehalten haben, um genau zum passenden Zeitpunkt von den "Ermittlern" gefunden zu werden.

Dachte immer, Jachten sind teuer und deshalb haben die Vermieter größtes Interesse daran, sie möglichst ununterbrochen zu vermieten. Aber diese stand offenbar monatelang ungeputzt herum....

Gravatar: Axel Gojowy

Um die Pipeline zu sprengen braucht man keinen Taucher, keine exakten Kenntnisse über den Verlauf i9m Meer. Man braucht einen sogenannten Molch (der für Wartungsarbeiten entwickelt und bei Bedarf durch das Rohr geschickt wird), der, mit Sprengstogg beladen losgejagt wurde. Grund ist, die versenkten Milliarden über die Versicherung zurückzuholen. Fragt doch mal bei der Münchner Rück

Gravatar: Karl Biehler

Netzfund: "Wir können sie nicht zwigen, die Wahrheit zu sagen, wir können sie aber dazu bringen, immer dreister zu lügen"!
Und wer ist der Herr der Lüge?

Gravatar: N. Borger

Das Interessante ist, daß auch "linke" Journalisten jetzt aus dem linken Einheitsbrei ausbrechen, nicht besonders viele, aber renommierte Journalisten, und selbstverständlich in den USA, nicht in Deutschland.

Gravatar: Albruna

Für Biden und Scholz eine prächtige Vorlage, von sich selber und ihren "Taten" abzulenken.
Biden, der die Sprengung bereits angekündigt, bzw. ausgeplaudert hatte und Scholz, der Nordstream nun nicht mehr auf Verlangen zu öffnen braucht, bzw. kann.
Das dumme Volk ist mit Milliarden und Abermilliarden Verlusten das Geprellte und sieht sich jetzt seinem allgemeinen Niedergang entgegen. "Thank you USA und Wertewesten"!

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