SPD predigt gemeinsames Lernen und Gesamtschulen

Gemeinschaftsschule? Nein, Manuela Schwesig (SPD) schickt ihr Kind auf eine Privatschule

Jahrelang setzte sich die SPD für Gesamtschulen und Gemeinschaftsschulen ein. Auch Manuela Schwesig hat sich für längeres gemeinsames Lernen an staatlichen Schulen starkgemacht. Doch ihr eigenes Kind kommt auf eine Privatschule.

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Manuela Schwesig bringt ihr Kind zur Privatschule, während sie gleichzeitig in ihrer Politik für gemeinschaftlichen Unterrricht in staatlichen Schulen wirbt (siehe Berichte NDR und Welt-Online/N24).

Zunächst eine Klarstellung: Manuela Schwesig hat natürlich das Recht, ihr Kind auf eine Privatschule zu schicken. Diese persönliche Entscheidung kann ihr niemand verwehren.

Doch das Problem ist: Wer Wasser predigt, sollte keinen Wein trinken. Oder genauer: Wie glaubwürdig war ihr Engagement für möglichst langes gemeinsames Lernen von Schülern in staatlichen Schulen? Und wie glaubwürdig wirkt die allgemeine Schulpolitik der SPD, die sich seit Jahren für Gemeinschaftsschulen und Gesamtschulen stark macht?

Den konservativen Parteien wurde immer wieder vorgeworfen, elitär zu denken. Doch wie man sieht, kommt es auch unter linken Politikern vor, dass sie anscheinend kein Vertrauen in staatliche Schulen haben, wenn es um die eigenen Kinder geht.

Beatrix von Storch hat auf Twitter dafür klare Worte gefunden: »Verlogen bis zum Anschlag. Öffentliche Schulen ruinieren und dann das eigene Kind auf die Privatschule schicken. Nix multikultigemeinsameslernen.«

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Querdenker, der echte

Erfahrungsbericht meines Vaters aus dem Jahre 1923: "Die Sozis demonstrierten und riefen laut: "gebt uns Arbeit, gebt uns Brot!" Da sagte ein Unternehmer zu dem lautesten Schreier, das er morgen um 6 Uhr bei ihm anfangen könne zu arbeiten. "Ich doch nicht, nein da hinten die!" "-- So waren die schon immer. Nichts tun wollen, aber am lautesten schreien!

Gravatar: Armin Helm

Wer weiß, vielleicht ist es ja eine Privatschule mit Lehrer*innX? Das könnten dann ganz liebe Onkels sein, wie Bolker Veck. Und es gibt ein Unterrichtsfach "Sex in the shitty", wo sich alle am Popo riechen. Oder es handelt sich um eine Privat-Kaderschule. Wo sollen sonst die strammen Sozis herkommen, wenn die Realität den ideologischen Nachwuchs abtreibt?

Gravatar: Aufbruch

Und dann wundert sich die SPD, dass sie soweit unten liegt mit ihren Umfragewerten. Der Bürger merkt schon, was mit diesen Herrschaften los ist. Gerade Schwesig, die Rechten-Jägerin, dürfrte noch ganz schön auf die Schnauze fallen mit ihrer üblen Hetze gegen Rechts.

Gravatar: Rotwurst

Das deckt sich mit einer Erfahrung, die ich auch bei gelernten Beamten beobachten konnte. Nach außen verteidigen sie das System, flankieren es, auch Hochschullehrer von rechts bis links sind darunter, aber selbst verstehen sie sich als eine Art "Staatsadel", die anderen politische Empfehlungen erteilen, die sie selbst nicht betreffen.

Besonders pikant: Neoliberale Spitzenbeamte gibt es zuhauf, man schickt wie der Geldadel das eigene Kind auf eine Privatschule. Die vom Steuerzahler gewährten Privilegien haben damit zu einem Paralleluniversum bei ihnen selbst geführt: Was sie anderen politisch raten, gilt nicht für sie.

Gravatar: Marc Hofmann

Ach der Schulz von der SPD gibt auch ganz gern mal den Mann von der harten Arbeiterklasse.... auch wenn dieser Schulz nie etwas gearbeitet hat sondern nur durch ein politisches Netzwerk die Steuergelder der Bürger abgegriffen hat.... dieser Schulz hat also von den hohen Steuerbelastungen der Arbeiterschaft in Deutschland sein Luxusleben finanzieren lassen und lässt es sich bis heute vom deutschen Arbeiter = Steuerzahler fürstlich entlohnen.

Gravatar: Gipfler

Die Liste von Bildungspolitikern, die ihre eigenen Kinder auf Privarschulen schicken, könnte noch beliebig verlängert werden. So waren die 4 Kinder des früheren SPD-Kulturministers von Baden-Württemberg, Andreas Stoch, alle auf einer Waldorfschule.

Das zeigt die Schizophrenie von Parteipolitikern, die einerseits im System-Anspruch eines staatlich organisierten Bildungswesens stehen, andererseits aber die Vorteile einer selbstorganisierten freien Schule schätzen, die ihre Initiativen und Innovationskräfte aber gerade erst dadurch entfalten kann, dass sie der staatlichen Verwaltung nicht oder nur begrenzt untersteht.

Wann zieht man endlich den richtigen Schluss, dass das gesamte Bildungswesen in einer Demokratie, die auf der Freiheit und Selbstbestimmung des Menschen beruhen soll, nicht mehr in die Hände des Staates gehört?
Das staatliche Schulsystem die das wirkmächtigste Herrschaftsinstrument der politischen Klasse.
Vgl.:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2017/06/16/allmaechtiger-staat-die-fesselung-des-bildungslebens/

Gravatar: Karin Weber

Das Kind kann nix dafür, aber normalerweise müsste es noch ordentlich gegendert werden. Wie gesagt, das Kind kann nix für seine ******** Mutter.

Gravatar: Deutscher

So kennen wir die Sozialdemokraten, Wasser predigen und .......! Schaut sie alle an: Nobelschröder, Rotlichtoskar, Toskanarudi, Schubladenbjörn usw.
Eigentlich eine Bande die vor Gericht gehört.

Gravatar: Stephan Achner

So sind sie alle, diese Sozialisten: Wasser predigen und selber Wein saufen. "Madame" Schwesig ist da keine Ausnahme.

Gravatar: Dirk S

Zitat:"dass sie anscheinend kein Vertrauen in staatliche Schulen haben, wenn es um die eigenen Kinder geht."

Das ist in links-grünen Kreisen durchaus üblich, viele "Alternative" verlassen ihren tollen Kietz, sobald ihre Kinder in die Schule kommen und ziehen in die schlimmen rassistischen deutschen Bürgergegenden, nur damit ihr Nachwuchs nicht mit den ganzen Kevins und Schantals, den Integrationsversagern und -verweigerern in eine Klasse gehen muss. Aber natürlich muss man was für die Integration tun, nur sollen das eben doch bitte andere machen.

Bigotterie trägt rot-grün.

Alternativlose Grüße,

Dirk S

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