Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA würden 44 Prozent der befragten Bürger »sicher oder mit großer Wahrscheinlichkeit an Demonstrationen gegen die hohen Energiepreise teilnehmen«. Das ist fast jeder Zweite.
Annalena Bearbock hatte schon von möglichen »Volksaufständen« gesprochen. Und Bundesinnenministerin Nancy Faeser erklärte, man sei darauf »vorbereitet«. Schon jetzt werden die potenziellen Demonstranten wieder in die »rechte Ecke« gerückt, um gegen sie wie gegen die Corona-Kritiker vorzugehen.
Gegenüber dem »Handelsblatt« stellte Nancy Faeser eine Verbindung zwischen den kommenden Protesten, den Corona-Demonstrationen und Rechtsextremen her:
»Natürlich besteht die Gefahr, dass diejenigen, die schon in der Corona-Zeit ihre Verachtung gegen die Demokratie herausgebrüllt haben und dabei oftmals Seite an Seite mit Rechtsextremisten unterwegs waren, die stark steigenden Preise als neues Mobilisierungsthema zu missbrauchen versuchen.«
Faeser kündigte weiterhin an: »Wir sind vorbereitet, auch auf mögliche neue Protestgeschehen.«
Alice Weidel (AfD) kommentierte in einer Presseerklärung:
»Die reflexartige Stigmatisierung unbescholtener Bürger, die gegen die gegenwärtige Politik protestieren, gehört zum Geschäftsmodell der Ampel. Statt sich mit den Folgen der eigenen Politik zu beschäftigen und anzuerkennen, dass sich diese vor allem gegen das eigene Volk richtet, wird jeder Kritiker mit der Moralkeule traktiert und mundtot gemacht.
Dass die Menschen in unserem Land unter einer Politik leiden, die auf rein ideologischen Gesichtspunkten aufgebaut ist und die Energiesicherheit schon ohne den Krieg in der Ukraine gefährdet, wird von der Ampel-Regierung geflissentlich ignoriert. Im Gegenteil betrachtet man einen Krieg, der uns von der Energieversorgung abschneidet und die Lebenshaltungskosten in die Höhe schnellen lässt, laut Annalena Baerbock als ›Booster für die Erneuerbaren‹.
Die von der Ampel an den Tag gelegte Gleichgültigkeit gegenüber der Lebenswirklichkeit der Menschen wird auf Dauer nicht durchzuhalten sein. Wir als AfD stehen nicht nur hinter allen Bürgern, die ihr Recht auf Meinungs- und Demonstrationsfreiheit wahrnehmen, sondern werden eigene Angebote unterbreiten, um diesem Protest die größtmögliche Wirkung zu verleihen.«
Kommentare zum Artikel
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@Klaus Störtebeker a.D. 22.07.2022 - 12:20 , natürlich sind Sie dabei - keine Frage ! Sie müssen sich da nicht entschuldigen, Sie können ja in Ihrer Umgebung immer etwas Aufklärungsarbeit machen und auf Leute zugehen die zum Beispiel keinen Computer haben oder sich mit dem Internet nicht auskennen - für solche Fälle hatte ich zu Corona-Zeiten jede Menge handliche Flugblätter gedruckt und verteilt. Am Besten geht´s mit einem Laserdrucker - die Pulverkartuschen halten ewig lange, als Druckformat sparsames A5 - da passen zwei Vorlagen auf eine Seite.
Aber der Faeser`n fehlen wirklich ein paar Beißerchen. Wie kann man sich gerade als Frau so gehen lassen... Aber vielleicht war sie ja mal auf Werbetour im Osten.
44% der Bürger wollen bei steigenden Preisen gegen die Energiepolitik demonstrieren...
...und wenn es zum Schwur kommt, sind 3/4 plötzlich mit den Leistungen -Arbeit kann man das ja nicht nennen- der Politkamarilla zufrieden. Man hat ja schließlich etwas zu verlieren und will sichs nicht ganz verderben.
So ist er nun mal, der Piefke.
Diese Regierung hat uns in den Ruin getrieben. Ich bin für einen Aufstand und die Verhaftung der Regierung.
Anstelle daß diese Truppe sich um die Versorgungssicherheit mit Rohstoffen bemüht, werden Strategien entwickelt um den Souverän niederzuknüppeln.
"Volksaufstände in Deutschland?" Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ansonsten wäre wohl ein anderes Ergebnis bei den sogenannten Bundestagswahlen entstanden. Und im Westen, eh Makulatur!
adTom: das ließe sich ja nachholen...ich meine natürlich, das gute Foto..
...44% sicher oder mit hoher Wahrscheinlichkeit...telnehmen (was denn jetzt?)
Wo INSA da nachgefragt hat, weiß ich auch nicht. Nie werden es 44%. Der deutsche Michel ist brav, hält die Klappe, kriecht gerne unter der Grasnarbe. Mit anderen Worten: ein ganz armer Wicht. Mir fällt gerade der Autor nicht ein " die Deutschen sind ein einfach zu regierendes Volk.
Ich tippe mal: 4%.
Wenn ich nicht in Kürze 70 werde, wäre ich dabei.
44%? Bei steigenden Preisen?
Schwachsinn!
Als ob wir die "steigenden Preise" nicht schon im Übermaß hinter uns hätten. Und wo blieben die Demonstranten?
Und wenn es noch schlimmer wird, sorgen schon die Medien dafür, daß es bestenfalls 4,4% werden (war es gegen die Corona-Schikanen etwa anders?).
Diese Faeser unterstellt den Anti-Coronaimpfung-Demonstranten "Verachtung gegen die Demokratie" - eine klassische Projektion.
Denn Mehrheitsentscheidungen werden erst dadurch zu demokratischen Entscheidungen (z.B. Corona-Impfpflicht), wenn diese auf der Grundlage von Grundrechten getroffen werden. Ansonsten wären auch Gruppenvergewaltigungen im Rahmen der Mehrheitsentscheidung in Ordnung.
Die o.g. Demonstranten gingen auch für ihre Grundrechte auf die Straße, für ihr Demonstrationsrecht, für ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit. Diesen dann eine "Verachtung gegen die Demokratie" zu unterstellen, führt notwendig zu diesen Folgerungen: Wenn man Faeser nicht einen Intelligenzmangel unterstellen will, diesen für eine Demokratie konstitutiven Zusammenhang von Mehrheitsentscheidungen und Grundrechten erfassen zu können, muss man ihr einen faschistoiden Charakter, mindestens jedoch eine faschistoide Charakterschwäche unterstellen.
Die "Verachtung gegen die Demokratie" kommt von ihr. Der Duktus ihrer Aussagen macht deutlich, wie wohl sie sich damit fühlt, so herrlich eingebettet in die aktuelle politische Macht, eingebettet in den erbärmlichen Systemmedien (von denen keine Kritik zu erwarten ist) und auch eingebettet und abgeschirmt von einem Großteil der Justiz.
Garstiger und greisliger kann auch der Leibhaftige nicht sein.
@ Lutz:
Bitte doch deutlich schreiben, wer mit "Steini" (Steinmeier) gemeint ist, ein unbedarfter Leser könnte nach dem Auszug aus der Jungen Freiheit auf den Gedanken kommen, deren Chefredakteur Dieter Stein könnte das sein, würde natürlich so gar nicht zu ihm passen.