Viele Menschen suchen in der Religion Spiritualität und emotionale Geborgenheit. Sie bietet etwas, das es im Alltag der Arbeitswelt nicht gibt.
Doch die Kirchen missbrauchen auch heute noch immer wieder ihre Position und mischen sich in die weltlichen Angelegenheiten der Menschen ein.
Ich habe die Evangelische Kirche verlassen. Kritisch gegen die Kirchleitung war ich schon immer.
Der finale Auslöser für meine Entscheidung war im Herbst die öffentliche Stellungnahme der damaligen Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche, Annette Kurschus, in der sie behauptete, die Grenze der Aufnahmekapazität für Flüchtlinge sei noch lange nicht erreicht. Denn Deutschland sei ein reiches Land. Die Aufnahme von Flüchtlingen finde »ihre Grenze da, wo es zur Selbstaufgabe kommt«.
Ich fragte mich: Wie viele Pfarrer und Bischöfe haben privat schon syrische oder afghanische Familien bei sich aufgenommen? Wie viele Priester haben einen großen Teil ihres persönlichen Netto-Einkommens für die Unterstützung von Flüchtlingen gespendet?
Wann immer man mir sagt, Deutschland sei ein reiches Land, weshalb wir mehr geben müssten, werde ich skeptisch, besonders dann, wenn diejenigen, die dies sagen, selber Wein statt Wasser trinken.
Die Kirche wäre für mich dann glaubwürdig, wenn die Pfarrer und Bischöfe in mönchischer Armut und Enthaltsamkeit auf ihr großes Gehalt verzichten und Vorbild im Geben und in der Selbstaufopferung sind.
Nein, ich kann diese Heuchelei nicht mehr ertragen.
Und nun dieses Gewettere gegen Bürger, die für die AfD aktiv sind. Es ist für mich unerträglich, wie die Kirchen ihren Schäflein die politische Meinung vorzugeben gedenken.
Die Kirche ist eine Organisation, der ich meine Kinder nicht anvertrauen würde. Ich vertraue ihr nicht. Ganz und gar nicht. Jahrhunderte der Korruption, Machtpolitik und Anbiederung an autoritäre Regime haben alle großen Kirchen für mich unglaubwürdig gemacht.
Ich habe Verständnis für Christen, die sich kleinen unabhängigen Gemeinden anschließen.
Ich selbst habe für mich entschlossen, Freidenker zu sein. Das schließt christliche Werte nicht aus. Doch die Unterwürfigkeit, die von mir in der Kirche verlangt wird, empfinde ich angesichts der Heuchelei in den Kirchenleitungen als Unverschämtheit.
Kommentare zum Artikel
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Kinderschänder, die was wollen,
kriegen was auf die Bollen ...
Selbstachtung kennt keine Unterwerfung!
Fünf Jahre Justizterror, hinauf bis ans BVerfG, sowie drei Jahre Corona-Tyrannei haben meine Glaubwürdigkeit, dass es sich bei der "Bundesrepublik Deutschland" um einen Rechtsstaat handelt, inzwischen auf exakt NULL sinken lassen.
Art. 20 (4) GG wurde von mir mit Wirkung am 18. März 2022 in Kraft gesetzt und seitdem vollumfänglich gelebt!!!
Carpe diem.
Herr "Steiner", Ihnen ist aber hoffentlich klar, dass Christentum und Aufklärung zwei Seiten derselben Medaille sind? Dass das GG eine jüdisch-christliche Grundlage hat?
Insofern finde ich den oberflächlichen Kirchenhass, der bei Ihnen und den Kommentatoren deutlich wird, mehr als befremdlich. In diesem Punkt scheint die politische Rechte von genau demselben Selbsthass geprägt zu sein wie die politische Linke, die ja ebenfalls die Kirche fanatisch hasst, obwohl sie ein fundamentaler Träger der europäischen Kultur darstellt.
Aber ohne ein starkes christliches Fundament werden wir den Kulturkampf mit dem Islam verlieren, da sollten wir uns keinen Illusionen hingeben. "Freidenker" zu sein genügt da nicht.
Gerade die deutsche Geschichte macht ja auch klar, dass das Verschwinden des Christentums eben nicht zu Humanismus und Demokratie führt, sondern zu Ideologie und Diktatur - siehe Drittes Reich und DDR.
Im übrigen gibt es innerhalb der Kirche auch Inseln, wo man von links-grünem Geschwätz verschont wird. Ich als Katholik gehe z. B. nur noch in die "Alte Messe" - wie übrigens auch Maximilian Krah. Und die Pius- oder Petrusbruderschaft bekommen keinen einzigen Cent Kirchensteuer!
"Will die Kirche, dass wir brave Untertanen sind? "
Sie hat nie was anderes gewollt. Religiöse Erziehung zielt in allen oder fast allen Fällen nicht auf Selbstdenken, Demokratie, antiautoritäre oder autoritative, jedenfalls gewaltfreie Erziehung von Kindern ab, und Menschenrechte und Wissenschaftsfreiheit mussten wie zahlreiche andere Errungenschaften gegen die Kirche verteidigt werden.
Glaubensfragen haben natürlich eine Daseinsberechtigung, Religionsgemeinschaften auch, aber die Ausübung der Religion ist oft etwas, was darauf abzielt, Menschen zu Untertanen zu machen, ihr Verhalten zu steuern, sie zu dressieren.
Die Religion ist die natürliche Feindin der Glaubensfreiheit und der Freiheit der Religionsausübung.Sie ermuntert nicht Menschen zum "aufmucken", zum hinterfragen, sondern ist intolerant gegenüber Abweichlern.
Gegenfrage: Hat die Kirche jemals etwas anderes gewollt ?
Die Kirche hat die Menschheit schon immer erpresst, genötigt, geschändet und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
„Will die Kirche, dass wir brave Untertanen sind? Ohne mich!
Wann immer man mir sagt, Deutschland sei ein reiches Land, weshalb wir mehr geben müssten, werde ich skeptisch, besonders dann, wenn diejenigen, die dies sagen, selber Wein statt Wasser trinken.“ ...
Ist es deshalb etwa merkelwürdig, dass es ´auch mir` ähnlich ergeht?
Ja mei: „Eine Studie belegt, was sich mit der Rekordzahl an Kirchenaustritten schon zeigt: Kirche verliert an Rückhalt – sogar schneller als bis jetzt vermutet“!!!
https://www.landeskirche-hannovers.de/presse/nachrichten/2023/11/14-kirchenbindung-und-religiositaet-nehmen-schneller-ab-als-erwartet
Was etwa schon deshalb zu erwarten war, weil es sich hier sogar um eine Reaktion des Allmächtigen auf die Unfähigkeit seiner nun im Underground agieren ´müssenden` Alten – der Göttin(?) – handeln könnte???
https://www.gotquestions.org/Deutsch/rache-vergeltung.html
In unserer Zeit sind 100% der konventionellen Christenkirchen absolut staatshörig weil ihre gesamte finanzielle Existenz (Gebäude, Gehälter etc.) komplett vom staatlich eingetriebenen Steuergeld abhängt. Sie vertreten deshalb eindeutig den weltlichen Fürst Satan (Saturn), denn sie dienen dem Götzen Staat anstatt Gott. Aufgrund dieser demonstrablen Situation wird sehr deutlich, dass das Christentum heute meist nur eine leicht durchschaubare kontrollierte Opposition zur weltlichen Macht darstellt.
Ich bin vor 3 Jahren aus der satanistischen Vereinigung "Katholische Kirche", ausgetreten.
Ich bin dadurch, viel näher zu Gott gekommen.viel
Dazu passend eine Nachricht, nach der die evagelische Diakonie als größter Arbeitgeber mit 673.000 Beschäftigten alle AfD-Midglieder UND WÄHLER raus werfen will. Der Statistik nach sind 135.000 Mitarbeiter, die man an die frische Luft setzen will weil sie von ihrem Grundrecht der freien und geheimen Wahl gebrauch machen.
Da reichen dann schon Spitzeleien und anonyme Anzeigen gegen unliebsame Kollegen und die Hexenjagd beginnt. Hat die Kirche eigentlich nicht gemerkt, das die Inquisition vorüber ist?
Kein Wunder, das alle aus diesen Vereinen austreten wollen weil die christlichen Amtskirchen wie schon einmal im 3. Reich zu Staatskirchen geworden sind.
Ohne mich, auch....
"...Ich habe die Evangelische Kirche verlassen. Kritisch gegen die Kirchleitung war ich schon immer.... "
Ich - die Katholische....
Bald werden die guten Christen wieder Haxenverfolgung betreiben.
Das sehe ich genauso! Deshalb bin ich schon vor über 30 Jahren aus der katholischen Kirche ausgetreten.