Was ist mit Griechenland?

Oder: Was ist nach fünf Jahren passiert?

Veröffentlicht:
von

Vor ca 5 Jahren hielt ich hier fest:
"http://www.freiewelt.net/nachricht-11226/juncker-und-lagarde-streiten-%FCber-griechenland.html

Griechenland wird bis 2020 nicht einmal einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen, die Schulden werden steigen aber Griechenland wird explosiv wachsen?

Klar und der Papst wurde heute evangelisch.

Wer nachrechnen will:
Schuldenquote Griechenlands 170 % vom BIP, soll „nur“ um 8,2 % in 2 Jahren steigen. Ist schon klar.

Nach der Rechnung soll Griechenlands also in den nächsten 8 Jahren um gut 33 % wachsen. Was ca 3.5 % im Jahr sein sollen. Ist schon klar, das wird „super“ funktionieren. Ging es doch in 2011 nur um ca das Doppelte „runter“.

Zahlen zu Griechenland kann man hier finden: https://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/griechenland-231~_origin-10025529-2dae-4265-a764-e1b0e5edca03.html

Wie sieht es mit den "Vorhersagen" aus?

BIP Entwicklung:  (2012) -7, (2013) -3,9, (2014)  -16,9%, (2015) ca 0 % und (2016) -0,5%, also im Durchschnitt ging es seit 2012 um ca -5,6 % abwärts....(siehe: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/14398/umfrage/bruttoinlandsprodukt-in-griechenland/)

Die Schuldenquote von Griechenland kann man hier nachschlagen: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167463/umfrage/staatsverschuldung-von-griechenland-in-relation-zum-bruttoinlandsprodukt-bip/

Also auch da - eine Zunahme von 2012 um über 20 Mrd was locker über 10 % Schuldenzunahme bedeutet.

Manchmal ist es nützlich, daß das Internet so leicht nicht "vergisst"...

Für die Inhalte der Blogs und Kolumnen sind die jeweiligen Blogger verantwortlich. Die Beiträge der Blogger und Gastautoren geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers wieder.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Hand Meier

Sie haben richtig erkannt was läuft, die Realität im Euro-Raum wird ausgeblendet.
Eben habe ich meinen Steuerbescheid erhalten, juchu... ich trage also offiziell einen Verlust-Vortrag vor mir her, spare tüchtig Steuern und Soli.
Weil ich meine Barmittel seit fast 12 Monaten konsequent verbaue, was mir bzw. den Meinen, Wertsteigerung bringt.
Bei Anlagen bin ich vorsichtig, da sehe ich den Wertzuwachs meines 90jährigen Zweitwagens viel deutlicher und der ist kein Vertrag, sondern meiner.
Aber die Anlagen retten schon vor Inflation, da die „Geldfunktion“ Wertaufbewahrungsmittel im Euro entfallen ist.
MfG

Gravatar: FDominicus

"Ich werde darum alle Rücklagen klein halten, es gibt eh nur Ärger mit Inflation und Minus-Zinsen.
Bei dem was Macron vorschwebt sollte man „Notgroschen“ in Franken etc. und anderen Banken halten. "

Problem im heutigen Bankensystem ist jede Einlage gleich ein Kredit und ja man sollte diese Einlagen in gewisser Weise begrenzen. Es böte sich natürlich auch das Lagern von Mittel außerhalb des Bankensystems an.

Notgroschen bei anderen Banken halten geht auch nicht, aber man kann zusehen, daß man mit Teilen seines Geldes aus dem EU-Gesetzesraum herauskommt.

Es sieht leider so aus, als ob man auch besser verbriefte Anleihen und Aktien hält. Denn diese können nicht einfach durch Feiertage etc, mal eben per staatlicher Anweisung 10 % weniger wert sein.

Nur es geht um diesen Artikel um weitere Lügen, nämlich um die Lüge der Griechenland-Rettung. Nur denken Sie mal nach wann lasen Sie zuletzt von den immer noch bestehenden Problemen Griechenlands?

Gravatar: Hand Meier

Gute Frage.
Mit welcher Wirtschaft, mit welchen Einnahmen könnten die Euro-Schulden der griechischen Zentralbank bei der deutschen Bundesbank getilgt werden? Ich sehe da eher andere Sachen und Entwicklungen.

Es ist bekannt, die europäische Zentralbank akzeptiert alles Mögliche, als angebliche Sicherheit und pumpt weiter somit sehr viel „Luft geschöpftes Geld“ in die Währung.
Dadurch wird nicht nur der deutsche Export in die EU-Länder finanziert, es wird quasi auch bei der deutschen Bundesbank „ein Deckel gemacht“ es wird angeschrieben, weil man offiziell irgendwann dem Ziel einer Bezahlung nachkommen will. Diese Target-Salden haben bereits um die
900 Milliarden erreicht, ohne dass eine echte „Bezahlung“ bei der deutschen Zentralbank jemals wahrscheinlich wird, womit denn?
Wo soll die Wirtschaftskraft der Südländer denn herkommen, womit wollen diese denn „ihre Euro-Kredite“ zurückzahlen?
Neulich habe ich folgendes beobachtet. Ein fast neuer 911er Porsche steht mit einem seltsamen Nummernschild auf dem Hof, und der Fahrer ist Re-Importeur. Laut Nummernschild kommt der Wagen aus Griechenland zurück nach Deutschland, wo er vermutlich verkauft wird, also zu Geld wird.
Aha, die Geschäftsbank eines cleveren Griechen gab Kredit zum Porsche-Kauf, weil Porsche ein gutes Auto ist. Nun ist das Auto weg, aber der Kredit noch in Griechenland da. Macht nix, wechselt der Geschäftsmann zur nächsten griechischen Geschäftsbank, denn die schreiben bei der griechischen Zentralbank an, und die sorgt dafür das gute neue Autos aus Deutschland gekauft werden, damit die deutsche Wirtschaft brummt.

Der griechische Geschäftsmann macht es also so wie Mario Draghi,
„er schöpft Geld“und transferiert Währung in Form von Scheinen.
Die Schulden, bei der deutschen Zentralbank werden somit weiter steigen, und ich vermute man wird sich sagen, alles kein Problem.
Denn alle Sparvermögen und Rücklagen der Deutschen, stehen ja als „Haben“ in der Bilanz der Zentralbank der Deutschen, also damit sind doch die Schulden der anderen EU-Staaten als „Soll“ gedeckt.

Die Zentralbank der Deutschen muss nur noch gezwungen werden, die Auszahlung der Vermögen der Deutschen vornehmen zu können.
Und da die europäische Zentralbank von Draghi geleitet wird, halte ich das für sehr wahrscheinlich.
Man kann sich zusammentun und hat eine satte Mehrheit, um solche Beschlüsse, „gegen die Deutschen Vermögen“ zu fassen, denn in der EZB hat z. B. Malta, das gleiche Stimmrecht erhalten wie die deutsche Zentralbank.
Ich werde darum alle Rücklagen klein halten, es gibt eh nur Ärger mit Inflation und Minus-Zinsen.
Bei dem was Macron vorschwebt sollte man „Notgroschen“ in Franken etc. und anderen Banken halten.

Gravatar: Herbert Lachenal

"Ist dies schon Wahnsinn (die "Eurorettung") so hat es doch Methode", nach Shakespeare.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang