Man mag lange darüber spekulieren, wer die Umwelt-Lobbyisten gegen den Diesel-Motor gefördert und finanziell unterstützt hat. Eines ist jedoch gewiss: Der Konzern, der vom Diesel-Chaos profitiert, ist Toyota. Der japanische Autokonzern hat seinen Ausstieg aus der Dieseltechnologie für Pkw seit langem eingefädelt. Nun wurde die Katze aus dem Sack gelassen.
Johan van Zyl, der Präsident von »Toyota Motor Europe«, hat beim Autosalon in Genf mitgeteilt, dass Toyota keine neue Dieseltechnologie mehr für Pkw entwickeln werde (siehe Berichte »Zeit-Online«, »Stern«, »Manager Magazin«). Im kommenden Jahr werde man sein gesamtes Diesel-Pkw-Angebot in Europa auslaufen lassen. Stattdessen wolle man auf Hybrid-Autos setzen. Der Abschied vom Diesel sei eine »weltweite Strategie«, die von Toyota, aber langfristig auch von anderen Autoherstellern wie dem PSA-Konzern (Peugeot, Citroën, Opel) und Fiat-Chrysler verfolgt werde.
Allerdings: Dies betrifft nur normale Pkw. Bei Geländewagen und Nutzfahrzeugen wird wohl noch längerfristig auf Diesel gesetzt werden, auch international. Doch das Hauptgeschäft liegt nun einmal bei den normalen Personen-Pkw. Bei diesem Segment wenden sich Autohersteller wie Toyota vom Diesel endgültig ab.
Die deutsche Automobil-Industrie, die in der Diesel-Technologie technologisch führend ist, guckt in die Röhre. Während sich international die Investoren und Konzerne vom Diesel abwenden, tobt in Deutschland eine ganz spezielle Diesel-Debatte, die wie ein Sargnagel den Kasten zu verschließen droht.
In Deutschland tobt die Diesel-Debatte
In Deutschland ist der Diesel-Motor zum Streitobjekt geworden: Es ist ein Streit zwischen Politikern, Industrie-Lobbyisten und Umweltschutz-Lobbyisten, der auf dem Rücken von Millionen Autofahrern ausgetragen wird.
Die Einen rufen nach sauberer Luft in den Städten. Die Anderen wollen ihr Dieselfahrzeug behalten. Immerhin gibt es rund 12 Millionen Autofahrer mit Diesel-Fahrzeugen. Von den Last- und Nutzfahrzeugen ganz zu schweigen. Die Debatte rund um den Diesel-Motor platzt wie ein Bombe ins noch junge Jahr 2018. Doch es könnte eines der beherrschenden Themen werden. Denn für Millionen Verbraucher könnte es um sehr viel Geld gehen.
Es war jüngst das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes in Leipzig, das für Aufregung sorgte. Es besagt, dass grundsätzlich ein Fahrverbot für Diesel-Autos in Städten rechtlich möglich sei. Nach Recherchen des »Spiegel« könnten sogar neuere Diesel-Fahrzeuge betroffen sein. Das Verwaltungsgericht hatte zudem deutlich gemacht, dass es auf Versäumnisse der Regierung zurückgehe, rechtzeitig entsprechende Gesetze auf den Weg zu bringen. Die Bundesregierung sei jedenfalls der Ansprechpartner für das Thema.
Angela Merkel beruhigte, dass es nur um regional beschränkte Fahrverbote in wenigen Städte gehen werde. So scheinen auch die entsprechenden Lokalpolitiker zu denken, die sich für solche städtischen Fahrverbote stark machen.
Natürlich könnten betroffene Privatpersonen im Stadtbereich auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen. Doch bei den Nutz- und Lastfahrzeugen sieht das anders aus: Gerade die Kleinbetriebe und das Handwerk wären betroffen. Denn deren Fahrzeuge sind zumeist mit Diesel-Motoren ausgestattet. Schon jetzt reagieren diese Betriebe verärgert über das jüngste Urteil und den Verlauf der Diskussion. Viele Handwerker und Kleinzulieferer befürchten sogar, im Falle eines Diesel-Fahrverbotes ihr Geschäft einstellen zu müssen, wie das »Handelsblatt« berichtete. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) ließ verkünden, dass man auf keinen Fall die Zeche für dieses Desaster bezahlen wolle.
Gegen das Fahrverbot für Diesel-Fahrzeuge in Innenstädten ist nicht nur die deutsche Automobil-Industrie. Auch der geschäftsführende Verkehrsminister Christian Schmidt (CSU) hat sich Ende Februar öffentlich gegen solche Fahrverbote ausgesprochen. Und in der »ARD« sagte er am 5. März, dass Fahrverbote eine kalte Enteignung der betroffenen Kfz-Halter seien.
Eine Enteignung ist es in der Tat. Denn es würde durch solche Fahrverbote nicht nur die Nutzung dieser Fahrzeuge eingeschränkt. Auch der Wiederverkaufswert der Fahrzeuge würde rapide fallen. Denn wer würde sich in Zukunft noch ein gebrauchtes Diesel-Auto kaufen? Diesel-Fahrzeug-Halter wären somit doppelt bestraft.
Für Deutschland ist die ganze Diesel-Diskussion nicht nur aus Fragen des Verbraucher- und Fahrzeughalter-Interesses oder des Umweltschutzes von Bedeutung. Die Automobil-Industrie ist die Schlüsselindustrie des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Wenn die deutsche Automobil-Industrie in die Krise rutscht, sind nicht nur die wichtigen Standorte der Autoproduktion betroffen, sondern auch die ganze Zulieferer-Industrie. Gerade in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen, aber auch in Nordrhein-Westfalen sind ganze Regionen direkt und indirekt von der Fahrzeugbau-Industrie abhängig. Wenn ausgerechnet der Diesel-Motor, bei dem die deutsche Industrie technologisch führend ist, auf den internationalen Märkten unter Druck gerät, dann sieht es für die deutsche Wirtschaft düster aus.
Klar ist: Wenn in Deutschland die Fahrzeug-Industrie schwächelt, bekommt die ganze Republik wirtschaftliche Probleme. Und dann gibt es auch weniger Steuergelder für den Umweltschutz.
Kommentare zum Artikel
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Die meisten Kommentare dienen nur der Verschleierung der wirklichen Ursache. >> die Gier der Manager!
Nicht die Dieseltechnologie ist schlecht, sondern die preisgünstigeren Abgasreinigungsanlagen mit Täuschungs-Software sind das Problem. Allen Voran, aber die Manager der Konzerne, die diesen Betrug angeordnet haben. Jetzt auf Toyota zu schimpfen, ist nur Theaterdonner um von dem mafiaähnlichen Verhalten der Konzernleitungen abzulenken, denn der "DIESEL" hätte ohne das keine Probleme.
Neben Toyota sollte man die US-amerikanische Autoindustrie, sprich GM und Ford, nicht vergessen. Die "konnten" und "mochten" noch nie PKW-Diesel. Sie neideten den Deutschen ihre weltweiten PKW-Diesel-Erfolge, auch auf dem US-amerikanischen Markt. Deshalb nahm die PKW-Diesel-Hysterie und Anti-Diesel-PKW-Kampagne in Kalifornien ihren Anfang.
Es gibt eine sowohl einfache wie auch wirkungsvolle Antwort darauf: Beim Kauf eines Neu- oder Gebrauchtwagens nicht vergessen, wer diese Kampagne maßgeblich gesponsert/finanziert hat, und des weiteren AfD wählen.
Wenn jeder wahlberechtigte Deutsche, der einen Diesel fährt und nicht ohnehin schon AfD wählt, letzteres berücksichtigen würde, wäre diese ganze Schmierenkomödie und Hetzkampagne ganz schnell vom Tisch.
Stickstoffdioxid ("nitrose Gase") ist ein Stoff, der seit Jahren an vielen Arbeitsplätzen auftritt und gemessen wird. Nach langjährigen intensiven Untersuchungen hat man entschieden, für diesen Gefahrstoff einen sehr niedrigen Grenzwert (AGW) festzulegen und zwar 950 µg! Bei diesem Wert garantieren uns absolut unabhängige, kritische Forscher dass bei (Arbeits-)lebenslanger Kontamination kein Gesundheitssschaden entstehen kann!! Und jetzt wollen uns seltsame Ideologen weißmachen, dass bei Überschreitung des Wertes von 40µg zehntausende in Deutschland sterben, einfach unglaublich...
Peter Krommes,
vereidigter Sachverständiger für Gefahrstoffe
Das geheime Ziel ist schon seit hunderten Jahren, Deutschland zu vernichten.
Jetzt ist die Zeit des Wirtschaftskrieges.
Vielleicht sollte sich die deutsche motorenindustrie einmal an die Made in Germany Aktion der Briten erinnern.
Gleichzeitig sollten wir an einem evolutionssprung in der antriebstechnologie denken. Wie viele Ideen und Konzepte kursieren ungehört im Internet und werden von hobbybastlern umgesetzt, jedoch von unserer eigenen Forschung ignoriert. Es gab mal eine Zeit, da Schnitt man unsere Wirtschaft vom Öl ab. Welche Technologie haben unsere damals entwickelt?
Mein nächstes Auto wird ein Diesel-KFZ sein. Eine sparsamere und umweltfreundlichere Technologie wie ein moderner Diesel made in Germany gibt es nicht. Wer ist eigentlich die "Deutsche Umwelthilfe" ? Ein kleiner Verein mit ca. 300 Mitgliedern schafft es, in mehreren teuren Gerichtsverfahren den Dieselmotor fast zu liquidieren. Wie ist das möglich ? Nun, Hauptsponsor ist Toyota, was schon sehr viel aussagt. Der Schuss sollte nach hinten losgehen. Alle, denen es um Mio. Arbeitsplätze in der deutschen Autoindustrie nebst Zulieferern geht, sollten die Fa. Toyota meiden. Eine Zusatzfrage sei erlaubt: Was sind das für Richter, die im Sinne einer kleinen linksgrün-versifften Umweltfanatiker-Gruppierung, hinter denen der zweitgrößte Autobauer nämlich Toyota steht, solche weitreichenden, gegen die Interessen der Deutschen gerichteten Urteile fällt. "Im Namen des Volkes ergeht..." Die Zahl derjenigen Urteile, die vom Verfassungsgericht, von den Sozialgerichten und den Verwaltungsgerichten erlassen werden, und die eindeutig gegen die Interessen des eigenen Volkes gerichtet sind nimmt Ausmaße an, die beunruhigen müssen. Merkel und ihre Junta haben es verstanden, die Schlüsselpositionen in den wichtigsten Gerichten systematisch mit willfährigen Speichelleckern zu besetzen. Deswegen passiert auch nichts, obwohl namhafte ehemalige Richter und Verfassungsrechtler zahllose Anzeigen wegen der ebenso zahllosen Rechtsbrüchen des Merkel-Regimes erstattet haben. Es gibt inzwischen nur noch Richter, die Merkels Diktatur und die Überführung Deutschlands in eine DDR 2.0 kritiklos unterstützen. Die "Roland Freislers" haben die politische Seite gewechselt.
Bitte unterlasst die Verbindung/Vergleich-Merkel und DDR.
Das ZK der SED hatt zwar zugeteilt und bestimmen wollen hatt aber im Gegensatz zu Fr.Merkel, nicht vorsätzlich die Auflösung des Staates betrieben.
Natürlich betrifft die Diesel-Kampange uns alle, der Krieg gegen unser Land ist noch nicht beendet, er wird nur wirtschaflich fortgeführt. Selbständige und mittelständige Unternehmen sind das Ziel der Konzerne und deren willfähigen Marionetten. Ziel ist eine Monopolisierung der Wirtschaft in der Hand weniger Mächtiger, da ist jedes Mittel recht. Also bleiben wir bei einem deutschen Dieselkraftfahrzeug oder kaufen wir bei denen die uns unterstützen. Unsere Fahrzeuge sind der Beziehung spitzen Ware. Und wer mit Fahrverboten droht hatt keine schlüssigen Argumente, zu dem fahren wir nicht hin. Die Strafgelder der EU für schmutzige Luft in den Stätden soll für die notorig klamme Kasse der EU herhalten. Wir haben es in der Hand.
Wenn man heute die Auto-Bild aufschlägt, dann schlägt einem ohne Ende Propaganda pro Elektroauto entgegen!
Besonders schön, der Artikel in Zusammenarbeit mit Toyota mit dem Titel "Deutschland steigt um".
Zitat:
"Fahrverbote in den Städten?
Viele Fragen sind offen, aber eines ist sicher:
Autos mit Hybridantrieb werden davon nicht betroffen sein."
Und schon wird ein netter Toyota Hybrid cool in Szene gesetzt.
Moment?
Toyota?
Ist das nicht ein Großspender der Deutschen Umwelthilfe?
Tja, so läuft das in Deutschland mittlerweile:
Die Staatsratsvorsitzende fantasiert was von tausenden von E-Fahrzeugen und wenn dann da der Bürger nicht mitspielen will, dann lässt man die Drecksarbeit eben durch einen geldgeilen Verein mit Hilfe korrupter Justiz und Friede Springer Presse erledigen.
Das dabei das Standbein der deutschen Industrie draufgeht -who cares?
Hauptsache der EU Sozialismus marschiert voran...
Zitat:"Versetzt Toyota dem Diesel den Todesstoß?"
Nein. Auch wenn die Dieselabsätze nach dem (unsinnigen) Hype zurückgehen werden, so wird die Diesel nicht vom Markt verschwinden. Er wird nur wieder in dem Marktsegment gehandelt werden, in dem er schon immer war: Wo sich niedrige Verbräuche rechnen. Das ist der professionelle Bereich, die Langstreckenpendler usw.
Zitat:"Immerhin gibt es rund 12 Millionen Autofahrer mit Diesel-Fahrzeugen."
Zur Bundestagswahl waren 61,5 Millionen Menschen wahlberechtigt. 12 Millionen sind 19,5% davon (also ungefähr soviel, wie die SPD an Stimmen bekommen hat). Damit ist klar, dass es keine flächendeckenden Dieselfahrverbote geben wird, eher das Wahlversprechen, Fahrverbote zu verbieten. So viele mögliche Wähler zu verprellen, kann sich keine deutsche Partei leisten.
Zitat:"Angela Merkel beruhigte, dass es nur um regional beschränkte Fahrverbote in wenigen Städte gehen werde."
Übersetzt: "Ich werde abwarten, wohin sich der Wind dreht."
Zitat:"So scheinen auch die entsprechenden Lokalpolitiker zu denken, die sich für solche städtischen Fahrverbote stark machen."
Fahrverbote wird es allenfalls nur dann geben, wenn die meisten Dieselfahrer einpendeln und die Eingeborenen nicht davon betroffen sind. Ansonsten können die sich bei der nächten Wahl das Antreten sparen. Aber die Fahrverbote werden auch nur einmalig verhängt werden, denn danach gibt es ratz-fatz Druck von den Parteiführungen, die um die Stimmen der Dieselfahrer fürchten.
Sollten tatsächlich Fahrverbote verhängt werden, dann sollten sich alle betroffenen Dieselfahrer an der Einfahrtsgrenze zur Verbotszohne treffen. Wenn dort einige 1000 Dieselfahrer und damit Wähler stehen, dann geht Politikern auch ganz schnell die Düse.
Zitat:"Natürlich könnten betroffene Privatpersonen im Stadtbereich auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen."
Wer das kann, macht das ohnehin zumeist. Nur können das viele nicht, schon allein, weil die meisten Arbeitgeber eine Flexibilität erwarten, die mit den ÖPNV kaum zu bewerkstelligen ist oder weil schlicht kein nennenswerter ÖPNV vorhanden ist. Und dann kommen oftmals noch die ganzen Assis und Verschmutzungen hinzu. Im Business-Suit auf einem versifften Bus- oder U-Bahn-Sitz? Klar, kein Problem, wir repräsentieren ja nur.
Zitat:"Die Automobil-Industrie ist die Schlüsselindustrie des Wirtschaftsstandortes Deutschland."
Und das ist der Kern des Problems. Die Auto-Manager verlassen sich darauf, dass die Politik schon für sie die Kastanien aus dem Feuer holen und sie einen Freifahrtschein haben.
Das Ganze hat doch damit angefangen, dass die Autoindustrie betrogen hat, ist das schon vergessen? Es wurden saubere Diesel-Autos mit Abgasreingung verkauft, aber anstelle das Versprochene zu liefern, wurde getrickst und die Abgasreinigung unter allen möglichen Betriebszuständen abgeschaltet, es sei denn, ein Messzyklus wurde erkannt, dann war die Abgsreinigung vorbildlich. Was die gemacht haben war Betrug und Schlüsselindustrie hin oder her, dafür hätten die Gerade stehen müssen. Brauchen sie aber dank der deutschen Politik zumindest in DE nicht. Und das ist doch das Problem, denn wenn die Hersteller dazu verdonnert würden, die Fahrzeuge ihrer Kunden in den Zustand zu bringen, der ihnen versprochen wurde, dann würde sich die ganze Diskussion um den Diesel und die Luftschadstoffe in Luft auflösen. (Deutsch ist doch eine schöne Sprache.)
Aber die durch diesen Betrug am Kunden entstandene Diskussion kann man Toyota nicht anlasten, die haben die Deutschen Autobauer selbst verbockt. Toyota nutzt nur den Elfmeter mit angeketteten Torhüter und netzt mittig ein. Was man denen aus meiner Sicht nicht vorwerfen kann.
Rußfreie Grüße,
Dirk S