Die Verschiebungen der US-Truppen und die sich verändernden NATO-Militärkonzentrationen deuten darauf hin, dass Europa wieder in den Fokus der geostrategischen und militärischen Aufmerksamkeit gerückt ist.
Wie unter anderem die FAZ unter Berufung auf eine dpa-Meldung und einer Mitteilung des US-Verteidigungsministeriums berichtete, wollen die Vereinigten Staaten von Amerika ihre Truppenpräsenz in Osteuropa ausbauen. Eine komplette Panzerbrigade soll nun zusätzlich dorthin verlegt werden. Nach Angaben des europäischen Kommandos EUCOM soll mit der Verlegung der Kampfbrigade im Februar nächsten Jahres begonnen werden.
Der Standort der Brigade soll innerhalb Osteuropas zwischen den Ländern wechseln. Hauptstationierungsorte werden in den Ländern auf dem Baltikum und an der Schwarzmeerküste sein. Dabei soll die Brigade in regelmäßigen Abständen mit den allerneusten technologischen Waffensystemen und Gerät aufgestockt werden. Die Truppen sollen immer auf dem neuesten Stand sein. In diesem Zusammenhang passt es, dass US-Präsident Barack Obama die Erhöhung der Verteidigungsausgaben für die US-Truppen in Europa angekündigt hatte.
Russland beobachtet die Truppenkonzentrationen an seinen Grenzen mit Besorgnis
Russland verfolgt die NATO-Aktivitäten in Osteuropa genau. Wie im Kalten Krieg wird jede Aktion mit einer Reaktion beantwortet. Der russische Botschafter bei der NATO, Alexander Gruschko, habe bereits Gegenmaßnahmen angekündigt, heißt es in der FAZ. Russland erwäge, die verstärkte NATO-Präsenz auszugleichen.
Interessant ist die neue Wortwahl. Man wolle eine „völlig asymmetrische Antwort“ geben, heißt es. Was damit gemeint sein kann, lässt sich nur vermuten. Der Erfahrungen des Kalten Krieges und vor allem der daran zeitlich anschließenden NATO-Osterweiterungen eingedenk, wird es wohl darauf hinauslaufen, dass Russland klare Signale in Form großer Militärpräsenz und Abschreckung senden will. Das neue Motto dieser Abschreckung wird sein: Was immer ihr tut, es wird von unserer Seite stets überraschende und unkalkulierbare Konsequenzen geben, die euch daran erinnern werden, besser keinen Schritt zu weit zu gehen.
In Moskau ist die Ansicht verbreitet, dass man in den 1990er Jahren viel zu nachsichtig gegenüber der NATO war und sich auf falsche Versprechungen eingelassen habe. Insbesondere scheint sich das Gefühl breit gemacht zu haben, dass man vom Westen nicht mehr so ernst genommen wird wie zur Zeit der Sowjetunion und des Warschauer Paktes. Während man zur Zeit des Kalten Krieges mit größter Sorge und Vorsicht auf die sowjetische Politik reagiert hat, tritt heute die NATO gegenüber der russischen Föderation sehr forsch und überaus selbstbewusst auf, fast schon so, als nehme man Russland nicht als gleichwertigen Gegner wahr, sondern nur als „Regionalmacht“ à la Iran oder Nordkorea.
Der Zusammenbruch der Sowjetunion wird retrospektiv von großen Teilen der russischen Bevölkerung als Tragödie wahrgenommen – nicht nur von Wladimir Putin, wie in der Presse immer wieder behauptet wird. Hier scheint sich die Sehnsucht nach vergangener Größe zu artikulieren. Auf jeden Fall scheint die Meinung verbreitet zu sein, dass man unbedingt eine Wiederholung der Tragödie in Bezug auf die Russische Föderation verhindern will.
Die Konzentration der russischen Medien auf die Aktivitäten der USA und NATO hat natürlich auch den Effekt, dass von innenpolitischen Problemen abgelenkt wird. Russland ist durch die niedrigen Energiepreise und durch die Ölschwemme auf dem Erdölmarkt wirtschaftlich stark geschwächt und hat weitaus weniger Deviseneinnahmen als ursprünglich erhofft wurde.
( Schlagwort: GeoAußenPolitik )
Kommentare zum Artikel
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Na iss denn dass..
Ja Ja wir wissen das es bald knallt aber wissen das auch die Migranten ? Oder nimmt Merkel alle mit nach Chile ???
Die USA haben mit ihrer zündelei beinahe den gesamten Nahen Osten in Brand gesteckt und machen nun in Europa weiter.
Alfred:"Die Amerikaner machen kein Geheimnis aus ihrem Globalisierungs-Faschismus.In ihren Köpfen lebt Adolf Hitler weiter - Barbarossa II."
Hitler war ein entschiedener Gegner von Globalisierung und einer Neuen Weltordnung.
Genau das qualifiziert ihn für zum BÖSEN.
Nationen, Staaten und Ideologien, die wesentlich mehr Opfertote zu verantworten haben sind heute stolze "Demokraten"...
Wenn die Analyse, dass die USA der Weltagressor Nummer eins richtig ist, und der ich zustimme, kann es im Ergebnis doch nur den Schluß geben: sich von diesem Agressor loszulösen!
Alleine Europa hat wesentlich mehr Einwohner als die USA und ist auch wirtschaftlich besser aufgegestellt. Rußland ist das größte und rohstoffreichste Land der Welt und China die Werkbank der Welt mit gigantischer Manpower.
Wir haben alle Möglichkeiten mit Rußland und China ein Bündnis einzugehen, das nahezu unangreifbar wäre und stabiliserend auf die ganze Welt wirken könnte. Bei den USA ist es so wie bei Bayern München, jeder scheißt sich vor ihnen in die Hose. Dabei ist dies in erster Linie psychologischer Natur. Beide sind eigentlich jederzeit zu schlagen!
Machen wir es wie Frankreich, wir schmeißen die Amerikaner aus dem Land und gehen immer mehr auf Rußland und China zu. Die alten Seidenstraße von China über Rußland/Kasachstan nach Europa wird gerade wieder erneuert. Wenn die Achse Berlin-Moskau-Peking Realität wird, brauchen wir uns über Fremdbestimmung und Manipulation der überschätzten Nation von der anderen Seite des Atlantiks keine Sorgen mehr zu machen!
Was ist denn das nun wieder von der Obamanisierung kurz vor siener Abdankung als Kriegsnobelpreisträger ?
Das neue Oberkomando Wehrmacht ? Die EUSA retten ,weil sie die "demokratische Diktatur" erhalten wollen,so wie damals Glasnost und Perestroika als "Feindbild" nach Mauerfall bekämpft wurde ? Die "Sultanine" des A.M. System`s wird es brauchen,weil "Wir schaffen das" in einem Bürgerkrieg enden könnte.Ohne GOTT und Sonnenschein,geht auch ganz Europa in den Erdowahn.
l@Zahlender Untertan:
Sie irren sich! Es geht nicht um zwei Agressoren!
ES GIBT NUR EINEN AGGRESSOR, DAS SIND DIE USA!
Als sich die USA das erste Mal, nämlich nach dem WK I.
sich um Europa kümmerte(!), begann der Würgegriff gegen
unseren Kontinent. Die zweite Einmischung, also nach dem WK II. wurde der Würgegriff gegen Deutschland und
zunehmend gegen Europa verstärkt.
Die gesamte politische Entwicklung in der Welt wurde
nur darauf ausgerichtet, Europa zu knebeln, abhängig zu
machen und als möglicher Kriegsschauplatz betrachtet.
Alle illegale, völkerrechtswidrige Kriege der USA, Iraq,
Libyen, Syrien (von weiter entfernten gar nicht zu reden),
und die damit unweigerlich bewußt herbeigeführte
Destabilisierung großer Regionen vor Europa´s Haustür
haben zur Schwächung Europas geführt und Europa
gleichzeitig verpflichtet, den US-Interessen zu dienen!
Politiker/In, wie eine Frau Merkel ist eine Verräterin ihres
Landes und Europas.
Die Vorbereitungen mit Boykott-Aufrufen gegen die Olympiade in Sotschi (wo Deutschland Milliardenaufträge
lukriert hat!!!), die "Kiew-Revolution" und die damit einhergehende Vertreibung des demokratisch gewählten
Präsidenten Janukowitsch, der nicht bereit war das EU-
Assoziierungs-Abkommen zu unterzeichnen, das lediglich
dazu von der EU und Merkel forciert wurde, um die Ukraine
an der Mitgliedschaft in der EURASISCHEN WIRTSCHAFTSUNION zu hindern!
Die von den BRICS-STAATEN gegründete Entwicklungsbank als eigene Finanzierungsinstitution
gegenüber der IIWF und Weltbank, damit die USA an
Einfluß verlöre und die nun geschürte Unruhen in Brasilien
gegen die Regierung und gewaltiges Interesse der USA an
PETROBRAS lassen aufhorchen und vermuten, daß
die USA alles verhindern will, was ihrer Kontrolle
entgehen könnte!
Der Todesstoß gegen Libyen beweist die gleiche
Vorgangsweise der USA, um Gaddafi daran zu hindern,
daß Afrika mit libyschem Öl, mit libyschem Wasser (enorme Grundwasservorkommen) besonderes
Wirtschaftswachstum erreichen sollte und darüber hinaus
die Installation einer afrikanischen Währungsunion um
dem Kontrollgriff der USA Einhalt zu gebieten!
Nachdem Russland als einziges legal operierende Macht
in Syrien auftrat und damit illegale Ölgeschäfte der Türkei
mit IS unterbunden hat und die USA an ihren geopolitischen Vorhaben "gestört" wurden, geht nun die
Provokation weiter: US-Panzerbrigade nach Osteuropa!
Warum keine Raketenbasis in Nicaragua, Costa Rica,
Panama, Columbien, Venezuela, Kuba, etc. der Russen?!
Ich fordere, wie mein gesamtes Umfeld die Eu-Politiker
auf, die USA auszugrenzen, damit endlich Ruhe einkehrt
und wir Europäer keine US-Diktate mehr zu erfüllen haben.
Warum schickt man Panzer an die Ostgrenze?
Eine sehr wahrscheinliche strategische Begründung liefert Gunnar Heinsohn (der gibt auch Vorlesungen an einer NATO zu solchen Themen).
Siehe dazu im letztes Drittel des folgenden absolut hörenswerten Interviews (auf english; youtube): „TYLKO U NAS - prof. Gunnar Heinsohn“
https://www.youtube.com/watch?v=iez265wSppo
In diesem Interview wird auch meines erachtens kausal schlüssig auf die Herkunft vieler der europäischen Terrorboys eingegengen (Stichwort: "wellfare boys") und warum es in Europa wohl ehr nicht mehr zu Krieg kommen wird obwohl dieses Schreckensszenario gerne von EU Politikern an die Wand gemalt wird (zb um Ihren EURO zu schützen).
Ich frage mich nur, warum Europa ständig das Schlachtfeld der beiden Aggressoren sein muss, da sie doch in direkter Nachbarschaft leben. Sie können sich doch auf Alaska oder in Sibirien ihre Raketen um die Ohren schießen. Das muss doch nicht in Europa passieren, wo wieder viele Unbeteiligte zu Schaden kommen.
Lieber Alfred,
Sie haben vollkommen Recht. Islam-Verteufelung und IS sind ausschließlich perfide Mittel zum Zweck!
Seit Ende des WKII haben die USA jeden ihrer Kriege verloren. Die Kriegstreiber im Pentagon werden sich blutige Nasen holen, sollten sie sich mit Mütterchen Russland anlegen. Und immer dran denken, die Russen sind seit über 1000 Jahren unsere Nachbarn, direkt und jetzt indirekt. Die USA sind seit ihrem Sieg 1945 Besatzungsmacht die ihre Interessen hier vertritt. Zuerst mit Stalin gegen Hitlerdeutschland, dann gegen Stalin mit Adenauer und Co. Und Deutschland ist nie mehr souverän, nur noch Hiwi der Weltmacht USA. Mitgegangen, Mitgefangen. Welche Rolle spielt Mr. Soros?