Wir haben gerade eine kleine Mini-Eiszeit hinter uns

Kein Klima ohne Wandel

Klima ist nichts Statisches. Klima ist immer dynamisch, immer im Wandel begriffen. Daher ist der Begriff »Klimawandel« irreführend. Klima ist ein dauerhafter Prozess.

Foto: Gemälde von Pieter Brueghel dem Älteren [via Wikimedia Connoms, Public domain]
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Das Klima der Erde ist seit Anbeginn im steten Wandel. Wenn wir in Zeiträumen von Millionen Jahren denken, dann pendelt das Klima zwischen Warmzeitaltern, an welchen die Pole nicht vereist sind, und Kaltzeitaltern, an denen die Pole vereist und vergletschert sind, hin und her.

Wir befinden uns zurzeit in einem Kaltzeitalter, denn die Pole sind vergletschert. In dieser Phase gibt es Zwischenphasen, die Glaziale (Kaltzeiten) und Interglaziale (Warmzeiten) genannt werden. Diese werden wiederum in Kaltphasen (Stadiale) und Warmphasen (Interstadiale) unterteilt.

Es gibt also langfristige und kurzfristige Schwankungen. Ein dauerhaft gleichbleibendes Klima gibt es nicht. Man bewegt sich immer von einer Phase zur nächsten Phase.

Schwankungen lassen sich selbst in relativ kurzen Zeiträumen erfassen, so etwa in historischer Zeit.    Während des Hochmittelalters war es in Europa relativ warm. Es hab wenig Schneefall. In Südengland wurde Wein angebaut. In Südgrönland ließen die Wikinger ihre Schafe weiden. Es war die Zeit der großen Kathedralen und des Bevölkerungsanstiegs.

Zum Ende des Mittelalters wurde es wieder kälter. Vom frühen 15. Jahrhundert bis ins 19. Jahrhundert gab es die sogenannte »kleine Eiszeit«. Im Winter gab es mehr Schneefall, in Holland, Flandern und Brabant froren die Kanäle und Seen zu (siehe diverse Gemälde von Pieter Brueghel und anderen niederländischen Malern). In den Alpen dehnten sich die Gletscher aus. Die Kolonien in Grönland wurden aufgegeben. Teile der Ostsee waren im Winter zugefroren, so dass die Dänen und Schweden ihre Truppen streckenweise über das Eis marschieren lassen konnten.

Für diese »kleine Eiszeit« gibt es gleich mehrere Ursachen.

Zum einen gab es eine gesteigerte vulkanische Aktivität in bestimmten Regionen (besonders Südostasiens), die Staub und Asche sowie Gase, unter anderem Schwefeldioxid, hoch in die Erdatmosphäre schleuderten.  

Zum anderen gab es mehrere Phasen geringerer Sonnenaktivität. Da die Sonnenflecken bereits im frühen 17. Jahrhundert beobachtet wurden, lassen sich Rückschlüsse ziehen, die auf eine schwankende Sonnenaktivität schließen lassen, die die »kleine Eiszeit« mit begünstigt hat.

Und schließlich kommt noch der Einfluss des Golfstromes hinzu. Nach Untersuchungen war der Golfstrom während »kleine Eiszeit« etwa 10 Prozent schwächer als heute.

Seit dem 19. Jahrhundert steigen die Temperaturen wieder. Das Klima Europas gleicht zunehmend der wärmeren Periode, die im Hochmittelalter vorherrschte.

Die mediale Debatte um die derzeitige Erwärmung der Erde hat insbesondere den steigenden CO2-Gehalt in der Atmosphäre im Fokus. Dabei ist noch nicht geklärt, ob sich beim Faktum des klimatischen Temperaturanstiegs und des steigenden Anteils von CO2 in der Atmosphäre um eine Korrelation oder eine Kausalität handelt. Es kann durchaus sein, dass der CO2-Anteil in der Atmosphäre eine Begleiterscheinung der Erderwärmung sein kann, die auf die »kleine Eiszeit« folgte.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Old Shatterhand

@karlheinz gampe 01.02.2019 - 09:33

Volle Zustimmung. Diese Schwachmatiker gehören nicht an die Schaltstellen des Staates sondern auf die Hilfsschule mit Ganztagsbeaufsichtigung, damit die dort auch keine weiteren Schäden anrichten können.
Ein so vernageltes Pack hat es in unserem Land zuvor noch nie gegeben. Verführte leider schon wie auch heute, aber so was Beknacktes sucht Ihresgleichen.

Gravatar: karlheinz gampe

Klima beinhaltet den Wandel. Auch die Jahreszeiten unterliegen dem Wandel. Es gilt des Heraklits panta rei. Linke, tumbe, Menschen sind wie Kinder, die zum ersten Mal Schnee sehen. Klimawandel ist doppelt gemoppelt. Der Mensch musste sich in der Historie mit dem vorhandenem Klima einrichten also akklimatisieren. Linke Dummenschen schaffen immer neue falsche Wortkonstrukte, da sie nicht die Hellsten sind und das Denken sollten sie lieber den Pferden überlassen, wie der Bur sagt.

Gravatar: Marc Hofmann

Das ist doch das schizophrene bei den sog. "Klimaschützern"...die wollen das Klima...also den Wandel...stoppen...die wollen die Temperatur auf nicht mehr als 2 Grad ansteigen lassen...die wollen keine Wärme, keine Hitze...seit neuesten auch keine Kälte....die sog. Klimaschützer wollen einen STATISCHEN WERT aus dem Klima machen...dem Klima also seinen Wandel nehmen.

Gravatar: Thomas Waibel

Daß das Klima sich ständig wandelt, ist eine Selbstverständlichkeit.

Da das Klima sich schon wandelte als es noch keine Menschen gab, kann vermutet werden, daß er nicht vom Menschen gemacht wird.

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