Tierrechtler im Endkampf

Für Peta sind Menschen wie Ratten

Es lohnt sich nicht, mit Peta-Anhängern zu diskutieren. Man muss sie frontal angehen. Denn Peta bedient sich einer faschistoiden Ideologie, die die Würde des Menschen mit Füßen tritt.

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Vorab eine persönliche Bemerkung: Ich mag Tiere. Und zwar nicht nur in Butter gebraten, an Reis und Salat. Sondern auch im unverarbeiteten Zustand. Ich kann mich erfreuen an dem possierlichen Häschen, das voller Lebensfreude über die Landstraße hoppelt. Ich liebe den Anblick von Elefanten, wie sie im Zirkus ihre Kunststücke vollbringen. Und auch ein Korb Welpen berührt mein Herz, zumal dann, wenn eine Kamera in der Nähe ist.

Aber ich bekenne mich auch zum Fleisch. Wie sinnlich ist schon allein das Wort … Bereits als Kind habe ich das Gefühl gemocht, das sich einstellt, wenn man einen Braten langsam durch den Fleischwolf presst. Noch heute vermenge ich gerne Hack und Ei mit der bloßen Hand und beobachte dabei, wie mir kühles Rind und kaltes Schwein langsam durch die Finger quillen. Im Restaurant schätze ich den Augenblick, in dem das Messer in mein englisches Steak eindringt und Blut und Bratensaft die Freiheit schenkt. Und meine Lefzen vibrieren beim Gedanken an Leber mit Favabohnen.

Doch wir Fleischfreunde haben es schwer in diesen Tagen. Immer mehr Menschen halten uns für pervers. Vergleichsweise milde verurteilt uns die urbane Vegetarierin. Wir sind halt noch nicht so weit und haben die nächsthöhere Bewusstseinsstufe noch nicht erklommen. Tougher ist da die Veganerfraktion, die uns auch schon mal ob unserer Fleischeslust aufs Übelste beschimpft. Doch letztlich sind es die Tierrechtler von Peta, die den Vogel abschießen. Also, im übertragenen Sinne halt.

Dabei gelten die „People for the Ethical Treatment of Animals“ der breiten Öffentlichkeit bis heute als nette Tierschützer, die man eigentlich nur gern haben kann. Harmlose Promis wie die unschuldig dreinblickende Daniela Katzenberger (Achtung, Wortwitz …) entledigen sich für Peta ihres Pelzmantels. Und wenn einmal ein Wildexemplar wie Naomi Campbell auf einem Plakat auftaucht, dann wird gleich eine putzige Geschichte hinterher geschoben. Wie man zum Beispiel einst einen Brief an die Hansestadt Hamburg schrieb mit der Bitte, sich in Veggieburg umzubenennen. Wer könnte Schlechtes von Leuten reden, die derart arglos sind?!

Ledersofas und Lampenschirme … und der Drang, sich zu erbrechen

Doch tatsächlich bedient sich Peta einer faschistoiden Ideologie, die die Würde des Menschen mit Füßen tritt und ihn auf eine Stufe mit Ratten stellt. »Eine Ratte ist ein Schwein ist ein Hund ist ein Junge. Sie sind alle Säugetiere«. Dieser Satz von Peta-Gründerin Ingrid Newkirk aus dem Jahre 1983 bildet noch immer den geistigen Bodensatz für die Aktivitäten der Organisation. Nur an der Oberfläche zieht man zu Felde gegen Kürschner und Dompteure, gegen Angler und forschende Pharmakologen. Nur auf den ersten Blick geht es um geschlagene Hunde und aufeinandergehetzte Hähne, um geschredderte Küken und schwanzkopierte Ferkel. Tatsächlich kämpft Peta für die Überwindung des anthropozentrischen Weltbilds, das den Wert eines Menschen als substantiell höher begreift als jenen von Tieren.

Bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass die Verbandsführung keinerlei Zweifel an ihren wirklichen Absichten aufkommen lässt: Man agitiere gegen »die Sonderrolle des menschlichen Tiers«, so Ingrid Newkirk, denn es gebe »keine rationale Basis dafür, zu behaupten, der Mensch hätte Sonderrechte«. Nun haben kluge Köpfe und weise Herzen in dreitausend Jahren Philosophiegeschichte womöglich doch das eine oder andere Argument in diesem Sinne beisammen getragen. Doch das ficht Peta nicht an. Nach den Worten der Gründerin ist die Überzeugung, dass zwischen der Tötung eines Menschen und jener eines Tieres ein ethischer Unterschied bestehe, rein subjektiv: »Wenn Sie die Mutter eines Pavians fragen, ob es schrecklicher sei, ihr Kind zu töten oder das Kind eines Schweins, wird sie sagen, ihr Kind.«

Vor dem Hintergrund solcher Auffassungen kann man diverse Peta-Kampagnen dann auch nicht mehr als Entgleisungen abtun, die ausschließlich auf die Nutzung des Schockeffekts um der guten Sache willen ausgerichtet seien. Tatsächlich verbleibt die Vereinigung konsequent in jener Spur, die ihr die eigene Ideologie vorgibt.

So werden Massentierhaltung und Holocaust von Peta keineswegs nur verglichen, was an sich schon skandalös genug wäre. Sie werden vielmehr explizit gleichgesetzt, woraus bei den Tierrechtlern auch niemand einen Hehl macht: »Genau wie Juden in Konzentrationslagern ermordet wurden«, pferche man Schweine »für den Transport in Schlachthäuser« zusammen, heißt es da. Und weiter: »Das Ledersofa und die Handtasche sind das moralische Äquivalent der Lampenschirme, die aus der Haut derjenigen Leute hergestellt wurden, die in den Vernichtungslagern getötet wurden.«

Es gibt Tiere, damit wir sie essen

Angesichts derartiger Sätze sind Debatten darüber müßig, ob Peta in den eigenen Zentren gelegentlich auch mal einen Hund einschläfert. Es ist egal, ob die Organisation Kinder von Metzgern mit »Dein-Papa-tötet-Tiere«-Stickern gegen ihre Väter aufhetzt. Es spielt keine Rolle mehr, ob man jugendlichen Anglern die Tendenz zum Serienmördertum unterstellt. Und auch ob es richtig ist, Brandanschläge auf Hühnerlaster zu verharmlosen, oder ob die Forderung, Tierhaltung durch Menschen generell zu verbieten, im Ergebnis nicht bloß zu einer drastischen Reduzierung der Bestände führen würde, braucht man mit der entsprechenden Klientel nicht mehr ernsthaft zu diskutieren. Es lohnt sich schlichtweg nicht.

Wirklich interessant ist eigentlich nur noch die Frage, wie sich die drei Millionen Unterstützter weltweit, die dreihunderttausend deutschen Facebook-Fans und die dreißigtausend Mitglieder allein in der Bundesrepublik zu solchen Thesen positionieren. Was die Heerschar von Prominenten dazu sagt, die sich zu Peta bekennen. Und wie all jene Journalisten die Dinge sehen, die positiv über die Organisation berichten. Prinzipiell gibt es da nur zwei Möglichkeiten: Entweder man kennt die Ideologie der Vereinigung gar nicht, was kaum entschuldbar wäre angesichts der Offenheit, mit der diese für jeden sichtbar vertreten wird. Oder aber man identifiziert sich mit ihr – was neue Fragen aufwirft.

Dem normalgebliebenen Rest bleibt alldieweil nur, Peta so frontal wie möglich anzugehen. Denn Fakt ist: Verglichen mit einem Menschenkind ist das Kind eines Pavians nicht mehr wert als der Dreck unter der Schuhsohle. Gewiss, Freunde macht man sich mit dieser Aussage nicht auf jener Barbecue-Party, die dereinst im schönen Virginia stattfinden wird. Ingrid Newkirk hat nämlich testamentarisch festgelegt, dass sie nach ihrem Tod gegrillt werden will. So who’s the pervert?

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: MicroHirn

Zum Kommentar von Thomas Rießler am 30. Juni 2014 um 14:41:

Herr Rießler,

haben Sie sich jemals mit dem Leiden von Tieren beschäftigt?
Falls nicht, holen Sie es nach und erkennen Sie die schrecklichen und grausamen Dinge, die Tieren widerfahren weil der Mensch in seiner 'einfachen traditionellen Lebensweise' leben möchte. Sie werden schnell erkennen, dass es um mehr geht und das Ihre Zuordnung nicht ausreicht, die Gräueltaten von Menschen zu beschreiben.
Leider simplifizieren Sie die Angelegenheit, womit Sie die benötigen Argumente konstruieren, um Rechfertigung zu erlangen. Daran kann man nichts ändern.
Hass oder Antipathie gegenüber dem Christentum empfinde ich übrigens nicht, ich unterscheide nur zwischen Christentum und Christenheit.
Die Christenheit möchte berserkerhaft alles, was nicht in ihrem Sinne agiert oder argumentiert zum Gegner erklären oder gar zum Antichristen. Da bleibt nicht viel Raum für die Haupteigenschaft, die alle anderen Eigenschaften umfassen soll - die Liebe.
Interessant das Sie in diesem Zusammenhang die Motivation 'Menschenhass' ins Spiel bringen. Ich sage mal nichts weiter dazu, aber Sie können sich denken, dass es nicht schwer fiele dasselbe Argument umgekehrt wirksam werden zu lassen.
Wie auch immer, ich denke wir sind hier fertig und kann nur hoffen, dass Sie Ihre Positon noch mal überdenken.

Gravatar: Thomas Rießler

Letztlich hängt es davon ab, ob man an die Klimareligion bzw. die Gleichheitsideologie glaubt oder an den christlichen Glauben wie er in der Bibel formuliert ist. Beides zusammen geht nicht. Viele Peta-Anhänger sind da insofern konsequenter als Sie, indem sie ihre Antipathie gegen oder gar ihren Hass auf das Christentum offen zugeben.
Die als Tierschutz verbrämte Gleichheitsideologie von Peta („Eine Ratte ist ein Schwein ist ein Hund ist ein Junge. Sie sind alle Säugetiere.“) führt zwangsläufig zu Menschenhass, weil fleischessende Menschen aus Sicht dieser Ideologie ein verabscheuungswürdiges Verbrechen begehen (siehe auch Holocaust-Vergleich). Dieser Menschenhass hat aus meiner Sicht eine diabolische Komponente. Er klagt die Menschen aufgrund ihres einfachen traditionellen Menschseins an, ohne dass sie ein Verbrechen begangen hätten.
Die Verführung der Menschen zu gegenseitigem Hass ist ein satanisches Kennzeichen und der biblische Text beschreibt die Zusammenhänge auf frappierende Weise, indem er das tierische Wesen des Teufels thematisiert. Wenn man jedoch anstelle des biblischen Textes lieber auf seine selbstgebastelte Religion hört, geht man in die Irre, denn der Teufel hat auch eine Funktion als Verführer des Erdkreises.

Gravatar: MicroHirn

Hallo Herr Dittmann,

jedenfalls ist es schön Menschen zu lesen, die ihr Herz nicht vor dem unsäglichem Leid, welches von den Menschen über die Tiere gebracht wurde, verschließen.

Damit werde auch ich dies Thema ruhen lassen, denn mehr als ein Appell an das Gewissen ist nicht möglich und wem es dort an Entwicklung mangelt, ist auch blind für Argumente.

Gravatar: MicroHirn

Herr Rießler,

die Spuren, die Menschen hier auf diesem Planeten hinterlassen sind schon eindeutig.
Davor kann man natürlich die Augen verschließen und diejenigen, die das beklagen, mit der Bibel im Anschlag als 'Samen der Schlange' bezeichnen. So einfach kann die Welt sein.
Mein Glückwunsch!
Nur eines sei noch bemerkt, zu einem Ziel gibt es verschiedene Wege und Tierrechte deswegen abzulehnen, weil sie durch unliebsame Gruppen thematisiert werden, erscheint mir hartherzig den leidenden Geschöpfen gegenüber. Auch für die eigene Entwicklung des Herzens scheint mir dieser Weg unfruchtbar zu sein.
Letztlich ist es das Herz, welches Gott beurteilt und nicht seine selbsternannten Hohepriester und es wird das eigene Gewissen sein, welches Menschen anklagen wird.
Wort drauf!

Gravatar: Brigitta Blume

Ich könnte Veganer besser respektieren, wenn sie irgendeine Lösung anbieten würden, mit der man sie nachhaltig versorgen kann (bei Vegetariern ist das ohnehin biologisch ausgeschlossen). Aber sich an anderer Menschen und den eigenen Lebensgrundlagen vergreifen, und diejenigen beleidigen, diffamieren und anfeinden, von deren Arbeit man lebt, ist vollkommen absurd.
Veganer Landbau (nach der Definition von biovegan.org) ist Raubbau an unser aller Ressourcen. DAMIT noch Hausieren zu gehen heißt die Hand beißen, die einen füttert.

Gravatar: blitzunddonner

Dem frommen Wunsch stehe der Egoismus vor. Ich selbst bin es doch nicht, der gequält wird. Warum soll ich mich denn da engagieren! Der Mensch im allgemeinen engagiert sich nur, wenn es auch ihm selbst an den Kragen geht oder gehen könnte bzw. wenn es um seine eigene spezies geht. DAS kann er sich gut vorstellen. Aber wie es den Tieren geht, warum soll er sich das denn vorstellen. Davon hat er doch nichts. Die Tiere interessieren diese "Krone" nur insofern, wie sie sie so richtig ausnutzen kann, weil sie sich mit ihr nicht gleichzusetzen braucht, weil sie nie das zu leiden braucht, was den Tieren angetan wird. Schächten, schlachten, angeln, lebendig kochen, Stier"kampf", Volksbelustitung, Ausbeutung jeder Art: Was geht mich das an? Mir passiert dergleichen doch nicht. Die Tiere sind doch keine Menschen, die fühlen doch nichts, sind doch nur Maschinen, zu meinem Gebrauch gemacht. Niemand hat diesen Ignoranten beigebracht, daß die Tiere haargenauso fühlen wie wir, denken, bewußt handeln, die gleichen sozialen Strukturen haben, man ihnen in der Not hilft, sie nicht schlägt, sie gut behandelt usw. usw.. Wer gelernt hat: Was Du nicht wilst, das man Dir tu, das füg auch keinem Tier (anderen) zu, wird nie ein Egoist werden. Dank an die Mütter, die selbst nichts gelernt u. weitergegeben haben.

Gravatar: Thomas Rießler

Es stellt sich allerdings die Frage, wer diejenigen sind, welche die Erde verderben. In den Nachrichten hört man zwar heutzutage immer wieder, dass die Menschen als schlimme Umweltverschmutzer, Klimakiller und Tierquäler angeklagt werden. Dass diese Nachrichten von manchen Menschen zum Anlass genommen werden, bevorzugt anderen Menschen allerlei Zwänge und Beschränkungen der persönlichen Freiheiten aufzuerlegen, ist jedoch manchem Zeitgenossen ebenfalls schon negativ aufgefallen und hat ihn skeptisch werden lassen. Man denke da z.B. an die Diskussion über Klimaveränderungen und wie groß die Geldmengen sind, die für fragwürdige Klimaprojekte ausgegeben werden. Es soll sogar Leute gegeben haben, welche die Todesstrafe für Klimaleugner gefordert haben. Über diese Vorgänge und den Peta-Irrsinn kann man als vernünftiger Mensch eigentlich nur noch den Kopf schütteln. Irgendwas scheint mit den Menschen zu passieren, dass sie den Verstand verlieren lässt. Aus meiner Sicht hängt dies in erster Linie damit zusammen, dass sie zu viel weltliche Nachrichten und zu wenig in der Bibel lesen.
Vielleicht hängt der Widerwille vieler Tierschützer gegen die Bibellektüre auch mit folgender Bibelstelle zusammen, die für sie eine Provokation darstellen muss: „Da sagte Gott der HERR zu der Schlange: »Weil du das getan hast, sollst du verflucht sein vor (oder: unter) allen Tieren, zahmen und wilden! Auf dem Bauche sollst du kriechen und Staub fressen dein Leben lang! Und ich will Feindschaft setzen (= herrschen lassen) zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen (d.h. Nachwuchs, Nachkommenschaft) und ihrem Samen: er wird dir nach dem Kopfe treten (oder: dir den Kopf zertreten), und du wirst ihm nach der Ferse schnappen (oder: ihn in die Ferse stechen).«“ (Gen 3, 14-15).
Man beachte, dass diese besondere Schlange auch als Ankläger der Brüder bezeichnet wird: „Es erhob sich dann ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen; auch der Drache und seine Engel kämpften, doch gewannen sie den Sieg nicht, und ihres Bleibens war nicht länger im Himmel. So wurde denn der große Drache, die alte Schlange, die da ›Teufel‹ und ›Satan‹ heißt, der Verführer des ganzen Erdkreises, auf die Erde hinabgestürzt, und seine Engel wurden mit ihm hinabgestürzt. Da hörte ich eine laute Stimme im Himmel rufen: »Jetzt ist das Heil, die Macht und die Königsherrschaft an unsern Gott gekommen und die Herrschergewalt an seinen Gesalbten! Denn hinabgestürzt ist der Ankläger unserer Brüder, der sie vor unserm Gott verklagt hat bei Tag und bei Nacht. Diese haben ihn um des Blutes des Lammes und um des Wortes ihres Zeugnisses willen überwunden und haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tode. Darum freuet euch, ihr Himmel und die ihr in ihnen wohnt! Wehe aber der Erde und dem Meer! Denn der Teufel ist nun zu euch hinabgekommen und hegt gewaltige Wut, weil er weiß, daß seine Zeit nur noch kurz bemessen ist.«“ (Offb 12, 7-12)

Gravatar: Ulrich Dittmann

... logisch, Herr Hirn, Zustimmung.

Natürlich" ist es die Sache wert, die glaubensmäßigen Differenzen beiseite zu lassen und gemeinsam für einen Tierschutz einzutreten."

Nur das scheitert eben nicht an Natur- Und Tierschützern, sondern an einer wurstigen Gesellschaft und Politikerkaste und Religionsvertretern, die all das unchristliche Tun auch noch willig mit viel Brimborium absegnen. Es sei z.B. nur an sog. "Hubertusmessen" erinnert.
Hier so nochmals explizit Hinweis auf: http://www.pro-iure-animalis.de/index.php?option=com_content&task=view&id=515&Itemid=54

Von meiner Seite vermag ich bei dieser Diskussion nichts mehr beizusteuern. Ohnehin wird jeder auf seiner Sichtweise der Problematik bestehen - statt das alles mal ganz pragmatisch aus der Sicht der Betroffenen, der mitgeschöpflichen Tiere , zu sehen...

Gravatar: MicroHirn

Herr Dittmann,

es wäre schön wenn Christen ihre Verantwortung endlich erkennen würden und Seite an Seite für einen Tierschutz einträten. Dabei ist doch erkennbar, das die 'Krone der Schöpfung' zur 'Geißel der Schöpfung' wurde und dies in keiner Weise vereinbar ist mit wirklich christlichem Gedankengut. Da braucht es nicht mal apokryphe Schriften, um zu erkennen, das da grundlegend eine falsche Richtung eingeschlagen wurde.
Ich frage mich, ob es die Sache nicht wert wäre, die glaubensmäßigen Differenzen beiseite zu lassen und gemeinsam für einen Tierschutz einzutreten. Warum ist das nicht möglich. Brennt ein Haus, wird auch gemeinsam gelöscht und die Glaubensüberzeugungen des einzelnen spielen eine untergeordnete Rolle. Sich für eine gute, für eine richtige Sache einzusetzen, kann das Ansehen und die Würde nur heben, während eine Teilnahmslosigkeit nur diejenigen unterstützt, deren Ideologie in der totalen Ausbeutung der Natur besteht.

Gravatar: MicroHirn

Nun, lieber Thomas, wer hier reichlich falsch gepolt ist, ist noch nicht amtlich.
Ich fürchte, Sie steigern sich in Alves Polemik hinein und machen PETA für etwas verantwortlich, das sie nicht zu verantworten haben.
Der Mensch darf auf der Erde hausen wie ein Tier, ein grausames und blutrünstiges Tier, ein Vergleich mit denselben löst aber Empörung aus. Besonders bei Christen, denn diese haben es ja schriftlich, dass sie mehr wert sind als alle Tiere. Feine Sache, einen Freibrief in der Tasche zu haben. Großartige Legitimation, die Hände tief in die Taschen zu stecken und die Nase in eine Bibel zu versenken. Bloß nicht umschauen. Sollte jemand die Schöpfungsordnung, die derart korrumpiert wurde, jedoch in Frage stellen, dann gibt es Schluckauf und der Finger, der eben noch unterstützend Bibelverse entlangstrich, wird anklagend gegen diejenigen ausgestreckt, deren Empfinden die Kluft zwischen Wirklichkeit und selbstgerechter Erhöhung nicht mehr aushalten.
Gott liebt die Menschen, einverstanden, doch hat er zugesichert, die zu Verderben, die die Erde verderben. Weiter teilt er mit, dass die meisten Menschen in einer Hölle landen oder imFegefeuer, jedenfalls nicht dort wo vor Glückseligkeit Halleluja gesungen wird.
Herr Rießler, ich bin ja sehr für Glauben und finde es großartig, aber die meisten Christen kotzen mich an. Theologisch anspruchsvolle Selbstgefälligkeit und frommes Getue wenn es um die Beurteilung anderer geht, während die Liebe, besonders die Eigenliebe, alles zudeckt was in irgendeiner Form selbstkritisch wirksam werden könnte.
Ja, Tierschützer legen den Finger in die Wunde, auch in die von Christen, denn Theologie darf keine Rechtfertigung für Lethargie sein.
Mag für Gott der Mensch die Krone der Schöpfung sein, sein Meisterstück mit Seele und Geist, das Verhalten des Menschen spiegelt dies nicht wieder, wenn er grausam und gewalttätig über das herrscht, was ihm überlassen wurde. Der Spagat zwischen Anspruch und Wirklichkeit wird also nicht gelingen, lieber Thomas.
Und übrigens, der Spruch vonwegen Menschen und Ratten ist natürlich eine groteske Verzerrung dessen, was eigentlich ausgesagt werden soll. Darauf springen natürlich besonders diejenigen gefühlsmäßig an, die so viel mehr wert sind als hunderte Sperlinge, auch wenn man ihnen schon lange die Flügel gestutzt hat und sie das nicht mal bemerkt haben.

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