Nach dem „Super Tuesday“ scheint der US-Präsidentschaftswahlkampf auf ein Duell zwischen Hillary Clinton und Donald Trump hinauszulaufen. Die Mainstream-Medien, die Universitäten und Colleges, die Wirtschaftseliten und das Politikestablishment in Washington reihen sich hinter Clinton. Selbst unter den Republikanern bildet sich eine Anti-Trump-Bewegung, die über die „Third Party Option“ nachdenkt, um der Entscheidung zwischen Clinton und Trump noch eine dritte Alternative hinzuzufügen. Mitt Romney nannte Trump ein „Trugbild“ (a phony, a fraud). Die Herausgeber der Los Angeles Times behaupten: „Donald Trump is not fit to be the president of the United States.“
Doch genau hier liegt die Gretchenfrage der kommenden Wahl. Denn Donald Trump könnte den Medien- und Politikwind, der ihm entgegenweht, zu einem Vorteil für sich ummünzen. Der Frust und zum Teil sogar regelrechte Hass auf das alte Politikestablishment von Washington ist weit verbreitet. Viele US-Bürger, besonders im Süden und im Mittleren Westen der Staaten, trauen den alten Seilschaften in Washington nicht mehr über den Weg.
Diese Stimmung wird Trump für seinen Wahlkampf nutzen. Er wird viele Wähler mobilisieren können, die sich von der Politik längst abgewandt hatten. Seine einfache Sprache und seine klaren Ansagen sind verständlicher als der diplomatische Politikjargon einer kalt und unnahbar wirkenden Hillary Clinton. Viele Menschen lieben klare und einfache Aussagen. Dieses brachliegende Wählerpotential ist eine unbekannte Größe, weil es bisher zu wenig in Erscheinung getreten war, um es einzuschätzen.
Hillary Clinton ist mit ihrem Netzwerk und den Lobbyisten in der Hauptstadt Teil eines verfilzten Milieus. Viele Amerikaner sind es leid, der Konkurrenz zwischen der Clinton-Familie und dem Bush-Clan weiter zuzuschauen. Jeb Bush scheint diese Stimmung erkannt zu haben, als er vorzeitig aus dem Rennen stieg.
Viele Amerikaner sehen sich von der Politik im Stich gelassen
Die Außenpolitik der USA hat das Land in große Schwierigkeiten gebracht. Von Afghanistan bis zum Irak, von Libyen und dem Jemen bis nach Syrien und zur Ukraine – Amerika ist verflochten in zu viele Konflikte. Weder die Bushs noch die Clintons oder Barack Obama haben einen deutlichen Kurswechsel vollzogen. Einer der wenigen, der dieses Desaster angesprochen hatte, war der Republikaner Ron Paul, der sich bei der letzten Wahl großer Beliebtheit erfreute.
Innenpolitisch und wirtschaftlich sehen sich viele Amerikaner nach der letzten großen Wirtschaftskrise im Stich gelassen. Gerade die verarmte weiße Mittelschicht fühlt sich vergessen. Sie kommen mit ihren Löhnen nicht zurecht, fühlen sich von den Steuern überfordert und können nicht an den Lebensstandard ihrer Eltern anknüpfen. Doch fehlt ihnen der Minderheitenstatus, um mehr Aufmerksamkeit von der Politik zu erfahren.
Tatsächlich haben immer mehr Amerikaner haben den Eindruck, dass es völlig egal sei, ob sie wählen oder nicht. Studien haben gezeigt, dass 70 bis 80 Prozent kaum oder fast gar keinen Einfluss auf den Lauf der Politik haben.
Denkzettel gegen das Establishment
Die Wahl für Donald Trump könnte daher als Denkzettel genutzt werden. Endlich haben es die einfachen Amerikaner auf der Straße mal in der Hand, dem Establishment die Schweißperlen auf die Stirn zu treiben und ihnen einen gehörigen Denkzettel zu verpassen. Dies ist ein nicht zu unterschätzendes massenpsychologisches Momentum, das viele für sich nutzen werden.
Damit ist der Ton für die kommende Wahl schon fast gesetzt: Das Clinton-Lager hat bereits jetzt eine Angst-Kampagne gegen Trump gestartet. Das Motto: Verhindert Trump! Das Trump-Lager wird dagegen den Frust der Bevölkerung auf das Washingtoner Politikestablishment für sich ausnutzen und die Verfehlungen der bisherigen Politiker ausweiden.
Der Streit innerhalb der Republikaner, ob Trump der richtige Kandidat sei, führt bei vielen Wahlkämpfern zu Kopfschütteln. Zur Spaltung der Republikaner hat ein ehemaliger Staatssekretär der Reagan-Administration, William J. Bennet, folgendes geäußert (Washington Post): „Seit langer Zeit haben wir versucht, die Menschen der weißen Arbeiterklasse auf unsere Seite zu bekommen. Nun sind sie wegen Trump in großer Zahl auf unserer Seite – und wir sollen uns von ihnen abwenden? Ich verstehe es nicht. Zu viele Leute sitzen auf ihrem hohen Ross.“
(Schlagwort: GeoAußenPolitik )
Kommentare zum Artikel
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Es ist doch komisch , meiner Meinung nach sind Frau Clinton und Herr Trump beste Freunde. Demnach wäre das ganze Teather Mumschanz; dieses würde auch zu den Wahlen passen die bisher in Amerika gelaufen sind.
Goldmann Sachs läßt grüßen.
Letzter frei gewälter Präsident der USA war J.F. Kenedi.
Frage ich einfach mal anders herum. Was genau hat Obama so geleistet? Kann man das unterbieten - bestimmt, kann man es überbieten - mit Sicherheit.
Wird es eher Frau Clinton oder Herr Trump überbieten oder unterbieten? Weiß ich nicht, aber was Frau Clinton so geleistet hat, fällt bei mir unter unterbieten....
Amerika hat es leider nicht besser als wir.
Er wird insbesondere, versuchen die Deutsch-Amerikaner zu mobilisieren. Dennoch kommt der Zusammenbruch des Dollars so oder so. Zu Gold,Silber und Goldaktien gibt es keine Alternative. Einige Goldaktien könnten sich bei Gold über 5000 Dollar vetausendfachen ! http://gebert-trade.weebly.com/deutsch.html
Es scheint so als könnte man mit einer Wahl von Trump tatsächlich etwas ändern. Ich fürchte nein. Seht Euch Obama und seine Ziele an und wo er nun gelandet ist. Die Wahl des neuen Leitwolfes wird die ihn umgebende Administration bis hin zu den Beamtenhörnchen nicht verändern. Je länger solche Seilschaften in den Ministerien , Lobbisten etc. Zeit hatten sich zu bilden, desto länger wird es dauern sie aufzulösen. Demokratie ist die beste aber auch eine in sich schwache Regierungsform. Man wird sehen.
Hier im Forum sind fast nur Trump-Fans! Ihr werdet Alle enttäuscht werden!
Clinton und Trump: Perfide inszenierte Show
http://www.dzig.de/Clinton-und-Trump-Perfide-inszenierte-Show
The Washington Post präsentiert die Wahlergebnisse der Vorwahlen der Präsidentschaftskandidaten in den USA. "Scheinbar" geht es nach dem "super tuesday" am 1. März nur noch um Clinton oder Trump. Ist das wahr? Geht man in den Kaninchenbau, entdeckt man die Wahrheit, dass es NUR um Clinton geht und niemand sonst. Donald Trump in den USA ist ebenso eine Honigfalle wie die AfD in Deutschland. Diese aufstrebende Partei ist keine "Alternative für Deutschland", sondern eine handzahme und waschechte Systempartei genauso wie die NPD und PEGIDA ebenfalls Systemveranstaltungen sind.
www.kla.tv/7825 macht am 3. März 2016 ganz trocken darauf aufmerksam, wie sehr die Freundschaften zwischen den Häusern Clinton und Trump in der Öffentlichkeit bekannt sind. Die Demokratin Hillary Clinton und der vermeintliche "Republikaner" Donald Trump, der bis 2009 Demokrat war, sind offensichtlich beste Freunde, die sich einen Schaukampf liefern und der Welt Demokratie vorgaukeln.
Mir gefällt es im Kaninchenbau und wer Hartgeld.com-Leser ist und sich täglich im Kaninchenbau umschaut, weiß, dass wir in Europa bald Monarchien ohne Parlamente haben werden und in Amerika wahrscheinlich Diktaturen: www.Deutsche-Monarchie.de
US-Vorwahlkampf: Sind Trump und Clinton beste Freunde?
Dies ist der Beschreibungstext zum Video von kla.tv : ....
Immer, wenn die westlichen Qualitätsmedien jemanden verteufeln - z.B. Putin oder jetzt Trump - dann kann die geneigte Wählerschaft davon ausgehen, daß es sich um ein Komplott gegen einen Politiker handelt, der der Welt u.U. sehr gut tuen würde.
In den USA wird die Finanz- und Bankenelite alles nur Erdenkliche tun, um die jetzigen furchtbaren zerstörerischen geopolitischen Ziele weiterhin durchzusetzen zu unser aller Schaden und jeden ihrer Gegner ausschalten.
Und dieser Trumpf gilt nicht nur für die USA.Weg mit der "demokratischen" Lügendiktatur von Multiokkultieinheitspolitik gegen die WAHRHEIT.
Political Correctness ist Schlangenherrschaft der Psychologie des Todes.
Clinton - Angst-Kampagne gegen Trump - Verhindert Trump!
Kommt mir irgendwie bekannt vor. Nach dem gleichen Schema laufen bei uns im "Propaganda-Staats-Fernsehen" die Kampagnen gegen die AfD.
Trump hat noch viele weitere Trümpfe im Ärmel:
* Die unkontrollierte, illegale Masseneinwanderung über die mexikanische Grenze. Er ist der einzige Kandidat, der jedenfalls dagegen etwas unternehmen könnte, wenn er denn seine Ankündigung wahrmacht, eine Mauer zu bauen, und alle Illegalen zu deportieren. Bei allen anderen Kandidaten kann man sich sicher sein, dass die Flutung weitergehen wird.
* Trump steht felsenfest hinter dem zweiten Verfassungszusatz, der das Recht auf Waffenbesitz festschreibt. Den Amerikanern ist das Recht auf Waffenbesitz sehr wichtig. Je weiter nach links man kommt, desto mehr wird das in Frage gestellt, eine demokratische Präsidentschaft würde alles dafür tun, das Recht auf Waffenbesitz möglichst weiter einzuschränken.
* Trump will common core abschaffen, das auf gesamtstaatlicher Ebene erlassene Schulcurriculum, an das die Teilstaaten sich zu halten haben, wenn sie Schulfördermittel von der Bundesregierung haben wollen. Common core ist eine uneingeschränkte Katastrophe. Es schreibt die Standards auf ein derartig niedriges Niveau fest, dass man es ohne Weiteres als eine Form von Kindesmisshandlung bezeichnen kann.
* Trump steht für eine weniger interventionistische Aussenpolitik. Die Kriege seit Anfang der 90er Jahre haben aussenpolitisch wenig gebracht und dafür tausende von Gefallenen und zehntausende, vielleicht hunderttausende von Verwundeten zurückgelassen.
* Trump will, dass die Kriegsveteranen besser behandelt werden. Das gilt vor allem für die Verwundeten, denen es sehr schwer fällt, die Behandlungen zu bekommen, derer sie bedürfen..
* Mit Trump würde es in Washington weniger legale Korruption geben, so viel ist absehbar. Auch das jagt dem dortigen Establishment Schrecken ein, sitzt es doch an den diversen vom Staat prall gefüllten Fleischtöpfen.