Familie ist Deutschland

Arbeit UND Kinder müssen sich lohnen

In einem Gastbeitrag für die »Freie Welt« beklagt Christoph Facius, daß in Deutschland zu wenig für Familien getan wird. So blieb unter anderem eine wirksame Steuerentlastung blieb aus. Facius macht Vorschläge, was sich ändern müsse...

Foto: bennijanzen/flickr.com/CC BY-NC-SA 2.0
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Im Gegensatz zu Migranten und Arbeitslosen wurde jahrzehntelang eine Gruppe ganz und gar nicht von der Politik ernst genommen und mit attraktiv geschnürten Maßnahmepaketen beschenkt. Nämlich die arbeitende deutsche Familie.Dabei ist die Familie die Keimzelle der Gesellschaft und steht unter dem besonderen Schutz des Staates. Leider entscheiden sich neben der fortschreitenden Individualisierung immer mehr Menschen aufgrund der enorm hohen Ausgaben für ein Leben ohne Kinder. Auch werden Kinder als Karrierehemmnis stigmatisiert. Zudem müssen im Falle des Ehegattensplittings  oftmals horrende Steuern nachgezahlt werden.Die Altparteien haben bis dato keinen Willen gezeigt, eine wirksame Steuerentlastung für Familien durchzuboxen, obwohl es mehr als ausreichend Spielraum dafür gibt. Nachfolgend seien hier einige Vorschläge genannt.

 

  • Abschaffung von Nachzahlungen bei der Steuerklassenkombination 3/5. Insbesondere Paaren mit Kindern wird somit deutlich mehr finanzielle Flexibilität und die Möglichkeit zum Sparen ermöglicht.
  • Der Kinderfreibetrag ist spürbar zu erhöhen, damit er seine Vorteile gegenüber dem Kindergeld bei mittleren und hohen Einkommen ausspielen kann.
  • Reduzierung der Mehrwertsteuer bei Baby- und Kinderartikeln von 19 Prozent auf 5 Prozent.
  • Stärkere Anrechnung der Erziehungszeit bei der Rente.
  • Zugang für Migranten zum deutschen Sozialsystem erheblich begrenzen, damit eingesparte Mittel familienpolitische Steuererleichterungen und Subventionierungen von Kita-Gebühren ausgleichen.

Ganz offensichtlich steht hinter der Mittelschicht im Allgemeinen und der Familie im Besonderen keine machtvolle Lobby. Anders sieht dies in Bezug auf Migranten und Arbeitslosen aus. Es sei denn, der fast schon grenzenlose Rechtsanspruch auf Sozialleistungen für Menschen aus aller Herren Länder und die riesige Sozial- und Migrationsindustrie sind lediglich wahnhafte Hirngespinste des Autors dieser Zeilen. Aber dann müsste es im Sommer auch kälter als im Winter sein...

Das Wohlergehen der deutschen Familie ist für die Zukunft unseres Landes immanent. Es hat unweigerlich Einfluss auf unsere Renten, auf das (noch) hohe Bildungsniveau und die Qualität unseres Arbeitsmarktes. Und es fungiert als Stabilitätsanker für eine weiterhin freiheitlich-demokratische Grundordnung.  Wo bleibt ein kraftvolles politisches Statement der angeblichen Christ- oder Sozialdemokraten? Und wo verstecken sich die Grünen?

Die Familie ist Deutschland.

Gastbeitrag von Christoph Facius (stellv. Sprecher AfD KV Bonn)

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: FDominicus

Dem Ersten kann ich zustimmen, dem Zweiten nicht. Wie man da ein UND zwischen bringen kann, kann und will ich nicht verstehen.

Gravatar: Lisje Türelüre aus der Klappergasse

Die Steuerkombination 3/5 gehört abgeschafft!
Damit Frauen sich nicht anhören müßten, sie würden ja nichts verdienen!
Und die Frauen nicht ihrem Geld hinterherlaufen müssen.
Wer erstattet ihnen die zuviel gezahlte Steuer?
Wir brauchen endlich eine eigenständige soziale Sicherung für die erziehende Mutter.
Wie neulich auf diesem Blog bei Herrn Unterberger zu lesen, sind die Ösis einen Schritt weiter: die Familie meldet für die nicht erwerbstätige Mutter bei der Rentenversicherung des Ehemannes ein Splitting an.
Wenn der Staat dann zu diesen gesplitteten Beträgen noch etwas dazutun würde....

Gravatar: Alfred

Arbeit und Kinder müssen sich wieder lohnen.....

Das war gestern. Heute zählt nur noch der Profit für die Wirtschaftsverbände und die bestimmen auch die Politik, nicht wahr, Frau Merkel?

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