Grund: Waffenlieferungen an die Ukraine

Zwei Grünen-Politiker wollen im Saarland für die AfD antreten

Die beiden Grünen-Politiker Gerold Fischer und Wolfgang Lorenz aus Völklingen (Saarland) wollen bei der kommenden Kommunalwahl im Juni für die AfD antreten. Beide argumentieren damit, dass sie sich mit der Forderung nach Waffenlieferungen an die Ukraine nicht einverstanden erklären und diese Position einzig bei der AfD vertreten vorfinden.

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Bei den Grünen im Saarland rauscht es im Gebälk. Grund dafür sind die beiden Lokalpolitiker Gerold Fischer und Wolfgang Lorenz aus Völklingen. Sie haben erklärt, dass sie bei der kommenden Kommunalwahl im Juni für die AfD antreten werden. Ihre ebenso einleuchtende wie einfache Erklärung besteht darin, dass sie sich mit den Forderungen nach Waffenlieferungen für die Ukraine seitens der Bundespartei der Oliv-Grünen nicht einverstanden sind. Sie fordern ein Ende der militärischen Unterstützung für Selenskij und setzen sich stattdessen für die Forderung nach Waffenstillstandsverhandlungen ein. Diese Position finden sie nicht in der (bisherigen) eigenen Partei, auch bei keiner der andern Altparteien, sondern ausschließlich, so übereinstimmend beide Lokalpolitiker, bei der AfD.

Laut einem Bericht bei t-online wurde Fischer ultimativ aufgefordert, die Stadtratsfraktion, der er zur Zeit noch angehört, binnen drei Tagen zu verlassen. Fischer selbst will aber bis zum Ablauf der Legislatur im kommenden Juni in der Fraktion verbleiben. Eigenen Aussagen zu Folge setze er sich auch weiterhin für »Ökologie, Gewaltfreiheit, Basisdemokratie und gegen Hass und Hetze« ein.

Lorenz wurde nach Angaben der Grünen zu einem »freiwilligen Austritt« aus der Partei aufgefordert, um ganz sicher zu gehen wurde aber auch »zeitgleich ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet«, so die Stellungnahme der Grünen vor Ort. Sicherheitshalber wurde auch gleich die ganze Grünen-Fraktion im Völklinger Ortsrat aufgelöst.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: dankefürnichts

Nur zur Info: Die Behauptung, keine Waffenlieferungen an die Ukraine, findet sich auch beim BSW. Ehrlich geworden sind die beiden offenbar noch nicht. Vorsicht! Ich wäre gegenüber solchen Polit-Migranten sowieso vorsichtig.

Und wieso sollten Parteimitglieder, die lange Jahre für die AfD Schmähungen auf sich nehmen mussten, jetzt in die zweite Reihe treten?

Gravatar: Hans-Peter Klein

Ich warte auf das umgekehrte politische Angebot :

Eine (neue ?) Partei die, wie gewohnt
- Ökologie, Basisdemokratie, Gewaltfreiheit, freie Marktwirtschafft für den Mittelstand

einfordert, gleichzeitig:

- völlig andere Ukraine-Politik Richtung Waffenstillstandsverhandlungen, Frieden mit Russland
- Corona Aufarbeitung, Rehabilitierung aller Ungeimpften
- Gender-Gaga beenden
- Förderung der traditionellen Familie
- völlig neue Migrations-Politik Richtung Ursachenbekämpfung
- wert-konservative, patriotische Agenda kontra linken Zeitgeist

usw.

Noch gibt es diese Partei nicht,
aber wer weiß.
MfG, HPK

Gravatar: Semenchkare

Oh OH!
Ich will den beiden EX-Grünen nichts unterstellen, aber ich wäre ganz ganz vorsichtig und würde darauf drängen, erstmal echte also bewährte AfDler zur Kandidatur zuzulassen!
Die beiden können auch so in der AfD mitmachen und sich beweisen!

Gravatar: Peter

Es wäre ein unverzeilicher Fehler, der der AfD Partei zum Verhängnis würde.

Gravatar: werner S

Dabei kann es sich nur um Grüne handeln, die sich in die die AfD schmuggeln wollen, um zu spionieren,

Gravatar: L. Mohr

Wer sich gegen Waffenlieferungen in die Ukraine stellt, hat schon einmal gezeigt, dass das Gehirn in Teilen noch funktioniert. Es ist grundsätzlich positiv zu bewerten. Ob sich die gesamte Gesinnung damit geändert hat, ist fraglich.

Die AfD vor Ort muß selbst entscheiden, wie sie mit dieser Aussage der Abtrünnigen umgeht. Vorsicht ist auf jeden Fall geboten.

Gravatar: Freddi

Uhhh das riecht nach Unterwanderung!!!!

Gravatar: Rita Kubier

Die AfD sollte bei diesen Personen sehr skeptisch sein. Denn die könnten eine gezielte Unterwanderung dieser Partei im Sinne haben. Einfach so die Seiten wechseln und sich bei DER Partei breitmachen, ganz schnell für Ämter kandidieren und sich diese an Land ziehen wollen, obwohl die jahrelang die AfD mitbekämpft und verteufelt haben, DAS stinkt doch sehr zum Himmel! Da sollten bei der saarländischen AfD alle Alarmglocken läuten!!
Diese beiden sollten gefälligst erst einmal den Grünen ÖFFENTLICH abschwören und ein paar Jahre in den untersten Reihen mitarbeiten und zeigen, dass die von den Grünen und jeglichem Linksgerichten geheilt sind und es ehrlich meinen. Ansonsten besteht große Gefahr, dass die gekommen sind, um nicht "nur" die AfD im Saarland unterwandern und somit zerstören zu wollen, sondern auf diese hinterhältige Weise Ämter für die Grünen bzw. ihre grüne Gesinnung zu ergattern!!

Gravatar: Magnus

Bin dagegen!
Grünlinks bleibt Grünlinks -

Keine grünen Spitzel in die AFD!

Gravatar: Phung Hoang

Infiltrieren - Ausspionieren - Sabotieren - Eliminieren ?

Na, ob das keine V-Leute von der C.I. .. äh vom Verfassungsschutz sind, die als Influencer eingeschleust werden, Pöstchen besetzen, Abstimmungen crashen, die Politik in eine andere Richtung lenken, und außerdem viel Insider-Infos liefern sollen ..

z.B. über Mitglieder, um sodann der C.I. .. äh den NGOs, den Antifas, Klima-Klebern, und neu-angekommenden IS-"Flüchtlingen" die richtigen politischen "Kontakt"-Personen "vermitteln" zu können…?

Man soll ja den Anfängen wehren, und ich finde, da kann man den Teufel von Counter-Insurgency und Political Warfare ruhig mal an die Wand malen.

Besonders in Zeiten, in denen sich ein "IS"-Ableger zu mutmaßlichen Anschlägen der USA, GB und der Ukraine auf Moskau bekennt, darf es keine Verbote mehr für kritische Denkanstöße geben.

Vorsicht bekanntlich ist die Mutter der Porzellankiste.

Wer achtsam ist, schaut zweimal hin, wer da ins Haus kommt: Eine freiwillige Feuerwehr, oder die, als Feuerwehr getarnten, Brandstifter.

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