Orbán fordert, dass Kristersson nach Budapest kommt

Zustimmung Ungarns zur NATO-Mitgliedschaft Schwedens verzögert sich weiterhin

Die Zustimmung Ungarns zur NATO-Mitgliedschaft Schwedens verzögert sich weiterhin. Jetzt besteht die ungarische Regierung darauf, dass der schwedische Premierminister Ulf Kristersson zuerst Budapest besuchen sollte.

Foto: kremlin.ru
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Die Opposition in Ungarn hat am gestrigen Montag eine außerordentliche Parlamentssitzung einberufen. Doch die Mitglieder der Regierungspartei Fidesz und der Kooperationspartei KDNP erschienen nicht, so dass die Frage der schwedischen NATO-Mitgliedschaft nicht diskutiert werden konnte.

Der ungarische Premierminister Viktor Orbán hatte zuvor seinen schwedischen Kollegen Ulf Kristersson nach Budapest eingeladen, um das Thema zu besprechen, doch Kristersson reagierte abweisend. Nun bekräftigt die ungarische Regierungspartei Fidesz, dass man weiterhin mit einem solchen Besuch des schwedischen Ministerpräsidenten rechnet. »Wenn es für die Schweden wichtig ist, beizutreten, werden sie hierher kommen, so wie sie in die Türkei gegangen sind«, kündigt Máté Kocsis, Fraktionsvorsitzender des Fidesz, an.

Er schreibt auf Facebook, dass Fidesz davon ausgeht, dass die schwedische NATO-Ratifizierung sofort erfolgen kann, wenn das Parlament am 26. Februar seine reguläre Sitzung beginnt. »Dazu bedarf es aber eines Treffens der beiden Ministerpräsidenten in Budapest.«

In Washington scharren Bidens Militärs schon ungeduldig mit den Hufen. Sie wollten den Beitritt Schwedens zum Militärbündnis längst unter Dach und Fach haben, um einen beträchtlichen Teil ihrer Offensiv-Streitkräfte im Ostseeraum fest stationiert haben zu können. Washington erhöht den Druck auf Orbán massiv, doch der lässt sich nicht so leicht einkaufen wie der Despot vom Bosporus. Und so lange Ungarn nicht zugestimmt hat, liegen die Pläne der Falken im Pentagon auf Eis.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Werner Hill

@ E.F. Beyer

Ihr Link zu den evtl. neuen Problemen falls Trump wiedergewählt würde, hat meine Hoffnungen auf ihn durchaus etwas gedämpft.

Aber nur ihm traue ich zu, daß er den Stellvertreterkrieg gegen Russland schnell beendet. Dies vor allem, weil ich den Eindruck habe, daß er unabhängig ist von den Kriegstreibern der Schwab-Sekte und deren Weltmacht- und Great-Reset-Zielen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Der ungarische Premierminister Viktor Orbán hatte zuvor seinen schwedischen Kollegen Ulf Kristersson nach Budapest eingeladen, um das Thema zu besprechen, doch Kristersson reagierte abweisend.“ ...

Weil der Nato-Beitritt Schwedens für ihn längst nur noch peripher ist, da nicht nur Erdogan in emsiger Vorarbeit mit unser(?) aller(?) Göttin(?) die Basis für engste Zusammenarbeit zwischen der Türkei und Deutschland legte
https://gloria.tv/post/n7aH2AVraVtg3mHPw4cbyzpp6
... wozu auf göttlicher Sicht sicherlich auch Ungarn vorgesehen ist!!!

Allerdings: „In Washington scharren Bidens Militärs schon ungeduldig mit den Hufen“! ...

... Daher kann allerdings selbst ein extrem ungebildeter, alter Waldschrat wie ich verstehen, „warum Putin gesagt hat, dass es für Russland ziemlich egal ist, wer in den USA Präsident ist. Auch Trump wird die Beziehungen zu Russland nicht verbessern, denn das hilft weder bei MAGA noch bei MIGA…“!!!
https://www.anti-spiegel.ru/2024/warum-eine-praesidentschaft-trump-viele-neue-probleme-schaffen-wuerde/

Gravatar: Fritz der Witz

Viktor Orban läßt sich nicht so schnell kleinkriegen. Ein Vorbild für die vielen eierlosen Polit-Krawattenkasper.

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