Maduro wird Schritt für Schritt entmachtet

Zugriff auf venezolanische Konten in den USA an Guaidó übertragen

Noch spielt sich Maduro im Kampf um die Macht in Venezuela als starker Mann auf. Dabei läuft im Hintergrund seine Entmachtung bereits auf vollen Touren. Den Zugriff auf die venezolanischen Konten in den USA wurde bereits auf Juan Guaidó übertragen.

Quelle: larepublica.pe / keine Verfügungsbeschränkung
Veröffentlicht:
von

Im venezolanischen Machtkampf zwischen Nicolas Maduro und Juan Guaidó geht es in eine vorentscheidende Runde. Maduro setzt auf zwei Elemente: seinen Militärapparat und das Öl. Wobei das Öl noch etwas wichtiger ist. Denn ohne das Öl kann Maduro kein Geld generieren, um seinen Militärapparat zu finanzieren. Deswegen verkauft er sein Öl, vor allem in die USA, aber auch nach Russland und China.

Doch nun hat Maduro ein erhebliches Problem. Die USA haben den Zugriff auf die venezolanischen Auslandskonten in ihrem Land an den aus ihrer Sicht legitimen Staatspräsidenten Juan Guaidó übertragen. Für Maduro bricht somit die wichtigste Einnahmequelle weg. Auch aus Russland und China gibt es keine Einnahmen. Denn das Öl, das er an beide Länder liefern muss, ist die Gegenleistung für bereitgestellte Kredite. Das Geld dieser Kredite hat Maduro längst verzockt.

Im Detail sieht das Vorgehen der USA wie folgt aus: gegen den staatlichen Mineralölkonzern PDVSA wurden Sanktionen verhängt. Die PDVSA ist damit quasi stillgelegt. Die Tochtergesellschaft Citgo darf ihre Geschäfte fortführen, die Verfügung über die Konten der Citgo wurden an Juan Guaidó und dessen Gefolgsleute übertragen.

Noch stützen Russland und China nach außen hin Maduro, weil sie Angst um ihre Milliardenkredite haben, die sie Venezuela eingeräumt hatten. Doch sollte Juan Guaidó in einer Erklärung die Zahlung der von Maduro eingegangenen Verpflichtungen an beide Länder garantieren, könnten die letzten Stunden des Diktators Maduro geschlagen haben. Ohne Öl kein Geld, ohne Geld kein Militär, ohne Militär keine Macht.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Marcel Arndt

Ich bin enttäuscht von FreieWelt.net. Seid ihr eigentlich noch unabhängig? Ist man das überhaupt je? Was ihr über den "Bösewicht" Maduro schreibt, könnte man genauso über die "Bösewichte" in Gods Country seit 1776 sagen (damals spielte allerdings die Ölwaffe noch keine Rolle). Der smarte Boy, den man jetzt in Venezuela inthronisieren will, erinnert mich irgendwie an Macron... Gingen die beiden auf die gleiche Schule?

Gravatar: Thomas Waibel

Man kann nur hoffen, daß dieser sozialistische Diktator bald weg vom Fenster ist.

Gravatar: Werner

Die Gringos dürfen sich in innere Angelegenheiten von anderen Staaten einmischen. Das machen die schon immer. Wenn das ein anderer Staat machen würde, wäre der Teufel los.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

Ist Folgendes dies bzgl. nicht besonders merkwürdig?

.... „US-Sicherheitsberater John Bolton ist bei der Pressekonferenz im Weißen Haus mit einem gelben Notizblock in der Hand fotografiert worden. Bolton sprach gerade über die Verhängung von Sanktionen gegen den staatlichen venezolanischen Erdölkonzern PdVSA. Die scharfsichtigen Journalisten bemerkten sofort die handschriftlichen Notizen. Die letzte Zeile erregte viel Aufsehen. Darin stand: "5 000 Soldaten nach Kolumbien". ...
https://deutsch.rt.com/newsticker/83283-5000-us-soldaten-nach-kolumbien-bolton-notiz/

Gravatar: Rebecca Wille

Wann?
Gestern?
Und?
Konten schon leer?

Gravatar: Alfred

Guadio steht für Privatisierung, damit das amerikanische Großkapital sich in Venezuela einkaufen und die Macht übernehmen kann. Das hat mit Demokratie nicht zu tun, sondern mit einer skrupellosen Machtübernahme der Amerikaner. Ist deshalb Merkel so gefügig? Das gleiche Spiel mit Nord Stream 2?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Im Detail sieht das Vorgehen der USA wie folgt aus: gegen den staatlichen Mineralölkonzern PDVSA wurden Sanktionen verhängt. Die PDVSA ist damit quasi stillgelegt. Die Tochtergesellschaft Citgo darf ihre Geschäfte fortführen, die Verfügung über die Konten der Citgo wurden an Juan Guaidó und dessen Gefolgsleute übertragen.“ ...

Weil Verfassung Venezuelas den entsprechenden Mitarbeitern im Weißen Haus in Washington ebenso geläufig ist, wie denen im Bundeskanzleramt in Berlin???
https://deutsch.rt.com/international/83281-merkel-sprecher-kenne-mich-in-venezolanischer-verfassung-nicht-aus/

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang