Verhandlungen statt Waffen

Zehntausende gingen in Berlin für den Frieden auf die Straße

Die von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer initiierte Demonstration für den Frieden hat gezeigt: Immer mehr Menschen wünsche sich mehr Diplomatie statt Waffen.

Foto: Screenshot YouTube/Phoenix
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Am Samstag sind in Berlin zehntausende Menschen dem Aufruf von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer gefolgt und für den Frieden auf die Straßen gegangen. Die Demonstration begann vor dem Brandenburger Tor und zog dann kreuz und quer durch die Innenstadt. Die Polizei spricht von 13.000 Teilnehmern. Die Veranstalter sprechen von etwa 50.000 Teilnehmern. Die Demonstration verlief friedlich. Auf der Kundgebung waren neben Wagenknecht und Schwarzer auch Oskar Lafontaine und der Brigadegeneral a.d. Erich Vad zugegen. Die Veranstalter sprachen von einem vollen erfolg der Aktion. 

Die Freie-Welt-Redaktion hat die Demonstration beobachtet und ein breites Spektrum von Bürgern unterschiedlicher politischer Couleur und ideologischer Ausrichtung ausgemacht. Man konnte Vertreter der Linken sehen, aber auch Mitglieder der AfD. Sogar einige Anhänger der Antifa waren dabei, diesmal nicht als Gegendemonstranten, sondern als Friedensbewegte. Auch viele ältere Mitbürger und Familien waren zu sehen. Zusammengefasst kann man sagen, dass ein kompletter Querschnitt der Bevölkerung zugegen war.

Die meisten Teilnehmer der Demonstration äußerten den Wunsch, dass die Politik mehr auf Verhandlungen setzen solle als auf Waffenlieferungen. Es sei eine Schande, dass angesichts der Weltkriegsgefahr der Draht zwischen Moskau und Washington unterbrochen sei. Auf den Transparenten und Schildern der Demonstranten waren Sprüche zu lesen wie »Das ist nicht unser Krieg!« oder »Waffen liefern die Reichen, die Armen liefern die Leichen!«. 

Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht werteten die Demonstration als vollen Erfolg. Die Mainstream-Medien hatten bereits im Vorfeld die Demonstration als »rechtsoffen« diffamiert und den Teilnehmern vorgeworfen, Putinversteher zu sein und den Angriffskrieg zu verharmlosen. Doch die Teilnehmer zeigten deutlich, dass ihnen nichts ferner liege. Parteienübergreifend eint sie der Wunsch nach Verhandlungen und Frieden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Lutz

Eine eindrucksvolle Demonstration des Volkswillens!

Hoffentlich begreift der Wehrdienstverweigerer Scholz, daß seine kriegstreiberische Politik gescheitert ist: Nordstream 2 statt Weltkrieg 3!!!

Aus tagesschau.de kopiert:

"Die fortgesetzten Waffenlieferungen an die Ukraine bergen nach Angaben des russischen Spitzenpolitikers Dmitri Medwedew das Risiko einer globalen nuklearen Katastrophe. "Natürlich kann das Hineinpumpen von Waffen .... weitergehen und jede Möglichkeit der Wiederaufnahme von Verhandlungen verhindern", sagt der stellvertretende Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrates der regierungsnahen Tageszeitung "Iswestija". "Unsere Feinde tun genau das und wollen nicht begreifen, dass ihre Ziele mit Sicherheit zu einem totalen Fiasko führen werden. Ein Verlust für alle. Ein Zusammenbruch. Apokalypse. Wo man für Jahrhunderte sein früheres Leben vergisst, bis die Trümmer aufhören zu strahlen", erklärte Medwedew. Der Politiker war bis 2020 russischer Premierminister und gilt als Gefolgsmann von Präsident Wladimir Putin."

Gravatar: Don VitoCorleone

Ob 13000 (Polizei) oder 50000 (Veranstalter) spielt keine Rolle. Das bei diesem Dreckswetter soviele Menschen trotz Schneefall gekommen sind, das ist das Bemerkenswerte !

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