Corona sei der Beweis für die Unbesiegbarkeit der Kommunistischen Partei Chinas

Xi Jinping: »Der Marxismus gewinnt den ideologischen Weltkrieg«

Die Kommunistische Partei Chinas feiert den Sieg über Corona als Beweis für die historische Überlegenheit des Marxismus. Die KPCh sei »unbesiegbar«. Niemand könne den Weltsieg des Marxismus aufhalten, behauptet Xi Jinping in seinem neuen Partei-Propaganda-Buch.

Foto: Screenshot YouTube, CGTN
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[Siehe hierzu den spanischen Original-Artikel »El marxismo está ganando la guerra ideológica mundial« der Zeitung »PortaLuz«. Es geht um das Buch »习近平新时代中国特色社会主义思想学习问答« von Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping.]

Am 28. April 2021 präsentierte die Propaganda-Tageszeitung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), »People's Daily«, ihren Lesern das kürzlich erschienene Buch »Fragen und Antworten zum Studium von Xi Jinpings Gedanken über den chinesisch charakteristischen Sozialismus für eine neue Ära«, herausgegeben von der zentralen Propagandaabteilung der KPCh.

Es ist eines der Bücher, deren Studium für Parteimitglieder, Regierungsangestellte, Professoren, Universitätsstudenten und viele andere Chinesen obligatorisch sein wird.

Interessant an diesem Buch ist gerade für internationale Leser die starke Betonung einer Weltanschauung, die fest im klassischen Marxismus verwurzelt ist. Obwohl China den Vereinigten Staaten oft vorwirft, »einen neuen Kalten Krieg« zu fördern, ist das Buch in Wirklichkeit voll von der Sprache des Kalten Krieges.

Die Welt, heißt es in dem Buch, sei eine Bühne für den »Wettbewerb zweier Ideologien und zweier Gesellschaftssysteme«, des marxistischen Kommunismus und der bürgerlich-demokratischen Ideologie mit dem Kapitalismus. Die »vom Marxismus offenbarten Gesetze der menschlichen sozialen Entwicklung« hätten dies vorausgesagt.

Die Geschichte, erklärt Xi Jinping, müsse durch die »grundlegende Sichtweise des historischen Materialismus« interpretiert werden. Die historische »Wahrheit« müsse durch die Anwendung marxistischer Werkzeuge bestimmt werden.

Tatsächlich sei »der Marxismus selbst die Wahrheit«, »eine Wahrheit, die wissenschaftlich, populär, praktisch und offen ist. Und ihre Brillanz als Wahrheit manifestiert sich ständig in ihrer kontinuierlichen Entwicklung durch Zeit und Praxis.« In der Tat erklärt Xi Jinping, wenn die KPCh das Wort »Wahrheit« verwende, dass »sich diese Wahrheit auf die Wahrheit des zeitgenössischen Marxismus und das Gesetz der sozialen und historischen Entwicklung« beziehe, wie es von Karl Marx formuliert wurde.

Marx glaubte, dass das Endergebnis des epischen Kampfes zwischen Kommunismus und bürgerlicher Demokratie nicht zu bezweifeln sei. Der Kommunismus würde gewinnen. Doch nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zweifelten viele. Einige verloren den Glauben und vermuteten, dass Marx sich doch geirrt haben könnte.

Nach der Ansicht von Xi Jinping habe China diese Erzählung auf den Kopf gestellt, und dieses »Wunder« geschehe gerade jetzt, während die ganze Welt ehrfürchtig erstarrt. COVID-19 bot den neuesten Beweis dafür, dass der Marxismus gewinnt.

»Die Prävention und Kontrolle von Epidemien in China«, heißt es in dem Buch, »hat wichtige strategische Ergebnisse erzielt, und unter den großen Volkswirtschaften der Welt konnte nur China diese Ergebnisse erzielen. Die Wirtschaft wächst und hat auf die Krise reagiert, zur Freude des chinesischen Volkes. Und sie hat weltweite Aufmerksamkeit erregt und wird in die Annalen der Geschichte eingehen.«

China stehe jetzt »im Zentrum der Weltbühne«, und die wichtigsten nichtkommunistischen Länder würden beiseite gedrängt. Dies »zeigt mit unwiderlegbaren Tatsachen die vitale Vitalität der Wissenschaft des Sozialismus«.

Infolge des Doppelsieges von Xi Jinping gegen COVID-19 und die Wirtschaftskrise »nimmt die Zahl der Menschen auf der Welt, die Marxismus und Sozialismus als Lösungen betrachten und an sie glauben, ständig zu ... Die historische Entwicklung und die Konkurrenz in der Welt zwischen zwei Ideologien und zwei Gesellschaftssystemen wird zugunsten von Marx entschieden.«

Die Schlussfolgerung lässt sich nicht vermeiden, so das Buch, dass »die KPCh unbesiegbar ist«. »Keine Kraft kann den Fortschritt der Kommunistischen Partei Chinas aufhalten« auf dem Weg zum Weltsieg des Marxismus.

Und diejenigen, die hartnäckig leugnen, dass Xi Jinping und die KPCh Kommunisten und Marxisten seien, würden in diesem Kampf weiterhin die Rolle nützlicher Idioten spielen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Achmed

Nein, er wird ihn NICHT gewinnen, da er wider jeglicher menschlicher Natur ist. Was aber passieren wird ist, dass wieder einmal eine Spur der Zerstörung und der Vernichtung Andersdenkender hinterlassen wird!
Sozialismus/Kommunismus eben - nichts Neues!

Gravatar: Ingeborg Mayer

Aha, also deshalb haben die den Coronavirus entwickelt und in der Welt verteilt. Merkel liebäugelt sehr mit der chinesischen Obrigkeit und ist begeistert von ihrem mörderischen Regime!!

Gravatar: Reinhard

Wie alle marxistischen Diktatoren hat Xi auf das falsche Pferd gesetzt und wird krachend scheitern. Wir leben jetzt in der Apokalypse. Natürlich sieht es zunächst so aus, als ob die roten Sklavenhalter gewinnen. Aber sie alle rechnen nicht mit der Existenz und dem Eingreifen Gottes ! Das wird allen Marxisten das Genick brechen und sie werden in der Hölle verschwinden, wie ihnen das die Apokalypse des Johannes vorhersagt. Dagegen können sie zum Glück nichts machen, denn Gott ist allmächtig und diesen Typen wird dann vorgeführt, wie ohnmächtig sie sind ! Hochmut kommt immer vor dem Fall, gerade für die Kommunisten ! Das haben wir auch in der DDR erlebt. Wie hieß es doch 1989 ? Honecker: Die Mauer steht noch 100 Jahre ! Was ist passiert ? Gerade 1989 ist die Mauer wie ein Kartenhaus zusammengefallen ! Für mich ist das gerade ein Zeichen, daß die Apokalypse voranschreitet und diese Leute dann endgültig abgesägt werden. Mal sehen, wie lange es noch dauert, bis diese Typen endgültig in der Hölle verschwinden, wo sie hingehören ! Gott läßt sich nicht für dumm verkaufen, auch wenn sie das mit uns ständig versuchen !!

Gravatar: Ingeborg Mayer

Die Chinesen sind wirklich und absolut eingebildet.
Ich verachte ihre mörderische Überwachung. Das wollen sie ja in Deutschland auch so!

Gravatar: Rita Kubier

Herrschende, egal wo auf dieser Welt, sind doch ALLE größenwahnsinnig und glauben, sie hätten die Macht dauerhaft gepachtet. Wie schnell sich das ändern kann und im Untergang endet, hat Hitler am besten bewiesen. Wenn's dem Esel zu gut geht, geht der auf's Eis tanzen ....! Diese Erfahrung haben schon sehr viele Herrscher gemacht, die auch glaubten, ihr (Welt)reich und damit ihre Macht werde für immer bestehen. Sie ALLE haben den Bogen überspannt und die Realitäten sowie die Vorzeichen Ihres Untergangs ignoriert. Und so wird es auch diesen erhabenen, das eigene Volk seit Jahrzehnten brutal unterdrückenden chinesischen Kommunisten ergehen. Mit dummer, menschenverachtender Ideologie, im Ausland geklauten Kenntnissen, die in Billigware und damit Wegwerfprodukten "angewandt" werden, kann man nicht die Welt beherrschen. Solche Länder mit diesen Strategien sind von vornherein zum Untergang verurteilt.
Und wenn die ROTE EU glaubt, Europa und deren Völker dazerhaft beherrschen zu können, hat auch die sich in ihrem Größenwahn und Hochmut verrechnet! Hochmut kommt immer vor dem Fall!!

Gravatar: Causa

So wie alle Religionsführer glaubt auch er fest daran, dass seine Religíon siegen wird.

Gravatar: Peter Müller

So schließt sich der Kreis. In dem Buch wird offenbar, mit welchen Methoden die Raubtier-Kapitalisten, die global wirkenden satanischen Kabalen, die Welt beherrschen wollen. Sie sind selbst keine Kommunisten, Marxisten, Stalinisten, Leninisten oder Merkelisten. Sie sind reinste Kapitalisten und nutzen die Ideologie des Marxismus um die Menschen in ihre Gewalt zu bekommen, um sie vollends zu beherrschen. Fast alle kommunistischen Revolutionen, auch die russische und die chinesische, wurden von Raubtier-Kapitalisten finanziert. Leider beschäftigen sich die Menschen nicht mit den Details der Geschichte, so können sie diese wichtigen Zusammenhänge nicht erkennen.

Gravatar: w2

"da warnte ein gewisser Braunauer vor der ,,Gelben Gefahr''."

Kaiser Wilhelm II. war aus Braunau? Man lernt nie aus...

Gravatar: Hans von Atzigen

China und Komunistisch, da lachen sogar die Hühner.
China ist sicher modiviziert und modernisiert zurück im Keiserreich.
Die vormalige Rolle des Keiserlichen Hofes hat die
KP mit ihrem ZK übernommen.
Die Chinesische Kultur und Staatswesen, gehört zu
den ältesten Weltweit.
Grösse und eindruckvolle Entwicklungen wurden
periodisch von grauenhaftem Elend abgelöst.
Ohne abendländisches Kapital und Innovationskraft
hätte China den Zeitgenössischen Aufstieg in dem Umfang und geschwindigkeit nie geschafft.
2 Dinge muss man den Chinesen zugestehen die haben
nach 2 Monaten geschnallt das , das aktuelle Corona
eine sesonale Grippe ist.
Das andere entscheidende, China hat als erstes vormals
Entwiklungsland das Bevölkerungsproblem im Griff.
Das Abendland war auch da vorreiter, dummerweise
verspielt der Westen diesen Trumpf, naiv dumm und dämlich.
Ach da wirkt weniger Chinesisches Genie, da wirkt erheblich ein unverzeilicher durchhänger im Abendland.
Unsere sog. Eliten sind in weiten teilen auf
Verblödungskurs.
Das Liberal-Humanistische Weltbild ist noch lange
nicht Tot lediglich im Koma, es sollte, muss wiederbelebt werden.

Gravatar: Hajo

Dieser Aussage würde ich nicht einmal widersprechen, denn am Ende bringen sich die Marxisten dieser Welt selbst um und das Orakel hätte ein zweites mal recht, indem es feststellt, du wirst ein mächtiges Land vernichten, welches aber, darüber hat es nichts gesagt.

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