Merkel: "Den Menschen in Deutschland ging es noch nie so gut"

Wohlfahrtsverband warnt: Armut auf neuem Höchstand

So wie Schulz sich an seinen Worten hinsichtlich der "Flüchtlinge" messen lassen wird, so wird sich Merkel gleich mit mehrerer ihrer Phrasen konfrontiert. Nach "Wir schaffen das!" fällt ihr nun regelmäßig ihre Aussage über den Wohlstand in Deutschland auf die Füße.

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Im November 2016 sagte Merkel in der Haushaltsdebatte im Bundestag, dass sich Deutschland "bei allem, was es noch zu kritisieren gibt", in einer guten Situation befinde. Und wörtlich: "Den Menschen in Deutschland ging es noch nie so gut wie im Augenblick." Eine Aussage, die nicht überall auf ungeteilte Zustimmung stößt.

Nach Darstellung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, so schreibt die "FAZ" in einem Bericht, ist die Armut in Deutschland wieder auf dem Vormarsch und hat einen neuen Höchststand erreicht. Der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Ulrich Schneider, wies darauf hin, dass mit einer Armutsquote von 15,7 Prozent der Höchststand seit der Vereinigung erreicht wurde.

Besonders stark stiegen die Werte in Berlin (22,4 Prozent) an. Im Zehn-Jahres-Vergleich liegt das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen unangefochten auf dem ersten Platz dieser traurigen Skala. Schneider: "Das Ruhrgebiet und Berlin müssen daher als die armutspolitischen Problemregionen Deutschlands betrachtet werden." Man ist geneigt hinzuzufügen, dass diese Regionen auch in anderer Hinsicht das eine oder andere Problem vorzuweisen haben. Ob es dabei purer Zufall ist, dass beide Länder in der Vergangenheit überwiegend von einer Koalition regiert wurden, an denen die SPD beteiligt war respektive ist, soll hier nicht weiter ausgeführt werden.

Nach Angaben der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage wurden im letzten Jahr mehr als 330.000 Haushalten in Deutschland aufgrund von durch Armut bedingte Zahlungsausfälle der Strom abgestellt. In 2015 gab es darüber hinaus weitere 44.000 Fälle von Sperrungen der Gasversorgung.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freigeist

@H.von Bugenhagen
Merkel unterstützt nun verdeckt das Militär in Ägypten, diesen Staat im Staate, der über viel Land und Fabriken verfügt.

Gravatar: Dirk S

@ josh

Zitat:"WAS VERDIENT DER MANN "

Ich würde sagen: Weniger als er bekommt.

Verdienstfreie Grüße,

Dirk S

Gravatar: H.von Bugenhagen

Hilfe für die Ärmsten wird von der BRD nicht angegangen.
Aber Hilfe in Ägypten gegen Illegale Migranten dort wir von Merkel unterstützt...
Welch peinliche Ironie.

Gravatar: josh

Wenn ich den "paritätischen Schneider" wie heute im TV schwafeln höre, kommt es mir hoch. Dann frage ich mich immer wie hoch sein Einkommen ist und von wo es kommt. Dieser Mann ist Lobbyist und um sein Pöstchen zu sichern tritt er öfter in den Medien auf. WAS VERDIENT DER MANN UND WAS HAT ER SONST NOCH FÜR EINKÜNFTE?

Gravatar: karlheinz gampe

@Aufbruch
Sie haben die Bankenrettung vergessen. Auch da hat die Kriminelle Merkel ihren kriminellen Kollegen den Kriminellen Bankstern die Milliarden nur so rüber gereicht. Ihren Kumpel den Ackermann hat sie für seine Privatschatulle auch noch 6,5 Millionen durchgereicht. Die SED Kriminelle Merkel ist eine deutsche Katastrophe.

Gravatar: Gerd Müller

..... den Menschen um Merkel und Konsorten !

Gravatar: Aufbruch

"Den Menschen in Deutschland ging es noch nie so gut wie im Augenblick."
Einer der Merkel'schen Scwurbelsätze. Merkel hat es mit ihrer Politik so weit gebracht, dass die steuerzahlenden Millionäre zu tausenden aus Deutschland flüchten. Dafür kommen die, die dem Steuerzahler nur auf der Tasche liegen werden. Mit dem durchschnittlichen Privatvermögen liegen die Deutschen ohnehin schon am unteren Ende der Skala, sogar hinter allen Euro-Südländern, die aber munter von uns alimentiert werden. Sogar hinter den Griechen. Dem meistausgepressten deutschen Steuerzahler hat man ja gar nicht die Gelegenheit gegeben, Vermögen aufzubauen, es sei denn unter reichlichen Entbehrungen. Und was ist mit den ganzen Steuereinnahmen passiert? Bei der Euro-Griechenland-"Rettung" verbrannt und für Energiewende sowie "Flüchtlings"-Tsunami zum Fenster hinaus geworfen. Für den Bürger, der es erarbeitet hat blieb nichts, rein gar nichts übrig. Im Gegenteil, Schäuble schreit schon nach mehr. Wenn es uns jetzt relativ gut geht, ist das eine Momentaufnahme. Draghi hat mit seiner Geldschwemm potemkinsche Schulden-Dörfer aufgebaut, deren Fassaden jederzeit einstürzen können. Von der himmelschreienden Enteignung der Sparer und Rentner, die in eine kaum vorstellbare Altersarmut münden wird, einmal abgesehen. Wer Merkel noch einen einzigen Satz, den sie sagt, glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen.

Gravatar: Dirk S

Mist, da heben die Wohlfahrtsverbände auch mich gekriegt: Die 60% vom Medianeinkommen sind nicht die Grenze für die relative Armut sondern für die Armutsgefährdung, was von den Wohlfahrtsverbänden aus Eigeninteresse synonym verwendet wird.
Ändert aber nichts daran, dass man durch ein geschicktes Absenken des Medianeinkommens quasi Armut mit Armut bekämpfen kann. Also entsprechend der Defintionen.
Ist aber irgendwie pervers.

Korriegierende Grüße,

Dirk S

Gravatar: Dirk S

Erst einmal noch ein Hinweis: Es handelt sich um relative Armut, also um ein Einkommen unter 60% des Meridianeinkommens.

Und nun zum Lästern: Die Regierung tut etwas gegen die realative Armut, das ist ja gerade Sinn und Zweck der Masseneinwanderung von Personen, die fast alle nicht für den deutschen Arbeitsmarkt geeignet sind. Denn die werden Zeitlebens auf Stütze (und damit auf ein Einkommen unter der derzeitigen 60%-Marke!) angewiesen sein, was wiederum das Meridianeinkommen senkt und sich damit mindernd auf die relative Armut auswirkt. Kurzum, das Problem wird durch Ausnutzung der Definition der relativen Armut bekämpft.

Ist das nicht innovativ? Armut mit Armut zu bekämpfen? Sind wir anderen, die wir dachten, gegen Armut helfe vor allem Bildung und gut bezahlte Arbeitsplätze, nicht alles elendige Würmer? Wie konnten wir nur die erleuchtete Weisheit unserer Kanzlerin kritisieren. Was sind wir doch für Narren. Und da schließe ich mich voll und ganz ein.

Na ja, wenigstens würde so die Grenzöffnung annähernd einen Sinn ergeben...

Sinnfreie Grüße,

Dirk S

(Anm. d. Red.: dass es sich bei Armutsberichten aus Deutschland kaum um den Personenkreis der von der "absoluten Armut" betroffenen Menschen handeln wird - das zur Befriedigung der Lebensbedürfnisse zur Verfügung stehende "Vermögen" liegt bei weniger als 1,25 US-Dollar pro Tag - bedurfte wohl kaum einer zusätzliche Erläuterung)

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