Was meint Putin zur Lage? Was sagt er zu den Sanktionen?

Wladimir Putin: Die Ära der unipolaren Welt ist zu Ende

Wladimir Putin hat bei seinem großen Internationalen Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg die unipolare Weltordnung, die von den USA angeführt werde, für beendet erklärt. Es seien neue Zentren entstanden. Der Westen könne den Rest der Welt nicht mehr wie seinen Hinterhof behandeln.

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[Siehe komplette Rede von Putin auf YouTube HIER]

Der russische Präsident Wladimir Putin hat bei seinem großen Internationalen Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg Selbstsicherheit versprüht. Die Schuld an der Krise hätten die Vereinigten Staaten von Amerika, erklärte Putin. 

Die Sanktionen gegen Russland seien nicht durchdacht. Das sei ein »wirtschaftlicher Blitzkrieg« gegen Russland, den der Westen veranstalte, meint Putin. Der Westen werde für seine Politik gegenüber Russland teuer bezahlen: Denn Sanktionen wirken immer in zwei Richtungen. Das heißt, man schadet auch sich selbst. Der Westen werde unter den Sanktionen leiden. 

Putin erklärte, dass Russland seine Wirtschaft umbauen und neu ausrichten werde. Die EU-Staaten werden jedoch unter den Sanktionen, die sie selbst verhängt haben, am meisten leiden.

Insgesamt seien die westlichen Sanktionen ein historischer Wendepunkt. Es gebe kein Zurück mehr. Russland werde sich auf sich selbst und auf andere Länder beziehen und von Europa abwenden. 

Putin erklärt die Ära der unipolaren Welt, die von den USA angeführt werde, für vorbei. Die USA hätten nicht begriffen, dass sich in den letzten Jahrzehnten neue Zentren gebildet haben. Die herrschenden Eliten der westlichen Welt leben in einer Illusion, meint Putin. Sie würden immer noch glauben, die Richtung für alle Länder global vorgeben zu können. Doch die Dominanz des Westen sei kein ewiger Wert. Die Welt verändert sich.

Der Westen behandele den Rest der Welt immer noch wie seinen Hinterhof, wie Kolonien, in denen sie ihre Interessen vertreten können. Ständig stellen die USA die Souveränität anderer Staaten in Frage.

Doch diese Zeit sei endgültig vorbei, resümiert Putin.

Damit ist klar, wie man im Kreml über die Lage denkt. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Manni

Freya 23.06.2022 - 15:44

Recht so.Sehr gut geschrieben danke.

Gravatar: Exbiedermann

Näheres zum Thema Putin!

Putins Petersburger Rede wäre es wert, im vollen Wortlaut wiedergegeben zu werden. Sie belegt die historisch belegbare These, dass nicht jene. die den ersten Schuss abgeben, die Kriegsverbrecher sind, sondern, jene, die den Angriff nötig gemacht haben.

Auf die Situation bezogen, fällt der Blick auf die USA unter Führung der Demokraten mit ihrer seit 2014 antirussischen global-imperialistischen Außenpolitik unter Ausnutzung der Nachbarschaftslage der Ukraine Damit fügen die USA, die seit 1945 fast alle Kriege in der Welt ausgelöst haben, einen weiteren ihrer Liste hinzu.

Dazu einige Punkte:

1. Der Schweizer Historiker Dr. Daniele Ganser hat vor kurzem in Berlin die imperialistisch-globalistische Außenpolitik der USA unter die Lupe genommen und seit 1945 eine gewisse Methode amerikanischer Einflussnahme bis hin zur Unterwanderung festgestellt.  Dazu gehört auch, was damals in der Rede noch nicht zur Sprache gekommen ist, in der Ukraine die Ausbildung des berüchtigten ukrainischen rechtsextremen Asow-Regiments durch amerikanische Militärexperten im separatistischen Teil an der Ostgrenze zu Russland, dessen  "Entmilitarisierung und Entnazifizierung" zum Interesse der nationalen Sicherheit Russlands gehören musste, was gegenwärtig zur Verteufelung Putins führt. Dazu gehört auch allgemein  die permanente militante NICHTBEACHTUNGEN der legitimen russischen Sicherheitsinteressen seit 1991 in der westlichen Außenpolitik. Nun darf man sich nicht wundern, dass Russland reagierte!

2 Seit der "Reprivatisierung" der ukrainischen Kolchosen auf extrem fruchtbaren Schwarzerdeböden gelangten 50% derselben in amerikanische Verfügungsgewalt, sei es in Form von Ankauf durch USA-Magnaten, was bis heute vor der Öffentlichkeit verschwiegen wird oder durch Pachtverträge derselben Klientel, ohne offenzulegen, wer auch in diesen Fällen die Pächter sind: reiche Amerikaner! 

Auch deshalb ist jetzt das Russland unter Putin entgegen den Interesse der regierenden Demokraten unter allen Umständen entschlossen, die Ukraine von einer Mitgliedschaft in der NATO und EU  fernzuhalten, um das Land im nationalen Interesse vor einer weiteren Einflussnahme durch Amerika zu bewahren.

3  Wer jetzt behauptet, Putin sei ein Stalinist, dem muss widersprochen werden, denn  "er erdreistet sich keineswegs, die enorm fruchtbaren Schwarzerdeböden der UKRAINE als Russlands Besitz zu betrachten". Vielmehr will er jene 50% der ukrainischen Schwarzerdeböden eher aus den Händen der US-Magnaten in den Besitz der Ukraine zurückführen, wenn er sagt: »Russland hat keine Absicht, die Ukraine zu besetzen« Das heißt, er will bestenfalls mithelfen, die alten Besitzverhältnisse zugunsten des ukrainischen Staatseigentums bzw. des ukrainischen Privateigentums als ehemalige Kolchosen wiederherstellen.

4. Wenn Putin von einer notwendigen " Entmilitarisierung und Entnazifizierung" der Ukraine spricht, bezieht er sich auf das Faktum, dass im Bereich der "abgespaltenen" russischsprachlichen Ostukraine ein ukrainisches Regiment sein Unwesen treibt, das extreme nationalkonservative Vorstellungen vertritt, mit denen die russische Bevölkerung der Seperatisten-Region unter mörderischen Druck gesetzt und im russischen Sprachgebrauch daher als "Nazi" bezeichnet wird. Die Bezeichnung "Nazi" stellt also aus russischer Sicht keinen Anachronismus dar, sondern bezeichnet ein innerukrainisches Phänomen.

5.  Wenn der gegenwärtige Präsident der Ukraine S.
 vor zwei Jahren mit 72% der Wahlberechtigten gewählt worden ist, dann war das für Russland ein Warnsignal und keine Beruhigung, denn es war abzusehen dass er eher eine amerikanisch-globalistische als eine russisch-nationale Politik vertreten würde. Eine solche hat Putin auf den Sicherheitskonverenzen 2001 und 2008 in München mit Nachdruck für sein Land beansprucht, was aber von den USA, der EU und der NATO bewusst nicht wahrgenommen und damit durch Beschweigen abgelehnt worden ist. Daher wird Putins Politik nach wie vor von Trump gelobt, denn sie entspricht seiner eigenen "Amerika first- Politik", was im Prinzip einer vernünftigen, ausgewogenen Friedenspolitik entspricht, die eine Mitgliedschaft der Ukraine in EU und NATO für Russland inakzeptabel erscheinen lässt. 

6. Anderseits muss man fragen: "Wo aber blieben die AUFSCHREIE DES WESTENS als JUGOSLAWIEN, IRAK, LYBIEN, usw. von den USA überfallen wurden, ohne dass sich jemand daran gestört hätte.

7. Auf den Betrug des Westens  bezüglich der Osterweiterung der EU und der NATO  durch Staaten des ehemaligen Warschauer Paktes sei hier, weil als bekannt vorausgesetzt, nur am Rande hingewiesen Und auf dieser Grundlage will der amerikanisierte Westen mit Schwab und Soros einen demokratisch-amerikanischen Weltstaat errichten? Da müssen alle echten Demokraten Putin dankbar sein, dass er die Weltstaatflausen gehirnkranker Globalisten in aller Welt erst einmal zugunsten der Sicherheit Russland beschnitten hat. Ihm geht es nach eigenen Worten darum, Russland als russischen Nationalstaat vor einem amerikanischen Zugriff von der Ukraine aus rechtzeitig unmöglich zu machen.  

8. Der russische Vertreter beim UNO-Sicherheitsrat Wassili Nebensja hat in seiner Rede am 11.3. die russischen Beweise zu US-finanzierten Biolabors in der Ukraine präsentiert. Da die Rede von den Mainstream-Medien komplett ignoriert wird, dokumentieren wir hier die Übersetzung von Uncut-News. Mittlerweile musste von den USA die Existenz der besagten amerikanischen Biolabore in der Ukraine öffentlich zugegeben werden.

 Frau Präsidentin, Kolleginnen und Kollegen,

die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, wie verwundbar die Menschheit angesichts biologischer Bedrohungen ist. Sie hat uns einen hohen Tribut abverlangt, und sie fordert weiterhin Menschenleben.

Als das Übereinkommen über das Verbot von biologischen Waffen und Toxinwaffen (BWÜ) 1975 in Kraft trat, bestand die Hoffnung, dass die Welt zumindest vor vom Menschen verursachten biologischen Bedrohungen sicher sein würde, da alle Unterzeichnerstaaten die enormen Risiken des Einsatzes biologischer Waffen (BW) erkannten und ihre Pläne zur Entwicklung solcher Waffen aufgaben.

Leider haben wir Grund zu der Annahme, dass sich diese Hoffnungen nicht ganz erfüllt haben.

Wir haben dieses Treffen einberufen, weil während der russischen militärischen Sonderoperation in der Ukraine einige schockierende Tatsachen ans Licht gekommen sind: Das Kiewer Regime verheimlicht eifrig Spuren eines militärischen Biowaffenprogramms, das Kiew mit Unterstützung des US-Verteidigungsministeriums durchgeführt hat.

Das russische Verteidigungsministerium ist in den Besitz von Dokumenten gelangt, die bestätigen, dass die Ukraine ein Netz von mindestens 30 biologischen Labors entwickelt hat, in denen extrem gefährliche biologische Experimente durchgeführt werden, um die Eigenschaften von Pest, Milzbrand, Tularämie, Cholera und anderen tödlichen Krankheiten mit Hilfe der synthetischen Biologie zu verbessern. Diese Arbeiten werden von der Defense Threat Reduction Agency (DTRA) der Vereinigten Staaten finanziert und direkt beaufsichtigt, u.a. im Interesse des National Center for Medical Intelligence des Pentagons. Die Schlüsselrolle bei diesen Programmen spielte ein zentrales BSL-3-Referenzlabor am Mechnikov Scientific-Research Anti-Plague Institute in Odessa, Ukraine. Auch Forschungszentren in anderen Städten spielten eine Rolle – Kiew, Lwow, Charkow, Dnipro, Cherson, Ternopol, Uschhorod, Winnyzja. Die Forschungsergebnisse wurden an die biologischen Zentren des US-Militärs geschickt, u. a. an das U.S. Army Medical Research Institute of Infections Diseases, das Walter Reed Army Institute of Research, die US Naval Medical Research und die US Army Biological Warfare Labs in Fort Detrick, die früher die wichtigsten Zentren des amerikanischen Biowaffenprogramms waren.

Das gesamte Material ist auf der Website des russischen Verteidigungsministeriums verfügbar und wird bei täglichen Briefings vorgestellt. Lassen Sie mich die aussagekräftigsten Beispiele anführen.

Das russische Militär erfuhr die Einzelheiten des UP-4-Projekts, das in Labors in Kiew, Charkow und Odessa durchgeführt wurde. Es untersuchte die Möglichkeiten der Verbreitung besonders gefährlicher Infektionen durch Zugvögel, einschließlich der hoch pathogenen H5N1-Influenza (die in 50 % der Fälle für den Menschen tödlich ist) und der Newcastle-Krankheit. Im Rahmen eines anderen Projekts wurden Fledermäuse als Träger potenzieller BW-Erreger untersucht. Zu den ermittelten Prioritäten gehört die Untersuchung von bakteriellen und viralen Erregern, die von Fledermäusen auf den Menschen übertragen werden können: Erreger von Pest, Leptospirose, Brucellose sowie Coronaviren und Filoviren. Aus den Projektunterlagen geht eindeutig hervor, dass die Vereinigten Staaten aktiv Bioprojekte in der Ukraine finanziert haben.

Außerdem gab es Versuche zur Untersuchung der Verbreitung gefährlicher Infektionskrankheiten durch Ektoparasiten – Flöhe und Läuse. Selbst für Laien ist klar, dass solche Experimente äußerst leichtsinnig sind, da sie keine Möglichkeit bieten zu kontrollieren, wie sich die Situation entwickeln wird. Ähnliche Forschungen (unter Verwendung von Flöhen und Läusen als biologische Kampfstoffe) wurden in den 1940er Jahren zur Entwicklung biologischer Waffenkomponenten von der berüchtigten japanischen Einheit 731 durchgeführt, deren Mitglieder später in die USA flohen, um einer Verfolgung wegen Kriegsverbrechen zu entgehen.

Die Ukraine befindet sich in einer einzigartigen geografischen Lage, in der sich die transkontinentalen Migrationsrouten potenzieller Träger gefährlicher Krankheiten kreuzen. Viele dieser Routen führen durch die Gebiete Russlands und Osteuropas. Die von mir erwähnte Untersuchung wurde inmitten Osteuropas und in unmittelbarer Nähe der russischen Grenzen durchgeführt. Den erhaltenen Daten zufolge wurden die Vögel, die im Rahmen der biologischen Forschung im Naturschutzgebiet von Cherson beringt und freigelassen wurden, in den Regionen Iwanowo und Woronesch in Russland gefangen.

Die Analyse der erhaltenen Materialien bestätigt den Transfer von mehr als 140 Behältern mit Ektoparasiten von Fledermäusen aus einem Biolabor in Charkow ins Ausland. Wir wissen nichts über das Schicksal dieser gefährlichen Biomaterialien und die Folgen, die eintreten können, wenn sie sich (möglicherweise in Europa) „verflüchtigen“, da es keine internationale Kontrolle gibt. In jedem Fall ist das Risiko groß, dass sie für terroristische Zwecke gestohlen oder auf dem Schwarzmarkt verkauft werden.

Mehrere Tausend Blutserumproben von COVID-19-Patienten (die meisten von ihnen slawischer Abstammung) wurden aus der Ukraine zum Walter Reed Army Institute of Research in den Vereinigten Staaten transportiert – angeblich für Versuche zur Behandlung und Prävention von COVID-19.

Jeder weiß, wie sensibel westliche Staaten sind, wenn es darum geht, biologische Proben ihrer Bürger ins Ausland zu bringen. Und dafür gibt es einen guten Grund: Theoretisch könnten die Proben zur Herstellung von Biowaffen verwendet werden, die selektiv auf verschiedene ethnische Bevölkerungsgruppen abzielen.

Die Aktivitäten der Biolabore in der Ukraine, die wir bis 2014 zurückverfolgen, und das von den USA durchgeführte Programm zur sogenannten Reform des ukrainischen Gesundheitssystems haben zu einem unkontrollierten Anstieg gefährlicher und wirtschaftlich relevanter Infektionen in der Ukraine geführt. Die Zahl der Fälle von Röteln, Diphtherie und Tuberkulose ist gestiegen. Das Auftreten von Masern hat sich um mehr als das 100-fache erhöht. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation besteht in der Ukraine ein hohes Risiko eines Polio-Ausbruchs. Es gibt Hinweise darauf, dass in Charkow, wo sich eines der Labore befindet, im Januar 2016 20 ukrainische Soldaten an der Schweinegrippe starben, 200 weitere wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Bis März 2016 waren in der Ukraine insgesamt 364 Menschen an der Schweinegrippe gestorben. Außerdem kommt es in der Ukraine regelmäßig zu Ausbrüchen der Afrikanischen Schweinepest. Im Jahr 2019 gab es einen Ausbruch einer Krankheit, die pestähnliche Symptome aufwies.

Während die USA selbst die biologische Forschung zu militärischen Zwecken auf ihrem Territorium wegen der hohen Risiken für die amerikanische Bevölkerung einstellten, erklärten sich die Kiewer Behörden tatsächlich bereit, ihr Land in ein biologisches Versuchsgelände zu verwandeln und ihre Bürger als potenzielle Testpersonen zu verwenden. Diese Experimente mit potenziellen landesweiten Risiken wurden jahrelang fortgesetzt. Dies beweist einmal mehr den Zynismus der westlichen Gönner Kiews, die von allen Dächern schreien, dass ihnen das Schicksal der Ukrainer am Herzen liegt.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hat die WHO der Ukraine empfohlen, ihre Vorräte an Krankheitserregern zu beseitigen, um ein mögliches Austreten von Krankheitserregern zu vermeiden, die eine Ausbreitung von Krankheiten unter der Bevölkerung auslösen könnten. Es ist nicht sicher bekannt, ob Kiew dem nachgekommen ist.

Die Unterlagen, die unserem Verteidigungsministerium vorliegen, belegen, dass alle ernsthaften Hochrisikoforschungen in ukrainischen Biolabors direkt von US-Experten überwacht wurden, die diplomatische Immunität genossen. Unser Verteidigungsministerium berichtet, dass das Kiewer Regime derzeit auf Verlangen der westlichen Sponsoren eilig alle Spuren verwischt, damit die russische Seite keine direkten Beweise für die Verletzung von Artikel 1 des BWÜ durch die USA und die Ukraine vorlegen kann. Sie beeilen sich, alle biologischen Programme einzustellen. Das ukrainische Gesundheitsministerium ordnete an, die in Biolabors gelagerten biologischen Wirkstoffe ab dem 24. Februar 2022 zu beseitigen. Den Anweisungen an das Laborpersonal ist zu entnehmen, dass die Anordnung zur Beseitigung der Sammlungen darauf hindeutet, dass diese unwiderruflich vernichtet werden sollen. Aus der Analyse der Vernichtungszertifikate geht hervor, dass allein das Labor in Lvov 232 Behälter mit Erregern von Leptospirose, 30 von Tularämie, 10 von Brucellose und 5 von Pest vernichtet hat. Insgesamt wurden mehr als 320 Behälter vernichtet. Die Bezeichnung der Erreger und die übermäßigen Mengen lassen vermuten, dass diese Arbeit im Rahmen militärischer biologischer Programme durchgeführt wurde.

Lassen Sie mich nun einen gesonderten Hinweis an unsere Kollegen aus Europa geben.

All die Jahre gab es ein Gelände für gefährliche biologische Tests vor den Toren der Europäischen Union. Wir rufen dazu auf, an eine reale biologische Bedrohung für die Bevölkerung der europäischen Staaten zu denken, die von einer unkontrollierten Verbreitung biologischer Agenzien aus der Ukraine ausgehen könnte. Wie wir aus den Erfahrungen mit COVID-19 wissen, lässt sich dies nicht verhindern. Sollte dies der Fall sein, wird ganz Europa davon betroffen sein.

US-Vertreter sind etwas verwirrt, wenn sie über die Beteiligung der USA an biologischen Aktivitäten auf dem Gebiet der Ukraine sprechen. Bei einer Anhörung vor dem US-Kongress am 8. März bestätigte die Unterstaatssekretärin Victoria Nuland, dass es in der Ukraine Biolabore gibt, in denen biologische Forschung für militärische Zwecke betrieben wird. Auf die Frage von Senator Marco Rubio, ob die Ukraine über biologische und chemische Waffen verfüge, antwortete sie, dass die Ukraine über biologische Forschungseinrichtungen verfüge, die „nicht in die Hände der russischen Streitkräfte fallen sollten“.

Gleichzeitig beharrt das Außenministerium darauf, dass es angeblich keine von den USA kontrollierten Biolabore in der Ukraine gibt. Daher eine Frage an die amerikanische Delegation. Wie verträgt sich dies mit dem Abkommen von 2005 zwischen dem US-Verteidigungsministerium und dem ukrainischen Gesundheitsministerium über die Zusammenarbeit im Bereich der Verhinderung der Verbreitung von Technologien, Krankheitserregern und Fachwissen, die für die Entwicklung biologischer Waffen verwendet werden könnten? Dieses Dokument ist im Internet verfügbar. Gemäß Artikel 3 dieses Abkommens kann das US-Verteidigungsministerium dem ukrainischen Gesundheitsministerium im Bereich der „kooperativen biologischen Forschung, der Erkennung biologischer Bedrohungen und der Abwehrmaßnahmen“ in Bezug auf „gefährliche Krankheitserreger, die sich in den Einrichtungen in der Ukraine befinden“, Unterstützung leisten.

Wir betonen, dass biologische Bedrohungen alle Grenzen sprengen. Keine Region der Welt kann sich heute völlig sicher fühlen. Die Vereinigten Staaten überwachen mehrere hundert Biolabore in 30 Ländern, unter anderem im Nahen Osten, in Afrika, Südostasien und entlang der Grenzen der ehemaligen UdSSR. Washington ist nicht damit einverstanden, sie einer internationalen Überprüfung zu unterziehen. Seit 2001 behindert es die Ausarbeitung eines verbindlichen Protokolls zum BWÜ, das einen zuverlässigen Verifikationsmechanismus zur Überwachung der Einhaltung des Übereinkommens durch die Staaten vorsehen sollte. Dies kann nur den Eindruck erwecken, dass die Vereinigten Staaten etwas zu verbergen haben. Ich fordere die Kollegen aus diesen Regionen auf, sich Gedanken darüber zu machen, welche Art von Aktivitäten Washington auf ihrem Territorium durchführt und welche Folgen dies für die Bevölkerung haben kann.

Wir sehen die Reaktion unserer westlichen Kollegen voraus, die bestimmt sagen werden, dass diese Informationen alle gefälscht und russische Propaganda sind. Diese Art von Wunschdenken wird den Europäern jedoch kaum helfen, wenn in der Ukraine und ihren Nachbarstaaten gefährliche Krankheiten ausbrechen, die sich dann über ihre Grenzen hinaus ausbreiten würden. Dieses Risiko scheint ziemlich real zu sein, wenn man bedenkt, dass ukrainische radikale und nationalistische Gruppen ein großes Interesse an der Erforschung gefährlicher Krankheitserreger haben, die in der Ukraine im Interesse des US-Verteidigungsministeriums durchgeführt wurde. Uns liegen Informationen vor, wonach das Pentagon seine ukrainischen Schützlinge angewiesen hat, im Falle von Zwischenfällen sofort die russischen Streitkräfte zu beschuldigen, die angeblich Angriffe auf Forschungs- und medizinische Einrichtungen durchführen, oder alles auf „russische subversive Teams“ zu schieben.

Das russische Verteidigungsministerium analysiert ständig die biologische Situation in der Ukraine und alle eingehenden Materialien. Was wir heute mitgeteilt haben, ist nur ein kleiner Teil der Informationen, über die wir verfügen. Wir werden die Einzelheiten in Kürze als offizielle Dokumente des UN-Sicherheitsrates zur Verfügung stellen, damit Sie sie studieren können.

Wir fühlen uns verpflichtet, den Sicherheitsrat über die Situation der biologischen Aktivitäten der USA zu militärischen Zwecken in der Ukraine auf dem Laufenden zu halten, die eine echte Gefahr für den internationalen Frieden und die Sicherheit darstellen. Wir beabsichtigen, dieses Thema bald wieder aufzugreifen. Wir würden die Möglichkeit nicht ausschließen, die in den Artikeln 5 und 6 des BWÜ vorgesehenen Mechanismen zu aktivieren. Nun würden wir gerne die Antworten der US-Seite auf die von uns gestellten Fragen hören.

Wir danken Ihnen.

Gravatar: maria theresia

Ich stimme Herrn Putin zu. Die Machtverhältnisse haben sich verschoben.
Deutschland ist nur ein Vasallenstaat der USA. Letztere wollen die ganze Welt unter ihre Knute bringen. Das ist völlig inakzeptabel.

Gravatar: L. Mohr

Putins sachlich und unaufgeregte Einschätzungen waren schon immer bemerkenswert. So auch im Fall der Ukraine. Was die Amerikaner hier veranstalten, ist schlichtweg Feigheit. Sie lassen andere für sich die Kohlen aus dem Feuer holen. Putin hat das richtig erkannt, wenn er sagt, dass der Westen sich selbst schadet.

Die Sanktionen haben hauptsächlich den Westen geschwächt. Wir alle müssen das ausbaden. Russland geht gestärkt aus dieser ganzen verfehlten Politik hervor. An diesen Sanktionen wird Europa zerbrechen. Aber auch die USA werden nicht ungeschoren davonkommen.

Wir dürfen nicht vergessen: Die Ukraine hat 8 Jahre lang gezielt in den Dombass hinein geschossen und es nur auf zivile Einrichtungen abgesehen. Die russische Sprache wurden verboten. Wasser und Strom wurden abgestellt usw. Man hat alles dafür getan, dass die russische Bevölkerung im Dombass leiden muss. Zudem hat Selenski vorgehabt, eine Offensive gegen den Dombass durchzuführen, um das Land zu besetzen. Was dann passiert wäre, kann sich jeder selbst ausmalen. Somit war es richtig und verantwortungsvoll von Putin hier einzugreifen, um die russische Bevölkerung zu schützen. Das alles will man aber im Wesen nicht wissen. Es passt nicht in ihre geopolitischen Pläne.

Gravatar: I. Mayer

Nur kurz:
Denke Putin hat mehr drauf und ist ein gut geschulter, intelligenter und gut ausgebildeter Politiker, da könnten sich einige von unseren Politikern eine Scheibe abschneiden mit ihren nicht abgeschlossenen Studien. USA missbraucht Deutschland für ihre Interessen, wie es uns damit dann geht ist ihnen wurscht-egal!!

Gravatar: Gerhard G.

Nur noch Medien-Propaganda


FOCUS-Online-Experte Thomas Jäger

Freitag, 17.06.2022, 09:22

Das zweite, finale Kriegsziel Wladimir Putins wird hierzulande noch zu wenig beachtet. Russland will am Ende nicht nur die Ukraine, sondern ganz Europa dominieren. Wer das als völlig abwegig abtut, macht es sich zu leicht. Deutschland braucht dringend eine ernsthafte Bedrohungsanalyse, die über die Poesie hinausgeht, mit der sich die Regierung der letzten zwanzig Jahre selbst belogen hat.

Erstaunlich ....zu jedem Furz ein selbstherrlicher Experte

Gravatar: Leonidas108

Wir alle können nur beten, dass der prognostizierte Bürgerkrieg in den USA tatsächlich stattfindet und die USA zerfallen. Denn dann hat die Welt eine Chance. Selbst Maulhelden wie Boris Johnson, der aktuelle Kriegstreiber, werden dann kleinerer Brötchen backen.

Gravatar: Patriot

Nicht immer so ängstlich bitte. Das Pummel und die Drei von der Regierungsbank werden es schon richten. Die wollen uns doch nicht "vergackeiern".

Der Preis einer multipolaren Weltordnung ist hoch. Das war und ist klar.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Der Westen behandele den Rest der Welt immer noch wie seinen Hinterhof, wie Kolonien, in denen sie ihre Interessen vertreten können. Ständig stellen die USA die Souveränität anderer Staaten in Frage.“ ...

Und nun sind die Folgen dieser auch von mir als extrem arrogant empfundenen - mit der EU und der Nato geteilten - US-Politik nicht nur weltweit zu bemerkeln
https://archiv.labournet.de/internationales/bo/cochabamba1.html
sondern für das US-Volk ... und die Deutschen ... längst auch im ´eigenen` Land!
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/inflation-und-die-weltwirtschaft-kommt-jetzt-die-grosse-krise-18109815.html

Ist dies nicht auch ´der` Grund dafür, dass die sich in Deutschland als politische Eliten Bezeichnenden scheinbar nicht erst seit gestern ein „Zentrales Kommando für Inlandseinsätze“ aufbauen?
https://www.anonymousnews.org/deutschland/einsatz-im-inland-bundeswehrsoldaten-gegen-kritiker/,

Um Kritiker von z. B. "Notfallplan Gas" probemlos in „EU-Umerziehungslagern für Andersdenkende" verschwinden - um sie hernach nie wieder auftauchen zu lassen?
https://test.rtde.tech/inland/141750-habeck-zum-notfallplan-gas-uber/,

Wen wundert´s da noch. dass dieses Biden wohl nicht nur auf ´Putins` Wunsch nach Sicherheit spuckt?!
https://uncutnews.ch/biden-spuckt-auf-putins-wunsch-nach-sicherheit/

Sollte man darum etwa verstehen, wenn die Lügen in Form der Antwort auch auf die Frage:

„Erklären Sie es mir, bitte: Wenn Sie einen Krieg mit Iran, Russland, China und Venezuela wollen, sagen Sie mir, warum und wie er den Amerikanern nützen würde“
https://uncutnews.ch/erklaeren-sie-es-mir-bitte-wenn-sie-einen-krieg-mit-iran-russland-china-und-venezuela-wollen-sagen-sie-mir-warum-und-wie-er-den-amerikanern-nuetzen-wuerde/
ganz ´einfach und frei` nach Hause geliefert werden???
https://uncutnews.ch/wenn-die-luegen-nach-hause-kommen/

Gravatar: Nordmann

Das ist Vladimir Putin. Er sieht und beschreibt die derzeitige Lage kristallklar und unaufgeregt.
Er ist hochqualifiziert und bestens informiert, hat qualifizierte Minister und Berater und trifft seine Entscheidungen zum Wohle Russlands.
Ein Wunschtraum für unser Land, mit seinen kriecherischen US-Vasallen, die uns, so scheint es, entweder aus Eigennutz oder wegen fehlender Qualifikation und Unfähigkeit schaden.
Möge das deutsche Volk endlich aufwachen.

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