INFLATION! Energie-MANGEL!! MINUS-Wachstum!!!

Wirtschaftsprognosen für Deutschland noch schlechter!

Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft für das nächste Jahr sind nach Einschätzung führender Wirtschaftsinstitute düster.

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Wer auch immer das Wort erfunden hat, er muss ein böser Spaßvogel und Spötter gewesen sein: Minus-Wachstum. Wo andere von Schrumpfen oder Rezession sprechen, will Minus-Wachstum suggerieren, mit der Wirtschaft geht es zwar abwärts, aber sie wächst noch.

So jedenfalls sieht das Info-Institut die Eckdaten für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands für das Jahr 2023. Die Inflation steigt nach Einschätzung des in München ansässigen Instituts auf über 9 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt wird um 0,3 sinken. Und Strom und Gas werden nicht nur knapp, sondern vor allem auch erheblich teurer.

Dem entspricht auf der Gegenseite keine Lohnsteigerung. Woher auch. Die deutsche Wirtschaft wird seit Jahren industriell ausgedünnt, die Fachkräfte fehlen, um die Produktion am Laufen zu halten, fehlen an allen Ecken und Kanten und die überfüllten Schulen bilden schon länger nur noch woke Klima-Aktivisten und grüne Wortschaftsminister aus.

Die Folge: Ein Kaufkraftschwund, wie ihn Deutschland in der Nachkriegszeit noch nicht erlebt hat. Die Ifo-Forscher schätzen ihn im kommenden Jahr auf rund drei Prozent. »Das ist so hoch wie nie zuvor seit dem Beginn der heutigen volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen im Jahre 1970«, beziffert der Leiter der Prognose-Abteilung den Einbruch.

Folglich wird auch weniger gekauft. Und wer nichts verkauft, ist zwar, nach einem geflügelten Wort, nicht insolvent, aber er verdient nichts mehr, kann also auch keine höheren Löhne bezahlen. Und so dreht sich der Kreis.

Gleich zu Beginn des neuen Jahres geht es los. Dann erhöhen die Energieversorger ihre Preise. Anschließend steigt die Inflationsrate im ersten Vierteljahr womöglich auf elf Prozent. Der Realwert der Einkommen sinkt auf das Niveau von 2008. 15 Jahre Lohnzuwächse sind futsch. Aufgefressen von der Inflation. Eine Entwicklung, die bereits in diesem Jahr begonnen hat. 2022 wurde das Niveau von 2014 erreicht. Verglichen mit den Werten in der Zukunft scheint das aber noch viel gewesen zu sein.

Und Vorsicht! – Anders als bei Corona helfen keine anderen Institute mit besseren Daten. Ähnliche Einbrüche melden auch zwei andere Institute: Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel, IfW, und das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Halle, IWH. »Die Kaufkraft der privaten Haushalte dürfte im kommenden Jahr mit 4,1 Prozent so gewaltig einbrechen wie noch nie im wiedervereinigten Deutschland«, prognostiziert IfW-Vizepräsident Stefan Kooths.

Zusammengenommen ergeben alle Prognosen einen Wertverlust des Euro in den beiden Jahren 2022 und 2023 von 15 Prozent! Und nochmal Vorsicht! Fast alle Güter sind betroffen, nicht nur eine kleine Auswahl, der man sich entziehen könnte. Lebensmittel sind allein in diesem Sommer um rund 15 Prozent teurer geworden, Energie um 36 Prozent.

Kleiner Trost: Die Preisschwankungen bei Strom- und Gas sind zum Teil dramatisch. Allerdings ändert das nichts an den strukturellen Problemen der deutschen Wirtschaft, die durch den Fachkräftemangel und das Zusammenbrechen des Bildungssystems entstanden sind und erst in Jahren oder sogar Jahrzehnten gelöst werden können – wenn überhaupt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ketzerlehrling

Jawoll, es kann den Deutschen offenbar nicht schlecht genug gehen, damit sie endlich aufwachen und in die Hufe kommen.

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