Merkel-Deutschland in der Krise: Autoindustrie vor großen Herausforderungen

Wird die deutsche Automobilindustrie das Rückgrat unserer Wirtschaft bleiben?

Die deutsche Automobilindustrie steht gleich vor mehreren großen Herausforderungen. Sie steckt langfristig in der schwierigsten Phase ihrer Geschichte. Die EU und die Bundesregierung bleiben phlegmatisch und loben lieber die »Fridays-for-Future«-Bewegung.

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Wer sägt schon freiwillig am Ast, auf dem er sitzt? Die Deutschen! Sie tun es offenbar gerne. Zumindest ein Teil von ihnen: die Regierung, die phlegmatisch der Krise in die Augen schaut und in Passivität versinkt, wenn es um Wirtschaftspolitik geht, sowie die viele linksgrün-ideologischen Aktivisten, die der Autoindustrie immer wieder den Kampf ansagen. Doch kein großes Industrieland der Erde ist so abhängig von seiner Automobilindustrie wie Deutschland.

Dieselskandale, Fahrverbote, Feinstaubdebatte, strengere EU-Abgasnormen und der globale »Hype« um die Elektromobilität machen der deutschen Autoindustrie mächtig zu schaffen. Hinzu kommt die schwächelnde Gesamt-Konjunktur in Deutschland, die natürlich auch die Kfz-Nachfrage beeinträchtigt. Die deutsche Automobilindustrie steckt in einer Krise [siehe Bericht »Spiegel-Online«].

Gerade in einer Zeit, in der wegen des Umstiegs auf die Elektromobilität größere Investitionen nötig sind, rollt die Welle der Klagen wegen des Dieselskandals erst so richtig an. Das ist eine doppelte Belastung, ausgerechnet in einer Zeit der allgemeinen Wirtschaftskrise.

Die Internationale Automobilausstellung (IAA) in Deutschland zeigt wie ein Barometer den Wetterwechsel in der Autolandschaft an. Unternehmen wie Toyota, Renault und Fiat Chrysler haben diesmal ihre Teilnahme an der IAA abgesagt. Auch Luxus-Firmen wie Ferrari, Bentley, Maserati, Lotus und Aston Martin sind nicht dabei. Stattdessen hat sich die Anti-CO2-Klimarettungsbewegung »Fridays-for-Future« angemeldet.

Hinzu kommen die neuen Entwicklungen in China. Jahrelang baute das Wachstum von Volkswagen, BMW und Daimler auch auf den Erfolgen in Ostasien, weil dort ein riesiger Markt zu bedienen ist. Doch dieser Markt wandelt sich nun und schrumpft. Zunehmend wird Elektromobilität nachgefragt. Und zunehmend wird verstärkt auf die Produkte chinesischer Unternehmen zurückgegriffen. China wird als Stütze der deutschen Autobauer immer schwieriger [siehe Bericht »Handelsblatt«].

Eigentlich müssten die Bundesregierung und die EU in dieser schwierigen Phase der Autoindustrie unter die Arme greifen. Denn auch die vielen deutschen Zuliefererbetriebe und unzählige Arbeitsplätze sind gefährdet. Doch die EU und die Bundesregierung haben andere Prioritäten. Sie haben sich gegen das Auto gewandt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ulrich Frommherz

Ein Grossteil der deutschen Bevölkerung gibt sich voller Freude der Selbstzerstörung hin..... wirklich unglaublich und wohl einmalig auf der Welt.
Wenn diese rot-grün versiffte Masse es dann endlich geschafft hat, die deutsche Industrie zu vernichten, wird es bald ein Überangebot an selbst geschnitzten Korksandalen und selbst gestrickten Rentierpullovern geben.
Meine Meinung von jeher: Das Wort "Gutmensch" ist nur ein anderer Ausdruck für Vollidiot.

Gravatar: Sapaud

Deutschland wird es bald nicht mehr geben.
Dieses Land soll vernichtet werden, und genau das passiert seit mehr als 100 Jahren.
Wer es nicht kapiert, sollte die aktuelle ExpressZeitung lesen. Da wird es in einer ganzen Ausgabe erklärt.

Gravatar: Welt.Krank

Na schau, die Leserkommentare sind ja schon teilweise auf Regierungslinie: Neid und "Selbstbeschränkung". Ganz wie gewünscht.

Gravatar: Rolo

Wohl kaum, die deutsche Autoindustrie hat zwar mit umweltfreundlicheren Automobilen geworben, aber die selbstgesteckten Ziele nicht erfüllt! Man hat getrickst oder auf gut deutsch gesagt, beschissen, um die Märchen umumweltfreundlicher Automobile aufrecht zu erhalten! Wenn die deutsche Automobilindustrie den verlorenen Vorsprung in der Elektromobilität aufholen wollte oder könnte, dann hätte sie noch ein Ass im Ärmel, das bisher nicht gezogen wurde! Außerdem ist es doch in der Realität ganz einfach so, das sich seit Jahren immer weniger Bürger überhaupt ein eigenes Auto leisten können! Wie soll denn ein Mindestlohnempfänger, ein Geringverdiener oder ein Armutsrentner die laufenden Kosten für ein Auto finanzieren, von den Anschaffungskosten ganz zu schweigen?

Gravatar: Tina D.

Die Autoindustrie wird nach und nach kaputt gemacht. Schon jetzt gibt es dutzende Autozulieferer, die insolvent gegangen sind, Mitarbeiter entlassen und Kurzarbeit machen.

Auch in anderen Branchen ist das so. Wovon sollen die ganzen Arbeitnehmer leben ? bzw. Wo gibt es noch Arbeitsplätze von denen man seinen Lebensunterhalt bestreiten kann ?

Zügelloser Kapitalismus, Spekulationen und ständig "Geschenke" an die Arbeitgeber, durch die es möglich wurde, die Mitarbeiter auf das gleiche Konto wie die Büroklammern zu buchen.

Gravatar: siggi

Die Abgasnorm nun Fakt. Renault, Fiat kein Problem, da die Motoren klein sind. Einfach Premium einmotten und alte Modelle der 60 reaktivieren. Ohne Klima, ohne Navi, ohne Servo - einfach leicht muss die Kiste sein. Vier Räder, eine Bremse und ein Lenkrad - fertig der Lack. Preis bei 3000€. Roboter-Straßen ade, autonomes Fahren ade, ABS ade. Einfach, praktisch und klein muss das Auto wieder werden. Keine Panzer oder fahrende Wohnhütten allá Wellness. Batterie - eine leere Hutschachtel der Tablettensüchtigen Merkel; das wird nichts. Freies Unternehmertun nun gefordert, Betreutes Denken zur Seite legen - Herdentrieb-Gehorsam rum.

Gravatar: Rückratlos

Nach den Erfahrungen, die wir im Dilettantenstadl Detschland mit dem "schnellen" Internet machen bzw. nicht machen durften, ist es nur ein weiterer Schildbürgerulk, unsere auf PS-starke Protzlimosinen kaprizierte Automobilindustrie quasi über Nacht auf politisch korrekte Elektrizität umzubasteln, weil viele Tagträumer naiv glauben, der Strom dafür und all die vielen anderen Helferlein im Haushalt würde wie Manna umweltschonend vom Himmel regnen.

Unabhängig davon, wie unser Land aussehen würde, wenn alles mit Windrädern zugepflastert ist, damit urbane Besserverdiener ihr grünes Gewissen im Smarthome und autofahrend beruhigen können, reichen nach aktuellen Berechnungen die Kapazitäten nicht mal für die Grundversorgung.

Es ist wieder Absurdistan pur, wenn wir großmäuligen Weltretter bei Flaute teuer bösen Strom aus dem Ausland einkaufen müssen, damit wir hier unsere Scheinheiligenscheine mit Highttechspielzeugen hochglanzpolieren können.

Der Michel wird es aber wohl nie kapieren, wie desolat er vor sich hin dümpelt.

Gravatar: Gretchen

Die Regierung und natürlich die EU arbeiten nicht nur gegen die Autoindustrie sondern gegen DEUTSCHLAND und gegen DEUTSCHE.
Andererseits dient man sich angloamerikanischen Clubs und Interessen an. Nein, Trump hat da nichts mit zu tun, der hält uns für völlig bekloppt. Womit er Recht hat.
Es sind die gleichen" Familien"(so heisst das in mafiösen Kreisen)und Clubs und NGO's und Zirkel die die gesamte Welt mit Krieg, Unterdrückung und Leid überziehen.Und fast alles , was Rang und Namen hat in Deutschland dient sich diesen Strukturen an. Ekelhaft!

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