Russlands Außenminister Sergej Lawrow:

»Wir lehnen Friedensgespräche mit der Ukraine nicht ab«

Bereits im vergangenen März hatten sich auf russische Initivative hin Vertreter aus Russland und der Ukraine erstmals getroffen, um Friedensgespräche zu führen. Es folgten mehrere solcher Treffen, sie alle blieben aufgrund der Unvereinbarlichkeit der Positionen erfolglos. Jetzt stößt Russland die Tür für die Wiederaufnahme der Gespräche erneut weit auf.

Screenshot Phoenix
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»Russland lehnt Friedensgespräche mit der Ukraine nicht ab.« Das sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow in einem Interview mit dem Fernsehsender Rossiya-1. Weitere Verzögerungen der Gespräche durch Kiew allerdings würden die Möglichkeit mit einer Einigung mit Moskau deutlich erschweren, schickte Lawrow einen Hinweis in Richtung Selenskij. Die ukrainische Delegation hatte die vorhergehenden Gesprächsrunden mit dem hartnäckigen Festhalten an ihren Positionen jedesmal zum Scheitern gebracht. Auch die martialischen TV-Auftritte Selenskijs mit seinen Durchalte- und Endsiegparolen sorgen nicht wirklich für ein Klima der Entspannung.

Selbst die ukrainischen Rückgewinne von etwa 1.000 Quadratkilometern Fläche ändern nichts an der Tatsache, dass Russland seine strategischen und militärischen Ziele samt und sonders erreicht hat: aus den seit 2014 um ihre Unabhängigkeit von der Ukraine kämpfenden Donbas-Republiken Luhanks und Donezk wurden die ukrainischen Truppen herausgedrängt. Westlich und nördlich der Krim wurde ein etwa 70 bis 80 Kilometer breiter Korridor vom Delta des Dnjepr den Fluss hinauf bis zum Kachowkaer Stausee eingerichtet. Und von der Krim aus gen Osten wurde entlang der Küste des Asowschen Meers ebenfalls eine bis zu 60 Kilometer tiefe Landverbindung zur Republik Donezk und der wichtigen Hafenstadt Mariupol etabliert.

Die Rückeroberung der Gebiete im Norden der Ukraine durch Selenskijs Truppen wirkt auf der Live-Karte allerdings gleich weniger bedeutsam, als es der Medienmainstream und Selenskij-Befürworter Glauben machen wollen.

Die rot umrandeten Gebiete waren die Ausgangsposition vor dem 24. Februar 2022. Die hellrot eingefärbten Areal sind die Gebeitsgewinne der russischen Armee, die grau unterlegten Areale sind die von der ukrainischen Armee »zurückgewonnenen« Territorien.

Die Hoffnung auf eine Befriedung der Region ist allerdings nur gering. Aus Kiew soll laut Medienmeldungen als erste Reaktion eine Antwort gekommen sein, gemäß der die Ukraine erst nach einem eigenen Sieg in diesem Krieg verhandeln will. Die bekannten Durchhalte- und Endsiegparolen also, die bisher stets für das Scheitern der Gespräche verantwortlich waren.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Sabine

Ich bin überzeugt, dass Putin die Krim nie aufgeben wird. Die Krim hat immer zu Russland gehört und die Schenkung an die Ukraine durch Chrustschow wird als völkerrechtswidrig bezeichnet.
Das müßte unsere Völkerrechtlerin wissen.
Mit den Amerikanern kann es nur ein Einvernehmen geben, wenn Putin ihnen die Krim überlässt..
Das wird nie passieren, so geht der Krieg weiter..

Gravatar: Rita Kubier

@Gerhard G 12.09.2022 - 13:33

"Und so lange Selenskyj unterm US-Pantoffel steht wird es keinen Frieden geben. Wenn doch ...dann ist Er gewesen."

Selenskyj wird von den USA wahrscheinlich nur noch so lange am Leben erhalten, wie er die Forderungen der Amis erfüllt und diesen Krieg am Laufen hält, was Friedensgespräche mit Russland ausschließt. Sollte er nicht mehr zur Stange halten - so denke ich auch - ist sein Schicksal besiegelt. Denn wenn er am Leben bliebe, würde er mit seinem Wissen, wie und warum sich das alles zugetragen hat, warum es zu diesem Krieg gekommen ist, was bzw. wer ihn provoziert und gewollt hat und wer dahintersteckt, eine echte Gefahr für die Amis darstellen. Selenskyj kann also gar nicht anders, als der ukrainischen Armee immer wieder zu befehlen, weiterzukämpfen. Auch wenn es sinnlos ist und sinnlos immer weitere Menschenleben fordert. Er hat mit dem Teufel einen Pakt geschlossen, aus dem er nicht mehr lebend herauskommen wird! Es stellt sich nur noch die Frage, wie und wann sein Ableben einmal stattfinden bzw. inszeniert werden wird?! Denn ob sich die Amis die Mühe machen würden, ihn unter einer falschen Identität irgendwo zu verstecken, ist sehr fraglich. Denn zum einen ist er dafür eine zu unwichtige Persönlichkeit, weil er ja nur ein Werkzeug für die Amerikaner ist bzw. war. Und zum anderen würde er mit seinem Wissen um die Wahrheit eine zu große Gefahr für die USA darstellen.

Gravatar: Sarah

Putin wollte nie den Krieg!
Dieser Krieg hat ein Vorgeschichte, die man wissen muss.
Leider gibt es viele Menschen die völlig unwissend und manipuliert alles glauben und das nachplappern, was ihnen tonangebende, niederträchtige, bösartige Cliquen an bodenlosen Lügengeschichten, Verdrehungen und Heuchelei auftischen.
Putin muss und wird gewinnen! Er schützt sein Volk.
Und nein, er kämpft nicht gegen das ukrainische Volk. Er kämpt gegen einen korrupten, scheinheiligen, durch und durch heruntergekommenen Gangster samt seinen
NAZI-Truppen.

Gravatar: Rolf Krämer

Wenn man all die Siege und Landgewinne der Ukraine zusammen zählt, die in den "Lügen" Medien verbreitet wurden, müssten die Ukrainer eigentlich vor den Toren Moskaus stehen.

Gravatar: Dmitri Konstantinowitsch Kisseljow

"Selbst die ukrainischen Rückgewinne von etwa 1.000 Quadratkilometern Fläche ändern nichts an der Tatsache, dass Russland seine strategischen und militärischen Ziele samt und sonders erreicht hat"

Ja, es war ganz klar das Ziel Putins und Lawrows 1000 Quadratkilometer besetzten Landes unter Zurücklassung von Kriegsmaterial und toten russischen Soldaten fluchtartig zu räumen. Wer das Gegenteil behauptet ist der Propaganda des Westens aufgesessen!

Gravatar: Magnus

Russland wird diesen Krieg nicht verlieren!

Karte:
https://liveuamap.com/

Rot umrandetes Gebiet = Russische Ausgangsposition vor dem 24. Febr. 2022
Hellrot unterlegtes Gebiet = Gebietsgewinn der Russen aktuell
Grau unterlegtes Gebiet= angebl. zurückerobertes Gebiet der Ukraine

Gravatar: Gerhard G

Und so lange Selenskyj unterm US-Pantoffel steht wird es keinen Frieden geben. Wenn doch ...dann ist Er gewesen.

Gravatar: Hajo

Machen wir uns nichts vor, eine gewisse Skepsis wird mit dem erneuten Rückzug der Russen bleiben, denn wer eindringt um dann nach gewisser Zeit den Rückwärtsgang einzulegen ist nicht so ganz überzeugend, wenn es auch nur ein kleiner Teil ist, aber psychologische Auswirkungen hat.

Das wird umso problematischer wie sich die Ukrainer im russisch eroberten Gebiet breit machen und jetzt müßte eigentlich eine klare Ansage über den Kreml erfolgen, denn das könnte sonst falsch ausgelegt werden und im übelsten Fall zu einer Palastrevolution führen und das könnte man entkräften, wenn man die Ursache benennt, die Ziele neu formuliert und dann umsetzt.

Alles andere wäre nicht zielführend und man darf gespannt sein, was jetzt folgt, denn passiert nichts, dann ist es nicht günstig für die eigene Position und wird eher als Schwäche ausgelegt, was im eigenen Interesse verhindert werden sollte.

Gravatar: Frost

Solange die aus dem Westen Geld und Waffen kriegen, hört Selenskij nicht auf, den großen Zampano zu spielen.Sein Blut ist es ja nicht, was da vergossen wird.

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