Subventionierung ist ausgelaufen

Windradhersteller Vestas macht Werk in der Lausitz dicht

Der dänische Windradhersteller Vestas schließt sein Werk in Lauchhammer in der Lausitz. Der Grund dafür ist ganz einfach: nach Ablauf der 20-jährigen Subventionierung zu Lasten des Steuerzahlers, gibt es kein Geld für durch Windkraft erzeugte Energie. Der Laden lohnt sich nicht mehr, also wird er dicht gemacht.

Screenshot
Veröffentlicht:
von

Für die Energiewende-Phantasten und Windkraft-Enthusiasten ist die Nachricht vermutlich ein schwerer Schlag: der dänische Windradhersteller Vestas macht sein Werk in Lauchhammer in der Lausitz dicht. Fast 1.000 Arbeitsplätze in der wirtschaftlich wenig erschlossenen Region fallen ersatzlos weg. Der Grund dafür ist einfach: die auf 20 Jahre ausgelegte Subventionierung der Windkraft mit Geld aus dem Beutel der Steuerzahler ist ausgelaufen, ohne Subventionierung aber ist die aus Windkraftwerken gewonnene Energie unrentabel.

Vestas selbst hat seine Prognose wegen des Wegfalls der Subventionen und der damit verbundenen geringeren Nachfrage nach den eigenen Produkten gesenkt, die Aktienkurse des Unternehmens brachen ein. Als Folge schließt Vestas neben Lauchhammer auch zwei weitere Produktionsstätten. Es zeigt sich einmal mehr, dass sich ohne Subventionen aus des Steuerzahlers Geldbeutel kein Windkraftrad lohnenswert dreht.

Die Windkraft-Enthusiasten und Energiewende-Phantasten werden reflexartig anführen, dass auch die Kohle subentioniert wurde. Das stimmt sogar. Allerdings mit einem kleinen aber feinen Unterschied: alleine im Braunkohlebergbau gab es in Höchstzeiten fast 160.000 Beschäftigte, bei der Mineralkohle waren es sogar über 400.000 Menschen - alleine unmittelbar im Abbau. Die mittelbar mit dem Kohleabbau verbundenen Arbeitsplätze sind hier noch gar nicht eingerechnet.

Die Windenergie brachte es gerade einmal, inklusive Herstellern, Zulieferern und sonstigen Nebengeräuschen, auf nicht einmal 134.000 Arbeitsplätze. Das war 2016. Seitdem sind über 40.000(!) Arbeitsplätze unwiderbringlich verloren gegangen. Es sei denn, eine wie auch immer geartete neue Bundesregierung legt ein neues Subventionsprogramm auf, um die Energiewende zu finanzieren. Zahlen »darf« dafür natürlich wieder der Steuerzahler.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Gerhard G.

@ Armin Obst 29.09.2021 - 20:50

Haben sie das schon mal einem Grünen oder gar Klima-Aktivisten nähergebracht ? Ich fürchte ...sie wären dann Drangsalierungen/Repressalien jeglicher Art ausgesetzt....
statt vernünftiger Lösungsvorschlage. Dazu sind beide genannten Gruppen nicht fähig ...weils dazu überteuerte Berater brauchen.

Gravatar: Armin Obst

Zurück bleiben von solchen Herstellern, 20 Jahre künftiger Flügelschrott. Welcher geschreddert nur als Beimengung in konventionellen Baustoffen taugt oder mit hoch komplexen Verfahrensanlagen, unter viel Energieeinsatz und umweltschädlichen Prozessen, wie deren Aufspaltung in die chemischen Bestandteile und Resteverbrennung wiederverwertet werden kann.
Es ist schon kläglich und typische Masche von der Umweltlobby, zum Preisen von Vorzügen deren wechselwirkende Nachteile gezielt zu unterschlagen; diese dann der Gesellschaft erstmal vorzuenthalten.
Zu dem, hat man am Suppentupf der Subventionen sich selbst in eine Art staatlichen Betrieb überantwortet , in dieser Sicherheit wiegend wurden weitere Innovationen verschlafen, ja als nicht notwendig ausgesessen und man muß schon sagen - nach neomarxistischer Manier eine Teilhabe herrisch als Mehrklassengesellschaft kultiviert.

Zu dem wundert es nicht, dass solche Betriebe mangels eigener realen Dynamik untergeordnet den Tenören der Ökolobby, aus dem bis dato möglichen Trott und deren verengtem Konsens der bestärkten erdachten Meinungshoheit, den bequemsten Weg für sich und wieder mal Altlasten belassend der Gesellschaft erwählen.
Man sahnt ab und diktiert und dankt ab bevor die große Rechnung kommt.

Aus vielen noch sicherlich fundierteren Gründen, ist es nicht sonderlich schade solche Ökobeglückungen vom Markt verschwinden zu sehen; ihr ""Erbe sollte jedoch bevor der Deckel, Summe aller Dinge, drauf gemacht wird, gesellschaftlich Betrachtet werden und dies der Gesellschaft rückgeführt werden.

Wir dürfen nicht zu lassen dass diese Flügelreste dieser Industrie nach Gebrauch dann für 1.000sende Jahre als Beimengungen dann nach und nach in die Umwelt gelangen und deren Mischsubstanzen aus diesen Verbundstoffen - übelster Art - steigernd die kommenden Generationen gesundheitlich Gefährdet.

Die kommenden Jahrzehnte werden erweisen, dass diese Altlasten der Ökoindustrie die Gesellschaften treffen wird, die sich damit eingelassen haben.

Gravatar: Erdö Rablok

Jedes nicht gebaute Windrad ist ein Vorteil für die Gesellschaft.

Gravatar: Einzelk@mpfer

Meine Vestas-Aktien habe ich schon lange verkauft, weil mir klar wurde, dass mit Windkraft kein Geld zu verdienen ist. Den gutmenschlichen sozialistischen Wahnsinn hatte ich gnadenlos unterschätzt, welch ein Irrtum!

Gravatar: Elmar Oberdörffer

Das EEG besagt, daß eine Grünstromanlage 20 Jahre lang eine feste Einspeisevergütung für den von ihr produzierten Strom bekommt und Einspeisevorrang genießt, ihr Strom also vom Netzbetreiber abgenommen werden muß, so, wie er anfällt. Das gilt nach wie vor für neue Anlagen. Die Höhe der Einspeisevergütung ist allerdings im Laufe der Zeit verringert worden, aber diese Art der Subventionierung besteht nach wie vor.

Gravatar: Alfred

Bei den ganzen Subventionen für die E-Mobilität - rausgeschmissenes Geld - kehrt nun der Wettbewerb der Marktwirtschaft wieder zurück. Zentrale Planwirtschaft hat noch nie zum Erfolg geführt. Der Grundgütige bewahre uns vor der FDP mit den Grünen!

Gravatar: Theo A.

Man darf gespannt sein, was noch alles für Konstrukte erdacht werden, um die Wohlstandsverluste möglichst "gesichtswahrend" zu vermitteln. Einerseits ist es bisher die Klimapanik und "Maßnahmen zum Klimaschutz", auf der anderen Seite die Virusgefahr durch einen Erreger ähnlich der handelsüblichen Influenzaviren. Denke das durchschauen aber immer mehr Leute. Mut zur Wahrheit! Am Ende wird diese eh nicht zu leugnen sein...

Gravatar: Hans von Atzigen

Damit ist auch die inneffiziente E.-Moblität gegessen!
Ob die Naiven jetzt ihren Tesla am Abend mit einem
Fahrraddinamo aufladen, oder aufs Rad umsteigen?

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang