»Das iranische Volk wird nicht vergessen, wer das Regime unterstützt hat«

Wie Iran-Propaganda in Deutschland vom Steuerzahler finanziert wird

Nach vier Wochen Revolution im Iran müssen jetzt auch die bisher regimefreundlichen deutschen Medien berichten. Immer mehr gerät die hierzulande allgegenwärtige Iran-Lobby in die Kritik. Freie Welt enthüllt die wichtigsten Regime-Propagandisten, die auch noch vom Steuerzahler finanziert werden.

Foto: CARPO / Facebook
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Die ARD Tagesschau nannte den Abschuss von PS752 am 8.1.2020 zwei Tage lang einen »Triebwerksschaden«, ARD-Iranexpertin Natalie Amiri sprach nach der Niederschlagung der landesweiten Proteste im November 2019 von 9 bis 100 Toten statt von 1500 Toten (Freie Welt berichtete). Inzwischen hat Amiri umgeschwenkt und gibt sich auf Twitter als Vorkämpferin der Revolution.

Die Bundesregierung lässt sich in Sachen Iran immer noch von einem direkten Erben des Ayatollah Khomeini beraten, Adnan Tabatabai vom Thinktank Center for Applied Research in Partnership with the Orient e.V.  (CARPO).

Nachdem Freie Welt als erstes darüber berichtete, griff die BILD-Zeitung die Geschichte auf und enthüllte an 8.10., dass sich die »feministische« Außenpolitikern Annalena Baerbock noch am 16.7.2022 mit Tabatabai bei CARPO in Bonn getroffen hatte (siehe Foto). CARPO erhält laut BILD aktuell 900 000 € vom Auswärtigen Amt, ein früheres CARPO-Projekt wurde mit 290 000 € gefördert. Auf eine Anfrage der Freien Welt antwortete Tabatabai nicht, wollte aber den Namen des Journalisten erfahren.

Anders als Amiri hat sich Tabatabai aber noch nicht vom Regime abgewandt. Am 31.12.2017 trat er bei CNN bei einem Bericht über »seltene Proteste im Iran« auf und beschuldigte Twitter und Instagram, »Fake News« und »gefährliche Inhalte« zu verbreiten. Tabatabai schien damit die Internetzensur des Regimes zu rechtfertigen, mit dem ihre brutalen Verbrechen vertuscht werden sollen.

Die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) wird aus dem Haushalt des Bundeskanzleramtes finanziert und erhielt 2020 15,9 Mio. €. »Die von Volker Perthes geleitete Stiftung fördert seit jeher gute Beziehungen zu gemäßigten Mullahs«, so der Oppositionelle Masoud Nekoo zur Freien Welt. »Dort wird die deutsche Außenpolitik zum Iran maßgeblich gestaltet.«

Die Stellvertretende Forschungsgruppenleiterin Dr. Azadeh Zamirirad der SWP Forschungsgruppe Afrika und Mittlerer Osten gab am 29.1.2021 dem Deutschlandfunk ein Interview zur Tötung des iranischen Atomwaffenforschers Mohsen Fakhrizadeh und behauptete darin, die Regierung in Teheran werde »von Pragmatisten angeführt«.

Zamirirad behauptete, Teheran habe sich »nachweislich an die Atomvereinbarung gehalten«, aus dem die USA sich »einseitig zurückgezogen« hätten. In Wahrheit hat der Iran seit dem Atomabkommen 2015 kontinuierlich heimlich weiter an seinem Atomprogramm gearbeitet, wie Mossad-Agenten in einem Coup 2018 nachweisen konnten, als sie die iranischen Atomunterlagen entwenden konnten. Ganz offen baute Teheran weiter Mittelstreckenraketen, die auch Europa treffen können. Daraufhin weigerte sich Donald Trump im Mai 2018, aufgrund der permanenten iranischen Verstöße  das Atomabkommen zu verlängern.

Zamirirad warb für eine Rückkehr zum Atomdeal, der laut Richard Goldberg vom Foundation for Defense of Democracies bis 2030 1 Billion $ in die Kassen der Mörder-Mullahs spülen könnte. Sie warf im Januar 2021 der scheidenden Trump-Regierung vor, eine »massive Gegenreaktion« Teherans provozieren zu wollen, die »vielleicht auch zu einer militärischen Eskalation führen könnte« oder »die Atmosphäre für weitere Gespräche vergiftet, damit eine diplomatische Lösung in weite Ferne rückt.«

»Die Iraner waren nicht wütend auf Eliminierung von Mohsen Fakhrizadeh«, so Masoud Nekoo zur Freien Welt. »Warum sollten die USA schnell zum Atomabkommen zurückkehren? Wenn ein Vertreter der iranischen Botschaft ein solches Interview gegeben hätte, könnte es nicht besser propagiert werden.«

Dr. Azadeh Zamirirad trat am 11.3.2020 mit Adnan Tabatabai auf einer CARPO-Veranstaltung in Brüssel auf und warb für eine Annäherung der EU an die Hardliner in Teheran.

»Das iranische Volk wird nicht vergessen, wer das Regime unterstützt hat«, sagte die iranische Aktivistin Saghar Kasraie gegenüber der Freien Welt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ronald Schroeder

Immer wieder fällt das BRD-Establishment als judenfeindlich auf: die Bundesregierung finanziert die palästinensische Autonomiebehörde, die Anschläge auf Israel verübt, die Kulturszene schwelgt im Judenboykott (BDS), Documenta, Spitzenbeamte des Außenministeriums werden vom Wiesenthal-Centrum zu den weltgrößten Antisemiten gerechnet (Andreas Görgen; später von Claudia Roth sofort zum Ministerialdirektor berufen)... Doch die BRD ist nicht vordergründig judenfeindlich. Die Juden interessieren längst nicht mehr sonderlich. Der Judenhaß ist eher Nebenprodukt der zunehmenden Islamisierung. Nicht nur das in Köln bald der Muezzin rufen wird. Viel gravierender ist, daß die SPD-Innenministerin mit SPD-Parteibuch konsequent die ihr unterstellten Behörden zu muslimischen Kaderschmieden umgestaltet. Beide stellvertretenden Verfassungsschutzpräsidenten sind Muslime (Türke, Iranerin). Es gibt genug Stellungnahmen muslimischer Würdenträger, daß kein weltliches Gesetz auch nur annähernd die Basis eigenen Handelns sein kann, wie es der Koran für jeden Moslem ist. Das verdeutlicht das Problem, wenn das Grundgesetz uneingeschränkte Handlungsmaxime sein müßte. Drei Ereignisse im September 2022: SPD-Innenministerin löst den Expertenkreis Politischer Islamismus auf; Michael Stürzenberger wird in Hamburg zu 6 Monaten Haft verurteilt, weil er auf einer Kundgebung auf islamisch motivierte Verbrechen aufmerksam machte (Volksverhetzung) und in Hannover werden Gegendemonstranten mit Israel-Fahnen mit Bußgled belegt, weil sie aggressiv auftretenden Muslimen entgegenzutreten wagten. Das System zeigt immer offener, wohin es steuert und die SPD scheint, so wie von Herrn Sarrazin schon am 27.01.2020 lapidar festgestellt: „Die gegenwärtige SPD-Führung ist offenbar teilweise in den Händen fundamental orientierter Muslime, die eine kritische Diskussion des Islam in Deutschland grundsätzlich verhindern wollen“. Nur ganz am Rande. Weit davon entfernt ist die CSU ebenfalls nicht. Eine bayerische Realschule in Ebersberg bei München erläßt eine „züchtige“ Kleiderordnung für Mädchen, um Moslems nicht zu verärgern. Kurze Kleider oder Shorts sind ab sofort untersagt. Aber eine Islamisierung findet nicht statt.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Inzwischen hat Amiri umgeschwenkt und gibt sich auf Twitter als Vorkämpferin der Revolution.“ …

Am Beispiel der Leugnung des durch unsere(?) Allmächtige(?) so göttlich(?) unterstützten Irak-Krieges?
https://www.youtube.com/watch?v=_EaEVIh9t5I,

Betonte sich nicht auch deshalb noch relativ kurz vor ihrem Schlich, dass sie es schaffte, aus Deutschland ein Land geformt zu haben, in dem es den Menschen so gut geht wie nie?
https://www.deutschlandfunkkultur.de/30-jahre-deutsche-einheit-so-gut-ging-es-den-deutschen-noch-100.html

Tatsächlich???

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