Ein Grund: »Linksextremistische Bestrebungen«

Werteunion will »taz« vom Verfassungsschutz beobachten lassen

Die konservative Werteunion hat sich in einem offenen Brief an den Chef des Bundesamts für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, gewandt und darum ersucht, die in Berlin ansässige Zeitung »taz« wegen »linksextremistrischer Bestrebungen« beobachten zu lassen.

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Die in Berlin beheimatete Zeitung »taz« machte seit ihrer Gründung noch nie aus ihrer stark links geprägten politischen Ausrichtung ein Geheimnis. In der jüngeren Vergangenheit allerdings schlugen einige in der »taz« veröffentlichten Beiträge selbst für die Verhältnisse jener Zeitung deutlich über die Stränge. Vor allem die Kolumne von Hengameh Yaghoobifarah, sich selbst als nichtbinäre Person bezeichnend, die Polizisten per se auf die Mülldeponien verschicken wollte - Zitat: »unter ihresgleichen« seien sie wohl am besten aufgehoben - schlug hohe Wellen. Zwar knickte Bundesinnenminister Seehofer, wieder einmal, ein und schreckte vor der angedrohten Anzeige gegen Yaghoobifarah zurück, dennoch aber blieb der Eindruck bestehen, dass die »taz« die Polizei als Feindbild bezeichnet.

Dies ist einer der drei Gründe, warum die konservative Werteunion sich in einem offenen Brief an Thomas Haldenwang, den Chef des Bundesamt für Verfassungsschutz gewandt hat und um die Beobachtung der »taz« durch den Verfassungsschutz ersucht. Zudem, so die Verfasser des Briefs, betrachte man seitens jener Zeitung Menschen mit deutscher Abstimmung als Feindbild. Begründet wird diese Aussage mit einem Beitrag des umstrittenen Deniz Yücel. Der schrieb in seinem Artikel zum Geburtenrückgang in Deutschland vom baldigen »Abgang der Deutschen« als »Völkersterben von seiner schönsten Seite«.

Der dritte Anhaltspunkt in der Begründung der Werteunion sei die Solidarisierung der »taz« mit Linksextremisten und politischen Gewalttätern. In der Zeitung werden immer wieder Interviews oder Beiträge von sich selbst klar als Kommunisten, Antifa oder anderen gewaltbereit-links definierenden Gruppen abgedruckt. Durch ihr Vorgehen mache sich die »taz« mitschuldig an der »steig steigenden Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte«, so die Autoren der Werteunion.

Der Linksextremismus ist laut Bundesinnenministerium in diesem Jahr auf 33.500 Personen angewachsen, von dem jede Vierte als gewaltorientiert gilt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Bianca

Von wem soll die überwacht werden? Vom "Verfassungsschutz"? Der indirekt unter der Leitung Merkels steht? Ein guter Witz... :D

Gravatar: Michael

"Dieses staatszersetzende Übel, die taz, gehört schon lange bestraft und verboten"

Die taz ist im Gegenteil Regierungsfreundlich. Deshalb wurde ihr in Berlin auch mit Bundesmitteln eine neues Gebäude gebaut.

Gravatar: Frank

...trotzdem eine gute Aktion der Werteunion und ihres Vorsitzenden Hans Georg Maaßen, der es sicherlich als einer der Unseren nicht mehr lange in der CDU aushält!

Gravatar: Frank

Die Aufforderung greift viel zu kurz!
Nicht nur die TAZ schreibt kommunistische Lügen, dasselbe tun doch auch die Zeit, die FAZ, der Spiegel und zahllose Andere!
Und da will man uns ernsthaft erzählen, die Presse sei nicht längst schon wieder gleichgeschaltet?
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich mich totlachen...

Gravatar: Michael

Thomas Haldenwang ist nur deshalb Präsident des Verfassungsschutzes, weil er bereit ist das Recht zu beugen um gegen den politischen Wettbewerber vorzugehen.
Er hat aus dem Verfassungsschutz einen Regierungsschutz gemacht.

Bei Deniz Yücel fragt man sich, warum er nicht zurückgeht in das Land seiner Väter. Da sitzt er dann halt seine Haftstrafe ab und kann dann in Frieden unter Seinesgleichen leben.
Da wäre er bestimmt glücklicher - und für uns wäre das auch besser.
Ich möchte dem Mann nicht zumuten, noch jahrelang mit Deutschen zusammenleben zu müssen...

Gravatar: Thomas Waibel

Die Werteunion ist ein Teil der "C"DU und damit inakzeptabel.

Gravatar: Karl Napp

Weder Herr Haldenwang, ein ergebener Messdiener von Frau Merkel, noch der große bayerische Dauergrinser, ein Groß-Ankündiger und Umfaller, werden aus dem Brief der Wertkonservativen Konsequenzen ziehen. Vielleicht werden sie nicht mal seinen Empfang bestätigen.

Gravatar: werner

Dieses staatszersetzende Übel, die taz, gehört schon lange bestraft und verboten

Gravatar: Hajo

Die Union kann nur noch überleben mit den Sozialisten, den grünen Kommunisten und der SED-Nachfolge-Partei.

Deswegen auch der Rückzieher des Innen -und Heimatministers, weil er mit dieser Anzeige nicht ins Portfolio des führenden SED-Ablegers paßt.

In diesem Fall gibt es auch nichts mehr bei der Heimat zu verteidigen, die sie schon längst an die Deutschlandhasser verhökert hat únd da nützt es auch nichts mehr wenn noch ein paar Restkonservative innerhalb der Schwarzen solche unsinnigen Forderungen stellen, denn die lassen sie sicherlich ungerührt.

Wenn sie sich selbst und der konservativen Seite noch einen Gefallen tun würden, dann wäre das mindeste der Austritt aus dieser unseligen Partei und zum Zeichen der Stärke, der Eintritt bei den Blauen, denn die sind das Original, die anderen nur noch ein Schatten ihrer selbst.

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