Staatliche Indoktrination

Werbung verboten, weil sie Stereotypen verbreite

Weil sie sexistische Stereotype verbreiten, wurden in England zwei Werbespots verboten. Ein entsprechendes Gesetz regelt die Anwendung dieses neuen staatlichen Maulkorbs.

/ Wikicommons / CC BY-SA 2.0
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Weil sie angeblich sexistische Stereotype verbreiten, berichtet der Tagesspiegel aus Berlin, wurden in England zwei Werbespots verboten. Der eine wirbt für den e-Golf von VW und der andere für Frischkäse.

Mit dieser Maßnahme folgt die britische Werbeaufsicht den Vorgaben einer neuen Vorschrift. Sie ist seit Beginn des Jahres in Kraft und verbietet, dass Männer und Frauen bei Gender-stereotypen Aktivitäten gezeigt werden.

In den beiden Videos werden zum einen kurze Ausschnitte mit Männern bei typisch männlichen Tätigkeiten gezeigt: Ein Astronaut schwebt in einem Raumschiff, ein Athlet beim Weitsprung. Dann erscheint ein Zelt, die Frau schläft, der Mann schließt das Zelt. Zuletzt sitzt eine Frau neben einem Kinderwagen. Im zweiten Spot treten zwei Männer auf, die sich ungeschickt um ihre Babys kümmern.

Die Behörde argumentiert, "dass diese transportierten Stereotype schädlich sind“. Es werde suggeriert, dass Männer unfähig wären, sich um ihre Kinder zu kümmern, ja sie würden sogar ein Risiko für ihren Nachwuchs darstellen.

Was an Stereotypen schädlich ist, verrät die Behörde nicht. Man darf vermuten, sie weiß es auch nicht.

Was die Behörde aber meint zu wissen ist, wie man indoktriniert. Und natürlich wie man verbietet. Denn ob etwas stereotyp ist, das entscheiden die Beamten der jeweiligen Behörde nach Gutsherrenart.

Mit diesem Verbot erreicht die sozialistisch motivierte Überwachung in Europa ein neues Niveau. Denn was sind Stereotypen? - Eigentlich sind sie nichts anderes als die Besonderheiten einer Gruppe von Menschen. Typisch Mann besagt: Das ist ein Mann. Das unterscheidet ihn von einer Frau. Das hebt ihn hervor. Und genau diese Unterscheidung will die Behörde verbieten.

So weit ist Europa gekommen. Es werden nicht mehr nur abweichende Meinungen untersagt. Das Abweichen einer Gruppe wird systematisch unterdrückt. Es darf keine besonderen Gruppen mehr geben. Das letzte Mal wurde ein solcher Großversuch mit Menschen unter Stalin, Mao und Pol Pot unternommen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Unmensch

Das Pferd darf nicht mehr über die Wiese laufen.
Der Fisch darf nicht mehr im Wasser schwimmen.
Der Affe darf nicht mehr im Baum herum klettern.
Warum? Weil im linken Paradies alles gleich ist.

Gravatar: Matthias Rahrbach

"Es werde suggeriert, dass Männer unfähig wären, sich um ihre Kinder zu kümmern, ja sie würden sogar ein Risiko für ihren Nachwuchs darstellen."

Das stimmt "sogar" in einem nicht unerheblichem Ausmaß. Menschen sind Säugetiere. Bei Säugetieren ist das Weibchen die eigentliche Brutpflegerin. Das Männchen ist bei den meisten Säugerarten noch nicht mal überhaupt in die Brutpflege involviert. Bei den Arten, bei denen es das ist, beteiligt es sich nur fakultativ daran und nicht obligat wie das Weibchen, und es übernimmt dabei weitgehend andere Aufgaben.

Beide Geschlechter sind an ihre unterschiedlichen Fortplfanzungsstrategien und an ihre unterschiedlichen Aufgaben bei der Brutpflege evolutiv angepasst.

Frauen reagieren auf Säuglinge viel positiver als Männer und halten auch eher ein schreiendes kleines Kind aus als ein Mann.

Männer haben zwar nichts gegen Kinder und schon gar nichts gegen die eigenen, sie sind auch definitiv nicht unwichtig für ihren Nachwuchs, doch sie können von Natur aus mit sehr kleinen Kindern meist nicht gut umgehen, können mit ihnen nicht so geduldig sein wie Frauen.

Das ist ganz normal. Eine Frau ist im Prinzip in ihrem Element, wenn sie sich um Babies und Kleinkinder kümmert, besonders um eigene. Das sind Männer nicht.

Die Kinder sind ebenfalls daran evolutiv angepasst. Ein Kleinkind, das Panik bekommt, schreit normalerweise lauthals "Ich will zu meiner Mami!"

Es ist halt ein Säugetier. Beim Menschen sind Väter dennoch wichtige Bezugspersonen. Aber sie unterschieden sich von den Müttern erheblich.


"Was an Stereotypen schädlich ist, verrät die Behörde nicht."

Sie sind ja auch nicht schädlich. Schädlich sind die ganzen Versuche, dem Menschen durch Umerziehungsversuche aller Art seine innere Natur auszureden - zumal das noch nicht mal möglich ist.

Mehr zum Geschlechterthema bei mir

www.verlag-natur-und-gesellschaft.de

und beim AK Evolutionsbiologie:

www.evolutionsbiologen.de

https://www.youtube.com/user/evolutionsbiologenDE

https://twitter.com/EvoUKut

Gravatar: karlheinz gampe

Die rote, kriminelle Zensur wird immer kränker. Es geht darum auszutesten, was man alles dem Bürger verbieten kann.

Noch vor zwei Jahren war folgender Satz den Jean-Claude Juncker den der Der SPIEGEL 52/1999 vom 27. Dezember 1999, S. 136 veröffentlichte: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.

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