Seit wann feiert die Menschheit überhaupt Weihnachten?

Weihnachten - das Fest zu Christi Geburt

Zu Lebzeiten Jesu wurde sein Geburtstag nicht gefeiert; weder von ihm noch seinen Jüngern und auch nicht von den immer zahlreicher werdenden Gläubigen. Erst lange nach seiner Himmelfahrt kam die Idee auf, die »Heilige Nacht« (wîhe naht) zu feiern. Seit dem Jahr 813 ist Christi Geburt auf den 25. Dezember festgelegt.

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Wann Jesus wirklich geboren wurde, können Wissenschaft und Forschung bis heute nicht eindeutig belegen. Die Zeitspanne reicht vom Jahr 4 vor Christi Geburt (Zeitrechnung) bis zum Jahr 6 nach Christi Geburt. Und ob er wirklich in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember geboren wurde, ist aus wissenschaftlicher Sicht ebenfalls mehr als fraglich. Doch bei Jesus Christus geht es nicht um mathematisch oder wissenschaftlich erfassbare und belegbare Sachthemen. Es geht um den Glauben; den Glauben an Gott, seinen Sohn und den Heiligen Geist.

Es geht NICHT um die institutionalisierte politisierenden Amtskirchen in diesem Land, die längst den Bezug zum Glauben und zu den Gläubigen verloren haben.

Tatsächlich aber fiel den Gläubigen bereits im 5. Jahrhundert auf, dass es problematisch ist, ein Geburtsfest von Gottes Sohn ohne festes Geburtsdatum zu feiern. Man hatte ja sogar vor, eine neue Zeitrechnung basierend auf die Geburt von Gottes Sohn zu etablieren. Im Jahr 525 schlug ein römischer Mönch, Dionysius Exiguus, erstmals vor, das mutmaßliche Geburtsjahr von Jesus Christus zum Ausgangspunkt zu nehmen. Das tat er weniger aus religiöser Überzeugung, sondern um einen Streit zu lösen. Die Gelehrten waren sich nämlich nicht einig, wann im Jahr 526 Ostern sein soll. Allerdings sollte es noch bis zum Jahr 813 dauern, bis sowohl die neue Zeitrechnung wie auch das angebliche Geburtsdatum Jesu »offiziell« wurde: Die Synode von Mainz erklärte im Jahr 813 n. Chr. den 25. Dezember offiziell zum »Festum nativitas Christi« – dem Fest der Geburt Christi.

Das war für die Verbreitung des Christentums in unseren Breitengraden recht praktisch: die Wintersonnenwende lag zeitlich in der Nähe, aus der Zeit der ollen Römer waren da auch noch zwei Gedenktage mitgenommen worden.

Nach damals geltender Rechnung begann ein neuer Tag nicht um 0.00 Uhr, sondern mit dem Sonnenuntergang des Vortags. Deswegen begehen wir in Mitteleuropa bereits den Abend des 24. Dezember als Einstieg zum Weihnachtsfest. Der Weihnachtstag aber ist erst der 25. Dezember.

Christi Geburt hat übrigens nichts mit einem alten, weißhaarigen und -bärtigen Mann mit rotem Mantel zu tun, der auf einem wie auch immer fortbewegten Schlitten durch die Gegend vagabundiert. Das ist nämlich wieder eine ganz andere Geschichte.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Biehler

Lieber Gott, ziehe den SATANISTEN endlich den Stecker.

Gravatar: Vasco da Gama

Und die taz schießt den Vogel ab, mit seinem christenfeindlichen Artikel, der nur von Geschichtsverfälschug und Geschichtsklitterung so vor sich strotzt.

Geschichte des Antisemitismus: 2000 Jahre Judenhass

Antisemitismus hat seine Wurzeln im Christentum. Mit der Judenemanzipation und der Staatsgründung Israels wurde auch der islamische Judenhass mörderisch.
https://taz.de/Geschichte-des-Antisemitismus/!5979123/

Nin, ich will den Antisemitismus im Judentum nicht verteidigen oder hutheißen, ganz sicher nicht. Fakt ist aber:
Den Antisemitismus bzw. die Judenfeindlichkeit, die gab es auch schon Jahrhunderte vor der Geburt Jesu CHristi udn vor dem Christentum.Anscheinend haben sich die taz-Journalisten nie ernsthaft oder tiefergehend mit diesem Thema beschäftigt.
Und Zweitens. Die uralte Christenfeindlichkeit udn Christenverfolgung seit Anbeginn der Entstehung des Christentums wird auf taz nie thematisiert oder analysiert.

Gravatar: Tom aus+Sachsen

@tumb stone 22.12.2023 - 12:35, na ja, ich denke mal diese Migranten werden auch oft von den Linken und Grünen aufgehetzt. Ich war letztens erst beim Dönerladen , ein paar Steckdosen erneuern, da ist auf jedem Tisch ein kleines Tannengesteck, im großen Schaufenster ein Bäumchen und vor der Tür Lichterketten daß man denkt man wäre in Las Vergas. Kommt natürlich auch auf die Umgebung an - und ich denke auch daß in Sachsen die Linken und Grünen ohnehin kaum was zu melden haben und deren Hetze nicht ankommt. Ich möchte Sie aber damit keineswegs belehren - war nur ein Eindruck aus meiner Gegend.

Gravatar: werner S.

Auch ein heidnischer Brauch, bei dem gefeiert wurde, dass ab dem 24. Dezember die Tage wieder länger werden.
Die Kirche hat es übernommen und ganz etwas anderes daraus gemacht.

Gravatar: tumb stone

Weihnachten ist nichts anderes als das alte Jul-Fest, an dem die Nordvölker die Wintersonnenwende feierten!
Die waren es auch, die anfingen Tannebäume mit kleinen Geschenken (Schnitzereien..) und Süßigkeiten (Nüsse mit Honig..) zu behängen..
Die aufkommenden Christen haben dieses Fest dann okkupiert und in Weihnachten umgetauft. Nicht umsonst wurde das mehr als unklare Geburtsdatum ja rein zufällig auf den Tag der Wintersonnenwende festgelegt..
Nichtsdestotrotz hat sich das Fest in seiner Mischform aber als beliebte Tradition etabliert und wir werden einen Teufel tun, das wegen ein paar dahergelaufener "Migranten" aufzugeben, nur weil sie damit nichts anfangen können..

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Zu Lebzeiten Jesu wurde sein Geburtstag nicht gefeiert; weder von ihm noch seinen Jüngern und auch nicht von den immer zahlreicher werdenden Gläubigen. Erst lange nach seiner Himmelfahrt kam die Idee auf, die »Heilige Nacht« (wîhe naht) zu feiern. Seit dem Jahr 813 ist Christi Geburt auf den 25. Dezember festgelegt.“ ...

Ist es aber möglich, dass wenigstens seine Großeltern seinen Geburtstag feierten https://www.katholisch.de/artikel/26316-joachim-und-anna-die-grosseltern-jesu-gehoeren-zur-heiligen-sippe, weil sie etwa ´tatsächlich` wussten, wer er wirklich war? https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2020/12/jesus-wer-war-er-wirklich

Gravatar: Wahrheitsfinder

Ja das mit dieser unserer Zeitrechnung (in ganz Europa, und Amerika, Australien glaub ich auch, und in dieser ganzen sog. “westlichen“ Welt…) ist ein sehr wichtiger Aspekt.
Was haben wir den heute für ein Datum ?
Den 22.12.2023.
Warum ? Wieso 2023 ??
Ist vor 2023 die Welt entstanden, oder Europa, oder Deutschland ?
WAS und wieso zählen wir da denn in Jahren jetzt seit 2023 Jahren ab ??
Ich finde, das erinnert doch schon so ein bisschen an einen Gefängnisinsassen, der da an seiner Zellenwand lauter Striche einritzt !?
Warten wir da auf irgendwas ?
Wenn ja, auf WAS ??
Aus christlich-biblischer Sicht warten wir Christen da tatsächlich auf was. Und zwar auf die Wiederkunft Christi und die Errichtung seiner Herrschaft (Apostelgeschichte 1; 11 / Offenbarung 19) !

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