54.500 Euro hat die Chefin der Grünen verspätet gemeldet

Was riskierte Baerbock, als sie ihre Nebeneinkünfte nicht angab ?

Annalena Baerbock hat 54.500 Euro an Nebeneinkünftigen nicht gemeldet. Das verstößt gegen die Verhaltensregeln im Bundestag. Und nun ?

author: Stefan Kaminski, full rights of use: Annalena Baerbock., CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
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Jeder Betrüger weiß, dass er ein Risiko eingeht: Das Risiko, dass man ihn bei seinen Betrügereien erwischt. Die etwas geschickteren unter ihnen wissen aber auch, dass sich das Risiko auch aus der Strafe errechnet.

Annalena Baerbock, die erste Kanzlerkandidatin der Grünen, hat ihre Nebeneinkünfte nicht bei der Verwaltung des Bundestages gemeldet. Dazu war sie nach der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages verpflichtet, wie Jurist Falk Rodig auf Anfrage bestätigen konnte.

In den Jahren ab 2018 hatte sie laut Website des Bundestages jährliche Nebeneinkünfte der Stufe 2, 3 und noch einmal 3. Mit anderen Worten: Einkünfte von 3.500 Euro bis 7.000 Euro im Jahr 2018, das entspricht Stufe 2, und von 7.000 bis 15.000 Euro im Jahr 2019 und 2020, das entspricht Stufe 3.

Wie es scheint, gab Baerbock nichts davon an.

Und wie lautet die Strafe ? – Falk Rodig erklärt, es handele sich bei dieser Überschreitung von Anzeigefristen um einen minder schweren Fall bzw. um eine leichte Fahrlässigkeit. Ja, die Überschreitung gilt ausdrücklich als typischer Fall für minder schwere Fälle bzw. leichte Fahrlässigkeiten. Daher wird im Grund gar nicht bestraft. Der Säumige, in diesem Fall also Baerbock, erhält eine Ermahnung durch den Bundestagspräsidenten. Baerbock riskierte also praktisch überhaupt nichts, als sie ihre Nebeneinkünfte nicht angab.

Weit interessanter ist daher die Frage: Hat Baerbock ihre Nebeneinkünfte dem Finanzamt gemeldet ? Und falls ja, wann wurden die Summen gemeldet ?

Falls sie ihre Nebeneinkünfte dem Finanzamt verschwieg, dürfte die Strafe deutlich höher ausfallen. Abgesehen davon, dass sie politisch dann Vergangenheit ist.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Old Shatterhand

Die hat gar nichts riskiert und muss auch nichts befürchten, denn diese grünen Allroundexperten, deren Tätigkeiten so geheim sind, dass die selber gar nicht wissen was sie eigentlich machen, haben doch heute in unserer vermerkelten Bananenrepublik die absolute Narrenfreiheit.

Gravatar: Lutz

"...erhält eine Ermahnung durch den Bundestagspräsidenten."
So ein Ritterschlag vom 100.000-DM-Schäuble ist doch eine Auszeichnung!

Da sie diese Beträge nicht gemeldet hat, liegt der Schluß nahe, daß auch ihre Steuererklärungen falsch sind.

Beim Sonnyboy Philipp Amthor hat sich das Finanzamt jetzt mit seinen Luxus-Reisen beschäftigt. :-)))))

Gravatar: Jaspers

Wenn Madame Baerbock eine einfache steuerpflichtige Selbständige wäre, hätte sie jetzt eine Prüfung am Hals.
Aber für Freundinnen von Frau Merkel, Herrn Soros und Schwab gibt es da bestimmt Ausnahmen.

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