Machtkampf um die politische Ausrichtung der Springer-Presse

Warum wurde Bild-Chefredakteur Reichelt gefeuert?

Die Zeit von Julian Reichert als Chefredakteur der Bild-Zeitung ist abgelaufen. Offiziell heißt es, seine schon lange bekannten Geschichten um Frauen und anderen Verfehlungen hätten den Ausschlag gegeben. Unabhängige Beobachter vermuten aber einen hausinternen Machtkampf um die politische Ausrichtung im Hause Springer.

Screenshot Bild Live
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Im Februar 2017 übernahm Julian Reichelt als Chefredakteur das Ruder der Bild-Zeitung und folgte Kai Diekmann. Mit Reichelt in der Verantwortung folgte eine zunächst vorsichtige Lösung von der Merkel-Linie. Während des bisherigen Höhepunkts der Corona-Pandemie mit unzähligen freiheits- und grundrechtswidrigen politischen Entscheidungen äußerte die Bild offene Kritik an Merkel, Spahn, Drosten und diversen anderen Personen aus diesem Dunstkreis. Das sorgte für nachhaltigen Verdruss bei der Merkel-Regierung.

Im vergangenen März sah sich Reichelt einem sogenannten hausinternen Compliance-Verfahren gegenüber. Grund dafür waren Berichte über einige Verfehlungen mit sexuellem Hintergrund. Er solle seine Funktion als Chefredakteur ausgenutzt haben, um mit vor allem jüngeren Mitarbeiterinnen Sex zu haben. Auch von Drogenkonsum war die Rede. Da sich aber herausstellte, dass der Sex auf einvernehmlicher Basis stattgefunden hat, kehrte Reichelt nach einer auf die Dauer der Untersuchungen befristeten kleinen Auszeit wieder auf seinen Posten zurück.

Mit großem Engagement trieb Reichelt den Expansionskurs des Hauses Springer auf dem US-Markt an. Im August übernahm Springer das Nachrichtenunternehmen Politico und das Technologie-Portal Protocol. Bereits 2015 hatte Springer die Zeitung Business Insider übernommen und war zusammen mit dem Schachzug aus dem August nun eine echte Größe auf dem US-Markt und somit eine Gefahr für die New York Times.

Diese lancierte nun - mit Unterstützung des Spiegels - angeblich »neue« Erkenntnisse über Reichelt und seinen Hintergrund. Das Resultat dieser fast schon als Intrige zu bezeichnenden Aktion ist die Abberufung Reichelts von seinem Posten.

Ob sein Verhalten wirklich die Ursache des jetzt erfolgten Schrittes ist, wird von unabhängigen Beobachtern allerdings bezweifelt. Die vermuten einen Machtkampf hinter den Kulissen. Vor allem um die politische Ausrichtung der Bild soll es deren Ansicht nach gehen. Einige Politgrößen seien mehrfach in der Redaktion in Berlin vorstellig geworden und hätten sich bitterlich beschwert.

Nun sind die Augen auf Johannes Boie gerichtet, der den Posten von Reichelt übernimmt. Boie war unter anderem für Spiegel Online(!) und die SZ tätig.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Olli H.

Verdammt viele Jahre gingen ins Land,bevor die Bild"endlich"etwas gegen die desaströsen Zustände geschrieben oder gesagt haben. Zuvor war Bild jedoch auf Linie mit dieser menschenverachtenden und total fehlgeleiteten links"grünen"Agenda, dennoch sind meiner Meinung nach die Vorwürfe gegen J.Reichelt an den Haaren herbeigezogener Stuss.

Das erleben"wir"doch immer und immer wieder, wenn jemand unbequem wird und plötzlich die Wahrheit sagt, werden die oder demjenigen schnellst Möglichst die absurdesten Dinge unterstellt.

Bild TV hat aber leider auch in sehr vielen Ausgaben ganz Hinterhältig eine große Werbekampagne für diese genmanipulierte Chemiebrühe gemacht,deshalb habe ich persönlich dieses Format eher selten angesehen.

Die ganzen Journalistinnen und Journalisten sollten Herrn Reichelt den Rücken stärken,sie sollten allesamt zu ihm halten, ansonsten verlieren sie ihre Glaubwürdigkeit komplett.

Gravatar: Ekkehardt Fritz+Beyer

... „Nun sind die Augen auf Johannes Boie gerichtet, der den Posten von Reichelt übernimmt. Boie war unter anderem für Spiegel Online(!) und die SZ tätig.“

Ja mei: Da der Julian während des bisherigen Höhepunkts der Corona-Pandemie mit unzähligen freiheits- und grundrechtswidrigen politischen Entscheidungen mit offener Kritik an Merkel, Spahn, Drosten und diversen anderen Personen aus diesem Dunstkreis vorging und dies für nachhaltigen Verdruss bei der Merkel-Regierung sorgte:

Darf ich/man davon ausgehen, dass auch er per allmächtig-göttlichem(?) Diktat mittels einer Geste gegangen werden ´musste`??

Gravatar: Schnully

Schon vergessen vor kurzem sprach Reichert noch in Bildschlagzeilen Manipulationsmanier . Nun nach immer weniger verkauften Zeitungen schwenkte er viel zu spät um Nach seinem mehrfachen Meinungswandel ist er jetzt sogar für Bildzeitungsniveau zu unglaubwürdig geworden

Gravatar: Horst Schwakowiak

Die BILD war in der Zeit von Reichelt zu kritisch mit dem Merkel Regime deswegen wurde er geschasst. Die Demokratie wurde unter Merkel abgeschafft.

Gravatar: Roland Brehm

Bei Colin Powell bewahrheitet sich daß vor dem schon lange gewarnt wird: Die Ge"impften" werden sterben da ihr Immunsystem nicht mehr natürlich reagiert.
Die Kritik Reichels an der verbrecherischen Corona-Politik war also berechtigt.
Aber jeder der die "Impf"-Mafia bestrafen will wird selbst bestraft. So ist das nunmal in einer real existierenden Diktatur.

Gravatar: Ich bin nur eine Deutsche

Die Sache ist ganz einfach: Julian Reichelt hatte sich in der Vergangenheit sehr kritisch mit der Asylantenschwemme und der damit einhergehenden Politik geäußert. Das geht GAR NICHT bei dem rotgrünlinken Allmachtkartell.

Gravatar: Theosoph343

Reichelt hatte mit seiner Kritik an der Corona-Politik recht. Colin Powell ist trotz zweifacher Impfung gestorben. Nötig ist ein ganzheitlicher Ansatz ohne Corona-Beschränkungen. Bitte googeln: Theosophie343

Gravatar: Rainer Wittmann

Die Moral von der Geschichte,
kritisiere Mutti nicht!

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