Jedes Mal, wenn Israel einem palästinensischen Staat zugestimmt hat, haben die Palästinenser das Angebot zurückgewiesen, oft mit Gewalt.

Warum gibt es keinen palästinensischen Staat?

Die fünf Versuche, einen palästinensischen Staat zu gründen wurden von den Arabern vereitelt oder abgelehnt. Die Geschichte zusammengefasst.

Bild: Screenshot Prager U
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In einem Video der Prager U erklärt David Brog, Geschäftsführer der Makkabäer-Taskforce, warum es in Israel keinen Frieden geben wird, selbst wenn die Palästinenser ihren eigenen Staat bekommen.

»Wenn Israel den Palästinensern einfach einen eigenen Staat zugestehen würde, gäbe es Frieden im Nahen Osten, richtig? Das hören Sie von UN-Botschaftern, europäischen Diplomaten und den meisten Hochschulprofessoren. Aber was wäre, wenn ich Ihnen sagen würde, dass Israel den Palästinensern bereits einen eigenen Staat angeboten hat, und zwar nicht nur einmal, sondern bei fünf verschiedenen Gelegenheiten? Sie glauben mir nicht? Lassen Sie uns die Geschichte Revue passieren.

Nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reichs im Ersten Weltkrieg übernahm Großbritannien die Kontrolle über den größten Teil des Nahen Ostens, einschließlich des Gebiets, das das heutige Israel ausmacht. 17 Jahre später, im Jahr 1936, rebellierten die Araber gegen die Briten und gegen ihre jüdischen Nachbarn. Die Briten setzten eine Arbeitsgruppe, die Peel-Kommission, ein, um die Gründe für den Aufstand zu untersuchen. Die Kommission kam zu dem Schluss, dass der Grund für die Gewalt darin lag, dass zwei Völker, Juden und Araber, dasselbe Land beherrschen wollten. Die Peel-Kommission kam zu dem Schluss, dass die Lösung darin bestünde, zwei unabhängige Staaten zu schaffen, einen für die Juden und einen für die Araber. Eine Zwei-Staaten-Lösung. Die vorgeschlagene Aufteilung fiel stark zugunsten der Araber aus. Die Briten boten ihnen 80 % des umstrittenen Gebiets an. Den Juden die restlichen 20 %. Trotz der winzigen Größe des vorgeschlagenen Staates stimmten die Juden dafür, dieses Angebot anzunehmen, aber die Araber lehnten es ab und nahmen ihren gewaltsamen Aufstand wieder auf. Ablehnung Nummer eins.

Zehn Jahre später, im Jahr 1947, baten die Briten die Vereinten Nationen, eine neue Lösung für die anhaltenden Spannungen zu finden, wie die Peel-Kommission. Die UNO entschied, dass der beste Weg zur Lösung des Konflikts die Aufteilung des Landes sei.  

Im November 1947 stimmte die UNO für die Schaffung von zwei Staaten. Wieder nahmen die Juden das Angebot an, und wieder lehnten die Araber es ab, nur dieses Mal taten sie es, indem sie einen totalen Krieg anzettelten. Ablehnung Nummer zwei. Jordanien, Ägypten, Irak, Libanon und Syrien schlossen sich dem Konflikt an, aber sie scheiterten. Israel gewann den Krieg und machte mit dem Aufbau einer neuen Nation weiter. Der größte Teil des von der UNO für einen arabischen Staat vorgesehenen Landes, das Westjordanland und Ostjerusalem, wurden zu besetzten Gebieten, die nicht von Israel, sondern von Jordanien besetzt wurden.

20 Jahre später, 1967, versuchten die Araber, diesmal angeführt von Ägypten und unterstützt von Syrien und Jordanien, erneut, den jüdischen Staat zu zerstören. Der Konflikt von 1967, der so genannte Sechs-Tage-Krieg, endete mit einem überwältigenden Sieg für Israel. Jerusalem und das Westjordanland sowie das als Gazastreifen bekannte Gebiet fielen in die Hände Israels. Die Regierung war sich uneins, was mit diesem neuen Gebiet geschehen sollte. Die eine Hälfte wollte das Westjordanland an Jordanien und den Gazastreifen an Ägypten zurückgeben, als Gegenleistung für den Frieden. Die andere Hälfte wollte das Gebiet den Arabern der Region überlassen, die sich selbst als Palästinenser bezeichneten, in der Hoffnung, dass sie dort schließlich einen eigenen Staat errichten würden. Beide Initiativen kamen nicht sehr weit. Einige Monate später traf sich die Arabische Liga im Sudan und erließ ihre berüchtigten drei Nein-Sätze: kein Frieden mit Israel, keine Anerkennung Israels, keine weiteren Verhandlungen mit Israel. Eine Zweistaatenlösung wurde von den Arabern abgelehnt, womit diese Ablehnung die dritte war.

Im Jahr 2000 traf der israelische Premierminister Ehud Barak in Camp David mit dem Vorsitzenden der Palästinensischen Befreiungsorganisation, Jassir Arafat, zusammen, um einen neuen Zweistaatenplan zu vereinbaren.   Barak bot Arafat einen palästinensischen Staat im gesamten Gazastreifen und 94% des Westjordanlandes an, mit Ostjerusalem als Hauptstadt. Doch der Palästinenserführer lehnte das Angebot ab. Nach den Worten von US-Präsident Bill Clinton war Arafat 14 Tage hier und sagte zu allem Nein. Stattdessen starteten die Palästinenser eine blutige Welle von Selbstmordattentaten, bei denen über 1000 Israelis getötet und Tausende weitere in Bussen, Hochzeitshäusern und Pizzerien verstümmelt wurden. Ablehnung Nummer vier.

Im Jahr 2008 versuchte Israel es noch einmal. Premierminister Ehud Olmert ging sogar noch weiter als Ehud Barak und erweiterte das Friedensangebot um zusätzliches Land, um den Deal zu versüßen. Wie sein Vorgänger lehnte auch der neue Palästinenserführer Mahmoud Abbas das Angebot ab. Ablehnung Nummer fünf. Zwischen diesen beiden letzten israelischen Angeboten verließ Israel einseitig den Gazastreifen und überließ den Palästinensern die vollständige Kontrolle über das Gebiet. Anstatt dieses Gebiet zum Wohle seiner Bürger zu entwickeln, verwandelten die Palästinenser den Gazastreifen in eine Terroristenbasis, von der aus sie Tausende von Raketen auf Israel abfeuerten.

Jedes Mal, wenn Israel einem palästinensischen Staat zugestimmt hat, haben die Palästinenser das Angebot zurückgewiesen, oft mit Gewalt.

Wenn Sie also an einem Frieden im Nahen Osten interessiert sind, liegt die Antwort vielleicht nicht darin, Israel unter Druck zu setzen, den Palästinensern ein weiteres Staatsangebot zu machen. Vielleicht liegt die Antwort darin, die Palästinenser zu drängen, endlich die Existenz eines jüdischen Staates zu akzeptieren.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Claus Ernst

Das ist die beste Zusammenfassung der Geschichte dieses Konfliktes, die ich bisher gelesen habe.

Danke!

Vielen Dank, Sven, für die tollen Artikel und bleibe standhaft!

Gravatar: Nordmann

Ich sehe es wie Fritz:
Die meisten "Palästinenser" sind doch zugewanderte Araber, die in Israel Arbeit fanden bzw. Teilhabe am vom Westen alimentierten "Hamas Sozialsystem" suchten.
Das erklärt auch den Kinderreichtum.
Kommt irgendwie bekannt vor.
Bevölkerungsaustausch durch Zuwanderung, Terror und Verdrängung im anfangs dünnbesidelten Israel, hat nicht funktioniert und hat keine Zukunft.
In arabischen Staaten ist sicher noch Platz für muslimische Rückwanderer und Glaubensbrüder.

Gravatar: Ede Wachsam

Warum gibt es keinen palästinensischen Staat?
Die fünf Versuche, einen palästinensischen Staat zu gründen wurden von den Arabern vereitelt oder abgelehnt.

Kommentar:
Es geht diesen Götzendienern letztlich nicht um die paar Qkm Land, sonder darum Israel wegen ihres Gottes, der der Gott der Bibel ist entweder zum Götzen Allah , einem satanischen Dämon zu bekehren, oder aber die Israelis umzubringen, so wie das auch mit uns und den anderen sog. Kuffar, den "Ungläubigen" geplant ist."

Dennoch erfüllt sich der Plan Gottes, alle Menschen seines Bundesvolkes aus der ganzen Welt heim ins Land am Jordan zu holen auch jetzt gerade.

Hesekiel 39,24 - 29
24 Ich habe ihnen getan, was sie mit ihrer Unreinheit und ihren Übertretungen verdient haben, und habe mein Angesicht vor ihnen verborgen.
25 Darum – so spricht Gott der HERR: Nun will ich das Geschick Jakobs wenden und mich des ganzen Hauses Israel erbarmen und um meinen heiligen Namen eifern.
26 Sie aber sollen ihre Schmach und alle ihre Sünde, mit der sie sich an mir versündigt haben, vergessen, wenn sie nun sicher in ihrem Lande wohnen und niemand sie schreckt
27 und ich sie aus den Völkern zurückgebracht und aus den Ländern ihrer Feinde gesammelt und an ihnen vor den Augen vieler Heiden gezeigt habe, dass ich heilig bin.

Siehe dazu Hes. 38,1-23 Die Vernichtung der Feinde Israels durch Gottes Gericht selbst.

weiter im Kap 39
28 Dann werden sie (die Juden/israelis) erkennen, dass ich, der HERR, ihr Gott bin, der ich sie unter die Heiden weggeführt habe und wieder in ihr Land sammle und nicht einen von ihnen dort zurücklasse.
29 Und ich will mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen; denn aich habe meinen Geist über das Haus Israel ausgegossen, spricht Gott der HERR.

In diesem Zusammenhang ist der Hass der Moslems und der anderen antisemitische Feinde des jüdischen Volkes auf Israel zu verstehen. Der Hass ist geistlicher Natur und nur so zu begreifen. Die wenigsten Menschen können das, denn die Gottlosen sind so unverständig wie die Tiere, sie verstehen Nichts.

Dieses Strafgericht wird sehr bald über die Feinde Israels kommen und dann wird sich viel Böses was geplant ist in Luft auflösen und die Schuldigen werden Strafe leiden. Die ganze Welt wird dadurch erschüttert werden, denn diese böse Weltzeit geht jetzt rapide ihrem Ende entgegen.

Gravatar: Schnully

Wer hatte denn wessen Land besetzt bzw. weggenommen ? Ds ganze nannte sich 6 Tage Krieg

Gravatar: Sarah

@ Fritz der Witz

Richtig!

DIE HISTORISCHE WAHRHEIT LÄSST SICH NICHT LEUGNEN!

Es gab das Gebiet, das Palästina hieß. Dort lebten Juden, Christen und Muslime zusammen.

ES GAB JEDOCH NIEMALS DAS VOLK DER PALÄSTINENSER! -

Die "schöpferische" Bezeichnung betrügerischer, berechnender, ausgekochter Geschichtsverfälscher für ein Volk, das nicht existierte!

Gravatar: Ulrich Müller

An Fritz der Witz:
ihre angeblicjhen "Fakten" entbehren jeder Logik: wenn es ein Land namens "Palästina" gibt (und das gibt es, das ist unbestritten), dann gibt es auch "Palästinenser", so ähnlich wie es in einem Land namens "Bayern" auch "Bayern" gibt!

Ob dieses Land jemals ein völkerrechtlich anerkannter Staat im heutigen Sinne war oder nicht, ist dabei ohne Belang!

Gravatar: Klaus Reichel

Die Aufzählung ist wohl soweit korrekt. Aber gemäß dem Leitspruch, man solle immer auch die andere Seite hören, darf man wohl auch auf die vielen Versuche hinweisen, mit denen von israelischer Seite Vereinbarungen torpediert wurden. Spontan fallen mir da mal die Ermordung von Yitzhak Rabin ein, ein Massaker durch einen Israeli in einer Moschee kurz vor Inkrafttreten eines Abkommens, oder auch die vielen Verzögerungen durch die israelische Seite, man müsse erst die Ernsthaftigkeit des guten Willens der palästinensischen Seite prüfen. Sowas schürt Haß, es mag keine bewußte Provokation gewesen sein, wurde aber sicher von vielen so aufgefaßt.

Ich sehe bei der heutigen verfahrenen Situation viele Ursachen im religiösen Fanatismus auf beiden Seiten, leider habe auch ich keinen wirklichen Vorschlag zur Lösung. Man sollte eben erst einmal miteinander reden und zwar auf gleicher Augenhöhe, das würde auch den Israelis als Besatzungsmacht gut stehen und vielleicht vielen Scharfmachern in der ganzen Welt etwas Wind aus den Segeln nehmen.

Gravatar: Klaus Reichel

@Fritz der Witz
Lieber Fritz, es ist diese verquere Argumentation, mit der man den Leuten, die in Palästina leben und lebten, gewissermaßen das Existenzrecht abspricht. Das ist in meinen Augen menschenverachtend und diskriminierend. So gesehen gäbe es auch keine Kurden, weil kein Staat Kurdistan, oder hier keine Schwaben, weil nie ein Staat Schwabien order ähnlich. Es sind alles Menschen, die genauso wie wir (zumeist wenigstens) in Frieden in ihrer Heimat leben möchten.

Gravatar: Peter Lüdin

An den Beispielen der Al Kaida und Deash (IS) kann man gut sehen, wie Organisationen durch Ausschaltung von Schlüsselpersonen geschwächt werden können. Es ist irrelevant, wie viel Nachwuchs von der Strasse bereit wäre, nachzurücken. Menschen mit Führungsqualitäten und Organisationstalent sind selten und benötigen viele Jahre, um diese Qualitäten herauszubilden und unter Beweis zu stellen.

Gravatar: Zyniker

Wenn die irrgläubigen palästinensischen Pädopisslamanhänger ihren eigenen Staat hätten, müssten sie ja selbst mal etwas tun, statt nur rumjammern und die Schuld bei anderen suchen... da ists doch viel bequemer einen auf arm und verfolgt zu machen und sich in der Opferrolle zu suhlen, samt großzügigem Geldregen von pseudogutmenschlichen Dritten...

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