Kein Schwein hört mich an, keine Sau interessiert sich für mich

Wahlkampf der SPD in Sachsen ein einziges Fiasko

Der Spitzenkandidat der SPD in Sachsen, Martin Dulig, hatte einen für seine Partei typischen Auftritt auf dem Marktplatz in Limbach-Oberfrohna. Außer seinen Wahlkampfhelfern interessierte sich so gut wie niemand für seine Phrasen; nicht einmal ein herrenloser Hund bellte den Politiker an.

Screenshot Bundesrat
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Manchmal sagen Bilder mehr als Worte. Dieser Mitschnitt des Auftritts vom SPD-Spitzenkandidat zur Landtagswahl in Sachsen, Martin Dulig, auf dem Marktplatz in Limbach-Oberfrohna spiegelt das ganze Dilemma, den ganzen Ver- und Zerfall der einst so ruhmreichen Partei in etwa 20 Sekunden wider. Dulig drischt vor einem fast menschenleeren Parkplatz seine Phrasen in ein Mikrophon, umgeben von seinen Wahlkampfhelfern und Mitstreitern. Doch so gut wie niemand sonst (außer demjenigen, der den Auftritt aufgzeichnet hat) hört Dulig zu. Für den SPDler offenbarte sich eine in den 1980er-Jahren bei den Friedensaktivisten recht populäre These in leicht abgewandelteter Form: stell Dir vor es ist SPD-Wahlkampf und keiner geht hin.

Die SPD wird in Sachsen laut Umfragen ein einstelliges Ergebnis erzielen. Auf Bundesebene hat sie sich erholt(!!) und kommt auf 12 Prozent. Damit lässt sie immerhin FDP und die Postkommunisten hinter sich. Für die heutige SPD ist bereits diese Tatsache ein Grund zur Freude. Das Chaos und Gezerre um den Vorsitz lässt allerdings vermuten, dass diese Erholungsphase nur von kurzer Dauer sein wird.

Die drei Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen (01. September) sowie in Thüringen (27. Oktober) werden eine Aneinanderreihung von Schlappen, Niederlagen und Klatschen werden. Selbst in Brandenburg, einst unter Manfred Stolpe, eine Hochburg der SPD, wird es ebenfalls ein Desaster geben: ein Minus von 15 Prozent geben die aktuellen Umfragen her.

Offenbar scheint jeder in der SPD bemüht zu sein, die Karre so richtig in den Drck zu fahren. In dem verlinkten Beitrag heißt es dazu passend: »Mit smarten und sympathischen Politstars wie Ralf Stegner, Andrea Nahles, Sawsan Chebli, Karl Lauterbach und Heiko Maas hilft die Bundes-SPD den Landesverbänden enorm.«

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freidenkende

Wir brauchen die OPPOSITIONSPARTEI - sonst bekommen wir die Diktatur!!!

Wir hätten noch viel schlimmere Verhältnisse in unserem Land, wenn es die Oppositionspartei nicht gäbe!!!

Gravatar: Rita Kubier

Bleibt zu hoffen, dass es ALLEN anderen Alt-Parteien, die genauso nur Phrasen dreschen, aber praktisch dem Volk immerzu nur in den Hintern treten und dieses bis zum "Geht-Nicht-Mehr" ausbeuten und dann noch die Menschen bei berechtigtem Widerstand gegen diese Ausbeuterpolitik - als Rechte, als Rassisten und Nazis beschimpfen, ebenso ergeht wie der SPD. Und DAS hoffentlich in Zukunft nicht nur im Osten!!

Gravatar: Wolfram

Ist das ultra-peinlich !!!

Gravatar: Karl

jetzt mal ehrlich, wer lässt sich denn heute noch von dieser "Blenderpartei" und "Volksverrätern" einlullen??
Ich hab schon immer viel von der sächsischen scharfsinnigkeit gehalten und übrigens baut meine Zukunftshoffnung voll auf den Osten ;--))

Gravatar: Horrido

Es ist doch ganz einfach, Man erntet das ,was man sät und hegt.Die SPD ist schon lange keine Arbeiterpartei mehr...weg damit die braucht kein Mensch.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Außer seinen Wahlkampfhelfern interessierte sich so gut wie niemand für seine Phrasen; nicht einmal ein herrenloser Hund bellte den Politiker an.“ ...

Wahrscheinlich auch darum, weil dieser Hund sicherlich instinktiv wusste, dass von der SPD – ganz besonders in Sachsen - ´absolut nichts` zu erwarten ist!!!

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