Wie die österreichische Kronenzeitung berichtete, gibt es ein Gutachten der EU, dass (zumindest Teile) des UNO-Migrationspaktes als Verbindlich für EU-Staaten ansieht [siehe Berichte »krone.at«, »achgut.com«].
Verschiedene europäische Staaten, darunter Österreich und Ungarn, hatten dem UNO-Migrationspakt nicht zugestimmt. Dementsprechend aufmerksam wird verfolgt, ob Brüssel über den Umweg der EU den Migrationspakt doch noch diesen Staaten aufbürden könnte.
Die österreichische Außenministerin, Karin Kneissl, beruft sich auf ein EU-Dokument, nämlich ein Gutachten der EU-Kommission, das »eine andere Meinung als die bisher kommunizierte rechtliche Unverbindlichkeit« angebe. Die österreichische Außenministerin habe mit Verwunderung die Rechtsmeinung des Juristischen Dienstes der Europäischen Kommission zur Kenntnis genommen und als Reaktion ein Positionspapier an den österreichischen EU-Kommissar Johannes Hahn übergeben, berichtete »krone.at«.
Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto warf vor einigen Tagen der EU-Kommission vor, im Geheimen daran zu arbeiten, den UNO-Migrationspakt nun doch für alle EU-Staaten verbindlich zu machen [siehe Bericht »achgut.com«]. Er bezog sich dabei auf angebliche »Geheimdokumente«. Diese sollen dem ungarischen Rundfunk zugespielt worden seien. Aus diesen Dokumenten gehe angeblich hervor, dass der Juristische Dienst der EU-Kommission demnächst darlegen werde, dass der Migrationspakt durch bestimmte internationale Verträge für alle EU-Mitglieder bindend sei. Dies würde dann auch für Staaten wie Ungarn und Österreich gelten, obwohl diese das Abkommen nicht unterzeichnet haben.
Die ENF-Fraktion (»Europa der Nationen und der Freiheit«, der auch die FPÖ angehört) im EU-Parlament hat hierzu bereits eine Presseerklärung abgegeben, in der sie warnt, dass die EU-Kommission über Umwege den UNO-Migrationspakt womöglich doch noch verbindlich für alle EU-Mitgliedstaaten machen wird:
»European Commission is working on making Global Compact for Migration legally binding«
Kommentare zum Artikel
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„Soll das »Nein« bestimmter Staaten umgangen werden?
Vorwurf der ENF-Fraktion: EU-Kommission will UNO-Migrationspakt verbindlich machen“ ...
Weil die Verbindlichkeit des UN-Migrationspaktes doch schon deshalb von Anfang an das Ziel der Göttin(?) - und ´deshalb` in deutschem(?) Interesse ist???
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/generaldebatte-im-bundestag-100.html
Deswegen gehört diese Brüsseler Maschinerie auch abgewählt! Diktatoren und Betrüger - mit jeder aktuellen Maßnahme wird das deutlicher.