14 Männer, 13 Frauen, Großbritannien verzichtet

Von der Leyen stellt ihre 27 Kommissare vor

Ursula von der Leyen hat ihre Liste mit den 27 Kommissaren vorgestellt. Großbritannien hat wegen des Brexit auf einen Kommissar verzichtet. Medien kommentieren süffisant: »Ursulas Puzzle ist komplett«.

Foto: CC-BY-4.0: © European Union 2019 – Source: EP
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Bevor der Untersuchungsausschuss über die Berater-Affäre rund um Ursula von der Leyen zu einem Ergebnis gekommen ist, hat diese sich in Richtung EU nach Brüssel verabschiedet und wurde in einer Nacht-und-nebel-Aktion am Wählerwillen der Büger vorbei als neue Kommissionschefin inthronisiert. Die beiden ursprünglichen Spitzenkandiaten Manfred Weber (EVP) und Frans Timmermans (PES) schauten in die Röhre.

Gestern stellte von der Leyen ihre Liste der 27 EU-Kommissare vor (Großbritannien verzichtet wegen des Brexit auf einen Kommissar). 14 Männer und 13 Frauen sind in »Ursulas Puzzle« (Holger Romann, ARD-Studio Brüssel) vertreten. Darunter finden sich bekannte Namen wie der nicht berücksichtigte Frans Timmermans (erster Vizepräsident der Kommission) für die Niederlande, die ehemalige französische Kurzzeit-Verteidigungsministerin Sylvie Goulard oder der spanische Außenminister Joseph Borrell i Fontelles. Er wird zugleich EU-Außenbeauftragter. Den deutschen Kommissionssitz behält von der Leyen selbst.

Allerdings gibt es auch jede Menge weniger bekannte Namen auf der Liste sowie mindestens einen höchst umstrittenen kommenden Kommissar. Gegen den polnischen Kommissar Janusz Wojciechowski ermittelt die EU-Anti-Betrugsbehörde Olaf wegen möglicher Unregelmäßigkeiten bei Reisekostenabrechnungen während seiner Zeit im Europaparlament. Auch Rovana Plumb aus Rumänien ist in der Hinsicht kein unbeschriebenes Blatt. Im September 2017 erhob die Staatsanwaltschaft in ihrer Heimat gegen sie den Vorwurf des Amtsmissbrauchs. Die Ermittlungen laufen noch.

Eine weitere Liste beim Deutschlandfunk stellt die neuen Kommissare und ihre Ressorts detailliert vor. Eine wahrhaft sehr illustre Ansammlung.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Schnully

Und wie viele Beraterfirmen kommen dazu . Bleibt nur zu hoffen das Sie der EU soviel schadet wie der Bundeswehr .
Die EU hat viele Mitglieder die ausser Deutschland austreten können . Mich würde interessieren ob Austrittskandidat England sie auch von der Leine ließ ?

Gravatar: Werner

Mir kommt das alles vor wie in einem Kasperltheater. Jeder normal denkende Mensch muss doch merken, dass hier etwas nicht stimmt. Ein grinsende van der Lachnummer, umgeben von lauter Quotenweibern, hat in dieser komischen EU das Sagen. Sie kann ja nur ein Produkt der Bilderberger sein, etwas anderes kommt nicht in Frage. Ihr Ziel ist zuerst eine europäische, danach eine Weltdiktatur. Der Kampf dagegen muss sich enorm verstärken.

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