Weil sie ihm einen Vogel zeigt:

Völlig irre! Lauterbach zeigt Beatrix von Storch wegen Beleidigung an

Nach einem auf ihn gemünzten »Sie sind völlig irre!« zieht ›Angstminister‹ Karl Lauterbach vor Gericht. Und erweist sich damit als Memme.

© Raimond Spekking
Veröffentlicht:
von

Dass Karl Lauterbach, seit er zum Gesundheitsminister ernannt worden ist, mehr als einen Bock geschossen hat, ist bekannt. Eine grundgesetzwidrige Vergabe von Rechten an das Robert-Koch-Institut; Regelungen, die am Sonntag verhängt und am Montag in einer Talk-Show wieder kassiert werden; Impfungen im Drei-Monats-Rhythmus. Die Liste ist lang. Mehr als einmal wurde in der Öffentlichkeit an der Zurechnungsfähigkeit des Ministers gezweifelt.

Und nun kommt im neuen Infektionsschutzgesetz eine Maskenpflicht in Bussen und Bahnen, die jeder wissenschaftlichen Erkenntnis widerspricht und zusätzlich gegen den Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes verstößt. Ihr Co-Autor: Gesundheitsminister Karl Lauterbach.

Als der SPD-Politiker seine Gesetzesvorlage im Bundestag mit dem üblichen Wortschwall präsentiert, wird es der Bundestags-Abgeordneten Beatrix von Storch irgendwann zu viel. Gerade als Lauterbach poltert: »Ich weiß, dass das schwer zu erklären ist, und es gibt auch Leute, denen werden wir das niemals erklären können, aber darauf verzichten wir.« Und ergänzt: »Wir halten zusammen.« Um dann im Stil einer Greta Thunberg zu tönen: »Wir gehen mit der Wissenschaft!« macht die Abgeordnete der AfD eine kreisrunde Fingerbewegung am Rande ihrer Stirn und ruft dem Minister entgegen: »Sie sind völlig irre!«

Diese Bemerkung mag unhöflich scheinen. Sie kann einen Ordnungsruf einbringen. Indes, der 59-jährige Politiker reagiert mit einer Anzeige wegen Beleidigung bei der Berliner Polizei! Eine Beleidigung, weil die Abgeordnete von Storch ihm »einen Vogel gezeigt« habe.

Lauterbach nennt sogar Zeugen: Bundesverkehrsminister Volker Wissing, FDP, und die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Soziales Annette Kramme, sind sich nicht zu blöd, die lächerliche juristische Attacke zu unterstützen. Dabei muss man für Lauterbach fürchten, dass Frau von Storch zu ihrer Bemerkung steht. Die Zeugen hätte er sich sparen können.

In seiner Begründung spreizt sich der Beleidigte als bedrohter Politiker: »Immer wieder Beleidigungen und Bedrohungen durch Mitglieder und Abgeordnete der #NoAfD«, schreibt er auf Zwitter, »Beides gehört zum Politikstil der Partei. Nur konsequentes Anzeigen kann hier helfen«. Mit anderen Worten: Der gleiche Gesundheitsminister, der über Twitter verbreitet: »Sicherer es sitzt ein Geimpfter am Tisch als ein Ungeimpfter«, der also im Nazi-Stil Hass gegen Ungeimpfte verbreitet, heult selbstmitleidig los, sobald jemand mit ihm Klartext redet.

Die Erfolgsaussichten der Klage sind gering! Dass die Maßnahmen des Karl Lauterbach gegen Corona irrational sind, also mit Wissenschaft nicht mehr viel zu tun haben, sagt nicht nur die Abgeordnete Beatrix von Storch, sondern auch der Vizepräsident der Europäischen Föderation der Immunologischen Fachgesellschaften und der sollte es wissen. »Herr Lauterbach verabschiedet sich von der Wissenschaft«, kommentierte Professor Andreas Radbruch die Impfpolitik des SPD-Ministers. In einer Stellungnahme zum aktuellen Vorschlag zur Neufassung des Infektionsschutzgesetzes wird dem Minister eine Politik attestiert, die »erratisch, sprunghaft und Angst erzeugend« sei.

Dass der Minister irre, will heißen nicht mehr zurechnungsfähig ist, hat auch schon der ehemalige Chef des Verfassungsschutzes Hans-Georg Maaßen gesagt. Im übrigen handelt es sich um eine Meinungsäußerung und diese sind bekanntlich durch Artikel 5 des Grundgesetzes gedeckt. Und gerade bei einer öffentlichen Person wie Karl Lauterbach ist die Auslegung der Gerichte sehr weit.

Bleibt das Einen-Vogel-zeigen, das Lauterbach gesehen haben will. Ist die Geste – eine kreisrunde Bewegung mit dem Finger an der Stirn entlang eine Beleidigung? – Nicht nach all den Fehlern und Peinlichkeiten, die sich dieser Minister in den vergangenen Monaten geleistet hat. Denn eine Beleidigung liegt nur vor, wenn die Bemerkung oder Geste allein dem Zweck dient, jemanden herabzusetzen. Fiel die Bemerkung oder wurde die Geste in einem inhaltlich begründet Kontext gemacht, und sei es auch nur als eine Meinung, dann geht es eben nicht darum, den anderen herabzusetzen, sondern um eine Stellungnahme. Und die kann – siehe Artikel 5 – keine Beleidigung sein.

Entsprechend gelassen reagierte Beatrix von Storch: »Lauterbach hat jeden Bezug zur Realität verloren. Das bekräftige ich gern auch nochmal. Seine Corona-Panik ist irrational und zeigt Züge von Besessenheit. Dass er den Meinungsstreit um seine Politik jetzt mit Anzeigen austragen will, zeigt, dass er die Nerven verliert.«

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: kassaBlanka

In einer Strafanzeige bei der Polizei, die dem Stürm....äähhh, Spiegel vorliegt, heißt es, von Storch habe nach der Rede des Ministers zum Infektionsschutzgesetz vergangene Woche in Richtung Regierungsbank geschaut, Blickkontakt zu diesem gesucht und laut vernehmlich die Worte „Sie sind völlig irre!“ geäußert. Dazu habe sie eine kreisrunde Fingerbewegung am Rande ihrer Stirn gemacht, was Lauterbach als „einen Vogel zeigen“ interpretiert habe.

Die AfD-Politikerin (v. Storch) bekommt allerdings Unterstützung von Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki. Der FPD-Politiker sagte der Welt, er habe sich aufgrund der Anzeige vom stenographischen Dienst das vorläufige Protokoll bringen lassen. Bei der Lektüre habe er „festgestellt, daß der Zwischenruf lautete: ‚Das ist doch irre‘“. Diese Formulierung sei jedoch „nicht sanktionsfähig, weshalb ich in Übereinstimmung mit der Bundestagsverwaltung keinen Ordnungsruf erteilte“.

https://jungefreiheit.de/allgemein/2022/lauterbach-zeigt-von-storch-an/

Gravatar: HrBrauser

Das Vögelchen zeigen von Frau von Storch dürfte nicht das Problem sein. Frau von Storch hat Lauterbach verbal den Spiegel vorgehalten, indem sie ihn des Irrsinns bezichtigte, was auch die Meinung des überwiegenden Anteils der Bevölkerung ist und auch vieler Wissenschaftler, die die Materie, im Gegensatz zu Lauterbach, fundiert beherrschen.
Dass sich die Regierung unbeirrt auf so einen Vogel einlässt, ist schon schwer erklärbar, aber scheinbar gewollt. Vielleicht sogar als Blitzableiter für die gesamte Regierung, die Lauterbach überall vorschiebt.

Gravatar: Karl Biehler

Ein Psychopath, scheint er auf alle Fälle.

Gravatar: hw

Bundesverkehrsminister Volker Wissing, FDP, und die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Soziales Annette Kramme sind freiwillige Zeugen einer Symbolbewegung von Frau von Storch gegen Herrn Lauterbach.
Der Narzist mit ausgeprägten Verhaltensstörungen, Karl Lauterbach Impfinger, möchte, wenn es tatsächlich dazu kommt, Frau von Storch anzeigen.
Ein Bundesgesundheitsminister sollte die Qualität haben, sich wahren Problemen zu widmen.
Das Frau von Storch das völlig zurecht, Herrn Lauterbach als "irre" bezeichnet, ist doch noch verhältnismäßig. Selbst ihre Bewegung mit dem Finger an der Stirn ist alles andere als anzeigerelevant.
Das wird abermals eine Farce für Herrn Lauterbach.
Im Gegenzug, theoretisch möglich, könnte die AFD und Frau von Storch Herrn Lauterbach wegen Rufmord anzeigen.
Die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Strafanzeige läge wahrscheinlich 10 mal höher als die Herrn Lauterbachs.

Peinlich - peinlicher - am peinlichsten: Karl Lauterbach!!!

Gravatar: Raro

In diesem Regime kann Lauterbach damit nur gewinnen! Entweder er gewinnt vor Gericht, dann werden die Leit-Medien, allen voran der ÖRR, die AfD noch mehr verteufeln und Lauterbach zum Heiligen verklären oder aber er verliert vor Gericht, dann wird das Mäntelchen des Schweigens darüber ausgebreitet.

Gravatar: Rita Kubier

"Völlig irre! Lauterbach zeigt Beatrix von Storch wegen Beleidigung an ....."

Dieser Kasper und ganz offensichtlich geistig und psychisch nicht mehr Gesunde sollte statt dessen wegen Millionen-facher Körperversetzung, mit häufig schweren und irreparabelen Folgen sowie nicht selten mit Todesfolge als Folge seiner den Menschen eingeredeten, aufgezwungen, aufgenötigten Giftspritzen vor Gericht gestellt werden!! Dieser Verbrecher wagt es noch, andere anzuzeigen, was an Skrupellosigkeit nicht mehr zu toppen ist!

Gravatar: Hrabbes

Meines Wissens kann man nur Menschen beleidigen!

Gravatar: Freichrist343

Das ist das Größte, das es je gegeben hat. Die SPD hat sich auf 17 % verschlechtert. Die AfD hat sich auf 14 % gesteigert. Bitte googeln: Sonntagsfrage
Zudem wird in Schweden jetzt eine christlich-konservative Regierung gebildet. Bitte googeln: Manifest Natura Christiana

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang