Der Bundesverband Lebensrecht erklärt

»Viel sinnvoller wäre eine deutliche Verbesserung der medizinethischen Grundlagenausbildung.«

Völlig falsche Ausrichtung: Medizinstudenten sollen frühzeitig Abtreibung lernen.

Bild: Pixabay
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Zu dem Vorhaben der Bundesministerien für Gesundheit sowie Familien, Senioren, Frauen und Jugend, Abtreibung über die Lernziele des Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalogs Medizin (NKLM) ins Medizinstudium zu integrieren, sagte Alexandra Linder, Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht, wie aus einer Pressemittelung hervor geht.

Das Medizinstudium soll junge Menschen in die Grundlagen einer ärztlichen Tätigkeit einführen, die seit tausenden von Jahren, auch nach Abschaffung des Hippokratischen Eides, dazu dient, Leben zu retten, Krankheiten zu therapieren und zu heilen sowie Leiden zu lindern. Das ist die Motivation, diesen Beruf zu ergreifen. Und es ist die Grundlage für das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt.

Das Vorhaben der beiden Ministerien, auch den »Schwangerschaftsabbruc als Lernziel dieses Studiums einzuführen und entsprechend zu lehren, widerspricht sowohl dieser Motivation als auch jedem vernünftigen Lernzielkatalog eines solchen Studiums.

Des weiteren hätte dies Folgen für die ohnehin mehr und mehr bedrohte Gewissensfreiheit von Medizinern, die sich fragen müssen, ob sie künftig noch zum Studium zugelassen werden oder eine Anstellung finden, wenn sie absichtliche Handlungen mit Todesfolge ablehnen. Schon jetzt werden Ärztinnen und Ärzte, die Eingriffe wie Abtreibung selbst oder zusammen mit von ihnen geleiteten Institutionen nicht durchführen, massiv unter Druck gesetzt.

Viel sinnvoller wäre eine deutliche Verbesserung der medizinethischen Grundlagenausbildung, die die lebensbejahende Motivation der Studentinnen und Studenten fundiert unterstützt, denn diese wichtigen Fragen gelten auch für Bereiche wie assistierter Suizid, Euthanasie, pränataler Bluttest, Präimplantationsdiagnostik, künstliche Befruchtung oder embryonale Stammzellforschung.

Und die Bundesregierung muss sich angesichts horrend steigender Abtreibungszahlen und sinkender Geburtenzahlen fragen lassen, ob sie wirklich noch mehr Abtreibungen und noch mehr Frauen und Familien im Schwangerschaftskonflikt im Stich lassen will.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Biehler

Mediziner sollen Leben retten und nicht töten!
Nur böse, satanistische Gehirne können solches auf den Weg bringen.
Die Langmut Gottes, macht sie frech. Mal schauen, wann er denen den Hahn zudreht?

Gravatar: Werner Hill

Gehört es nicht auch zur ärztlichen Ethik, zu verhindern, daß Frauen, die ihre Schwangerschaft um jeden Preis abbrechen wollen, dann gezwungen sind, das Risiko inkauf zu nehmen, daß sie durch "Engelmacher" verpfuscht werden und vielleicht gar keine Kinder mehr kriegen können?

Dieser "Bundesverband Lebensrecht" sollte sich besser "Bundesverband Lebenspflicht" nennen und sich die Frage gefallen lassen, ob es "ethisch" ist, Frauen zum "Kriegen" ungewollter Kinder oder schwer leidende Sterbewillige zum Durchhalten bis zum natürlichen Ende zu zwingen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Und die Bundesregierung muss sich angesichts horrend steigender Abtreibungszahlen und sinkender Geburtenzahlen fragen lassen, ob sie wirklich noch mehr Abtreibungen und noch mehr Frauen und Familien im Schwangerschaftskonflikt im Stich lassen will.“

Was Roby, dem springendem Annchen und ihrem Chrischan schon deshalb völlig wurscht ist, weil sie sicherlich davon überzeugt sind, dass auch das
https://www.humanium.org/de/recht-leben/
vom „Meister der Gedächtnislücken“
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-08/olaf-scholz-cum-ex-ausschuss-hamburg
ohnehin schon wieder vergessen wurde?

Gravatar: Wahrheitsfinder

Ja im Mittelalter z. B. wurden oft Ärzte bei sogenannten “hochnotpeinlichen Befragungen“ (Folter) herangezogen – zur Überwachung des Delinquenten, dass er ihnen nich zu früh “wechklappt“.
So hat anscheinend so manche Zeit so ihre “Sonderverwendung“ von Ärzten !?!

Ohne hippokratischen Eid gibt es kein wirkliches Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Arzt !

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