Nach den Unternehmen warnt jetzt der Branchenverband

Verband der Automobilindustrie: Stammbelegschaft wird geringer

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) prognostiziert schlechte Zeiten für die Automobilindustrie. Und er nennt Zahlen.

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Der Verband der Automobilindustrie (VDA) rechnet damit, dass die Unternehmen ihre Stammbelegschaft verkleinern werden. Somit setzt sich eine Entwicklung fort, die seit längerem in den Unternehmen und bei den Zulieferern zu beobachten ist.

Die Zahlen sprechen für sich: Bei der Produktion von Antrieben für Diesel– und Benzinfahrzeuge fallen bis 2030 mindestens 70.000 Stellen weg. Wer denkt, man müsse die Produktion von Elektroantrieben da-gegenrechnen, irrt. Die sind bei den 70.000 entfallenden Stellen schon inbegriffen. Für dieses Jahr geht der VDA von einem Rückgang der Beschäftigtenzahl in der Autoindustrie von 835.300 auf nur noch rund 834.000 Mitarbeiter aus. »In 2020 wird dieser Trend ausgeprägter sein«, warnt Verbandspräsident Bernhard Mattes.

Die Ursachen für die Entwicklung liegen nur zum Teil im Druck durch die Energiewende. Zusätzlich hat sich die Nachfrage weltweit verringert. Allein für dieses Jahr wird die Nachfrage nach Autos um 5 Prozent sinken. Allein in China brach die Nachfrage um 10 Prozent ein. Für nächstes Jahr wird mit einem weiteren Abschwung gerechnet. Der Export sinkt daher voraussichtlich entsprechend 2019 um 12 Prozent. Diese Entwicklung wird für deutsche Unternehmen durch relativ höhere Steuerlasten zusätzlich beschleunigt. Sollten die USA überdies Zölle auf europäische Autos erheben, dürfte der Abwärtstrend dramatisch werden.

Der Abschwung zeigt sich in den Produktionszahlen für PKW. Die Inlandsproduktion sinkt 2019 voraussichtlich um acht Prozent, was einen Rückgang von fast 17 Prozent seit 2017 bedeutet. Darüber hinaus macht er sich auch im Maschinenbau bemerkbar, denn der macht etwa die Hälfte seines Umsatzes in der Auto– und deren Zulieferindustrie.

Dass die Stammbelegschaft bei den Automobilunternehmen verkleinert wird, deutet einen langfristigen Trend an. Es geht also ans Eingemachte. Hier wird substanziell verkleinert. Am Horizont zeichnet sich ab, was sich viele Linke und Grüne wünschen: Das Auto und seine Industrie verschwinden.

Während Politik und Medien den Abbau von CO2 zur Wunderwaffe erklären, die sowohl wirtschaftlichen Erfolg als auch Klimarettung garantiere, folgt die Industrie mit einem Abbau von Arbeitsplätzen. Sind die ertragreichen Wirtschaftszweige aber erst einmal zu Grunde gerichtet, steht auch kein Geld mehr für die Experimente der Energiewende zur Verfügung. Subventionieren kann nur, wer in anderen Bereichen kräftig verdient. Das wird dann am Ende auch die Hilfs– und Flüchtlingsindustrie schmerzhaft erfahren.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ernst-Friedrich Behr

Herr Klein, Sie schreiben:

"Wir können uns aber auf die veränderte Situation einstellen, es besteht nämlich eine zunehmende Nachfrage nach geänderten Mobilitätskonzepten."

Zunehmende Nachfrage nach geänderten Mobilitätskonzepten? Ach, wirklich? Wie stark sind denn die Verkauszahlen von E-Automobilen in den letzten Jahren gestiegen und wie hoch sind die Mobilitätskosten im Vergleich, ohne und mit staatlichen Subventionen? Und welche Minderung an CO2-Emission ist erreichbar im Vergleich E-Mobilität gegen Diesel-Mobilität? Fragen über Fragen, keine Antworten von Ihnen, nur Gelaber.

Sie schreiben weiter unten:

"Weg vom fossilen Öl, hin zu synthetischen Treibstoffen auf der Basis von EE, damit klimaneutral, das ist die Zukunftsmusik auf die wir hinarbeiten müssen." (Hinweis: Zwischen "Zukunftsmusik" und "auch" gehört ein Komma)

Ist die Fakepower aus synthetischen Treibstoffen, Wind und Sonne wirklich ohne CO2-Emissionen zu haben? Für jede kWh aus Biotreibstoffen sind 1,4 kWh Primärenergie aufzuwenden (Feldbearbeitung, Kunstdüngerproduktion, Transport, u.a.). Sonne und Wind sind nur in sehr geringer Flächendichte und nicht jederzeit verfügbar. Der Wind weht, wann er will, aber nicht, wenn er benötigt wird. Nachts scheint keine Sonne (sollte man wissen, wenn man über Fakepower philosophiert). Haben Sie schon mal darüber nachgedacht und eine Kostenrechnung darauf aufgebaut?

Gravatar: Tom der Erste

Hans Peter Klein, Sie schreiben wieder mal den üblichen unbedachten Blödsinn. Informieren Sie sich erst einmal wie und unter welchen Bedingungen synthetische Treibstoffe hergestellt werden und dann sehen wir weiter. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Synthetischer_Kraftstoff ) Kurz und knapp - die Herstellung erfordert weiterhin die von Ihnen so verschmähten Bodenschätze und letztendlich ist teilweise der CO² - Ausstoß sogar noch höher.

Ohne Öl gäbe es keine Plastik und damit auch keine Isolatoren , Gehäuse oder andere Verbundwerkstoffe und Ihre geliebten Windräder wären aus Holz, Porzellan und Glimmer ( wenn sie überhaupt dann noch funktionieren ) Die Herstellung von Solarzellen wäre dann ohnehin vom Tisch.

Die Fernbedienung eines normalen Fernsehgerätes hätte die Außmaße eines halben Schreibtisches und würde statt mit plastverkapselten Schaltkreisen und Platinen aus Verbundharz noch mit Drahtspulen und Röhrenschwingkreisen arbeiten.

Der medizinische Standart wäre ausgehendes Mittelalter und für Operationen gäbe es zur Betäubung gezielte Schläge mit einem Holzhammer , da es an Betäubungsmitteln fehlen würde.

Wer gerne malt muß auf Ölfarben verzichten und alte Ölgemälde können nicht mehr restauriert werden.

HPK, Sie stellen sich das alles so einfach vor, aber Sie denken nicht über den Tellerrand hinaus, das haben Sie schon oft genug bewiesen. Deshalb haben Sie auch so viele Freunde hier.

Gravatar: Manfred Hessel

HPK, es ist schon widerlich wie Sie hier wieder die Tatsachen verdrehen. Die potentiellen Käufer von herkömmlichen Fahrzeugen sind verunsichert und wissen nicht ob ihr heute teuer gekauftes Auto schon übermorgen wertlos wird weil der Betrieb von ein paar unwissenden EE-Lobbyisten verboten wird. Deshalb und nur deshalb gehen die Käufe zurück.

Gravatar: Germany First

Wir schaffen das, bald gibt es das Traumauto von Frau Merkel, den Trabbi wieder, ohne zehnjährige Wartezeit. Ich finde diese Entwicklung hervorragend, mit dem Auto, dem Lieblingsspielzeug und Statussymbol kann der deutsche Untertan endlich aufgeweckt werden, da versteht er was davon, er hat es jahrelang abgöttisch gehegt und gepflegt, da versteht er keinen Spaß. Unverdrossen stand er am Band, hat die Maloche wie sonst keiner in Europa überstanden.
Wenn man ihm dies jetzt weg nimmt, versteht er keinen Spass, dies sollte auch Frau Merkel spüren, da geht er auf die Barrikaden und zieht auch gelbe Westen an, nur so kann Deutschland befreit werden, dann braucht es keinen Untersuchungsausschuß mehr um Merkel weg zu kriegen.

Gravatar: Sting

Anstelle den KLIMA-HYSTERIKER nachzulaufen und anstelle die UMVOLKUNG zu betreiben, sollte sich diese Regierung und die ALTPARTEIEN endlich einmal auf unser Land und unsere INDUSTRIE konzentrieren !
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Wir brauchen eine gute Industrie und Arbeitsplätze und das E-AUTO und der KLIMA-NOTSTAND sind sowieso ein Griff ins Klo, was schon hunderte von Wissenschaftlern täglich beweisen.
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Wer solch einen Mist glaubt und auch noch in die Tat umsetzen will, der sollte freiwillig von seinem Amt zurücktreten und sich gleich in psychiatrische Behandlung begeben !!

Gravatar: Hans-Peter Klein

Das war jetzt ein Beispiel für guten Journalismus.

Erwartet hatte ich das Gegenteil, den üblichen Verriss:
Die Energiewende, die Klimadiskussion und Links-Grün-Merkel sind an allem schuld.

Aber, Sie schreiben sehr richtig: Es liegt maßgeblich an der weltweiten sinkenden Nachfrage bei konventionellen Verbrennungsmotoren und das kann man nun wahrhaftig nicht einseitig irgend jemand hier in die Schuhe schieben.

Wir können uns aber auf die veränderte Situation einstellen, es besteht nämlich eine zunehmende Nachfrage nach geänderten Mobilitätskonzepten.
Einfach weiter produzieren wie bisher, hieße auf Halde produzieren, das kanns ja nicht sein.
Aber neue Mobilitätskonzepte entwickeln und anbieten, darin liegt unser Potenzial.

Der Verbrennungsmotor an sich ist noch lange nicht out, es sind die Brennstoffe, hier die flüssigen Treibstoffe, auf die es in Zukunft ankommt.

Weg vom fossilen Öl, hin zu synthetischen Treibstoffen auf der Basis von EE, damit klimaneutral,
das ist die Zukunftsmusik auf die wir hinarbeiten müssen.
MfG, HPK

Gravatar: Ralf Wloka

Die produzieren noch nicht mal E-Autos oder das ganze Zubehör rund herum bis zur Ladestation. Wissen aber scheinbar schon ganz genau wie viele
Mitarbeiter sie dann brauchen um eine heute noch nicht bekannte Anzahl von noch nicht konstruierten Autos zu heute noch nicht bekannten Preisen herzustellen. Wahrscheinlich liegen die Aktienkurse dieser Unternehmen für die Jahre 2020-2030 auch schon fest. Die haben da wahrscheinlich so einen Almanach rumliegen der aus einem fliegenden
Auto gefallen ist...

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Während Politik und Medien den Abbau von CO2 zur Wunderwaffe erklären, die sowohl wirtschaftlichen Erfolg als auch Klimarettung garantiere, folgt die Industrie mit einem Abbau von Arbeitsplätzen. Sind die ertragreichen Wirtschaftszweige aber erst einmal zu Grunde gerichtet, steht auch kein Geld mehr für die Experimente der Energiewende zur Verfügung. Subventionieren kann nur, wer in anderen Bereichen kräftig verdient. Das wird dann am Ende auch die Hilfs– und Flüchtlingsindustrie schmerzhaft erfahren.“

Wird daraus etwa ersichtlich, dass die von den Grünen getriebene Gro Ko-Politik schizophren ... und "Schizophrenie der Preis für komplexes Gehirn" ist???
https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article143863774/Schizophrenie-ist-der-Preis-fuer-komplexes-Gehirn.html

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