Inflationrate steigt im Juni auf 9,1 Prozent an

USA: Höchste Inflationsrate seit 40 Jahren

Die Inflationsrate ist in den Vereinigten Staaten im Juni auf über neun Prozent geklettert. In der EU ist es kaum besser. Und schlechter.

Foto: Screenshot, YouTube
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Anders als die Regierung in Washington und einige Analysten gehofft hatte, ist die Inflationsrate in den USA noch einmal angestiegen. Mit 9,1 Prozent hat sie zwar noch nicht die seit Ende des Zweiten Weltkriegs höchsten Werte von über 12 und 14 Prozent aus den 1970er Jahren erreicht – aber angesichts der Steigerungsrate ist nichts mehr auszuschließen.

In Deutschland sieht die Entwicklung nicht besser aus. Zwar sankt die Inflationsrate im Juni auf 7,6 Prozent, was 0,3 Punkte weniger sind als im Mai. Aber erstens ist das weiterhin ein hoher Wert und zum anderen ist die Abnahme eine Folge staatlicher Maßnahmen zur Preiskontrolle – auch wenn die Regierung sie nicht so nennt. Dazu zählen das 9-Euro Ticket und Tank-Rabatte.

Die Steigerung bei den Lebensmittelpreisen hat dagegen die 12-Prozent-Marke deutlich überschritten. Milch verzeichnet sogar eine Verteuerung um 17 Prozent.

Kleiner Trost: Die Kaltmieten sind nur um 1,7 Prozent angestiegen. Die Kalt-Miete! Denn die Energiekosten ziehen so kräftig an, dass die Mieten um ungefähr 10 Prozent steigen werden.

Während die US-Notenbank als Reaktion auf die galoppierenden Teuerungsraten die Zinsen anhebt, reagiert die Europäische Zentralbank praktisch überhaupt nicht. Bei Wirtschaftsregionen driften damit auseinander. Dem Leitzins von 1,75 Prozent in den USA stehen ein Leitzins von 0,25 in der Euro-Zone und 0,0 Prozent in Deutschland gegenüber.

Mit dramatischen Folgen für den Devisenmarkt. Erstmals seit Beginn des Jahrtausends ist der Euro unter die nominelle Wertgleichheit mit dem US-Dollar gefallen.

Dank ihrer Hochverschuldungspolitik haben sich die Euro-Länder und damit auch Deutschland in eine Zwickmühle manövriert. Höhere Zinsen verteuern die angehäuften Staatsschulden. Der überbordende Sozialstaat mit seiner Rundumversorgung von Nicht-Leistungsträgern und Migranten frisst das vorhandene Geld immer schneller. Doch wer wird sich trauen, den Geldhahn zuzudrehen?

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Schnully

Wie wäre es als Erstes : Das sich Politiker an ihren Amtseid halten um Schaden von den Bevölkerung fernzuhalten . Dazu gehört auch dem Ukraine Kriegstreiber seinen lange geschürten Kriegplan zu versalzen und Links liegen zulassen bis die Ukraine selbst frieden will . Keine Waffen und Gelder mehr um Rußland durch andere , weiter provozieren .
Ein runterschrauben der explodierenden Bundestagsmandate . Wieder akzeptable Zinsen , so das die Bankensysteme wieder normal arbeiten können ohne Spekulationen . Das tot gerittene Umweltschutzpferd mit dem Verteuerungswagen endlich zu beerdigen . Sanktionen die überwiegend uns Schaden zu unterlassen und das sich Arbeit auch in Deutschland endlich wieder lohnt . In den USA kann sich Jeder selbst ausrechnen was am Ende übrig bleibt . In Deutschland weis das nur das Finanzamt .

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „In Deutschland sieht die Entwicklung nicht besser aus. Zwar sankt die Inflationsrate im Juni auf 7,6 Prozent, was 0,3 Punkte weniger sind als im Mai. Aber erstens ist das weiterhin ein hoher Wert und zum anderen ist die Abnahme eine Folge staatlicher Maßnahmen zur Preiskontrolle – auch wenn die Regierung sie nicht so nennt. Dazu zählen das 9-Euro Ticket und Tank-Rabatte.“ ...

Weil unsere(?) Göttin(?) ihrem Ole diktierte, ihr(?) Volk auf das „dicke Ende“ ´behutsam` vorzubereiten???

Wie aber wusste schon „Kleobulos von Lindos“?
https://de.wikipedia.org/wiki/Kleobulos

„Den Gegner des Volks als Feind ansehen“!!!

Gravatar: Croata

So. Inflatiosrate über 9% in USA.
Seit Gestern ist Euro "schwächer" als Dolar.
Gelddrucken hält uns über Wasser in EU.

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