Leihmutterschaft und legale Abtreibung

Unter den Ampel-Sozialisten wird das Leben zur Handelsware

Eine von der Regierung bestellte Ethikkommission hat das Gewünschte abgeliefert: Sie empfiehlt, Abtreibung zu legalisieren und den Weg für Leihmutterschaft zu öffnen. Das käufliche Kind wird unter den Ampel-Sozialisten zur Realität.

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»Men having Babies«. Deutsch: Männer bekommen Babies. Die Konferenz, veranstaltet von der gleichnamigen »gemeinnützigen Organisation« fand im April erstmals auch in Berlin statt. Men having Babies (MHB) rühmt sich dafür, schwulen Männern »unvoreingenommen« alles Wissenswerte und alle Personen vorzustellen, die diese »treffen müssen« um die »Reise zum Wunschkind zu beginnen«. MHB setzt sich weltweit dafür ein, dass schwule Männer zu einem genetisch verwandten Kind kommen, ohne es selbst mit einer Frau zeugen zu müssen.

Auf der Konferenz im Berliner Marriott-Hotel, so berichtet die NZZ, tummeln sich denn auch vorwiegend Männer jüngeren Alters, denen der Traum vom glücklichen Vatersein ausgiebig präsentiert wird. Von »selbstloser Schwangerschaft« ist die Rede, von elektronischen Leinwänden lächeln glückliche Männer mit Kind herab. Seltener sei die Leihmutter zu sehen, schreibt die NZZ. Aber auch die wirke natürlich zufrieden.

Überhaupt sei von Frauen, Müttern gar, konstatiert die NZZ-Reporterin Beatrice Achterberg, wenig die Rede. Die Leihmutter wird im Jargon der Anwälte und Agenturen »gestational carrier« genannt, Schwangerschaftsträgerin. Der Begriff carrier tauche gewöhnlich in der Logistik-Branche auf, so die Autorin, und zwar im Zusammenhang mit der Beförderung von Gütern. Wenn der Prozess des Tragens abgeschlossen ist, kann der »carrier« sozusagen weg.

Die Schwangerschaft selbst wird als »Störung, Unanehmlichkeit« für den »carrier« bezeichnet, für den die »Bestelleltern« vertragsgemäß zur Zahlung einer Kompensation verpflichtet sind. In den USA belaufe sich diese auf 45.000 bis 55.000 Dollar. Hinzu kämen Agenturgebühren, Behandlungskosten für die Leihmutter, Anwaltskosten. Meist kämen insgesamt mehr als 100.000 Dollar zusammen. Eine Menge Geld für eine sogenannte »selbstlose Schwangerschaft«.

In den USA boomt das Leihmuttergeschäft, das hochprofessionell abgewickelt wird. Wo die klassische Kundschaft zu suchen ist, macht die Messe »Men having babies« klar: Junge, gutverdienende schwule Männer, denen nur noch eins zum Glück fehlt: Das passende deutsche Gesetz, das den Embryonenschutz und die verbotene Eizellspende aufhebt und somit den Weg öffnet für legale Leihmutterschaft.

Besonders die FDP drängt auf Legalisierung von Leihmutterschaft, die die Liberalen ihren Wählern bereits 2017 im Wahlprogramm versprachen. Die Grünen haben sich als selbst verstandene Parteilobby der Feministinnen lange gegen die Freigabe von Leihmutterschaft gesträubt, dafür jedoch schon immer auf die Legalisierung von Abtreibung gepocht sowie die damit verbundene Streichung von Paragraf 218 aus dem Strafgesetzbuch. Jetzt wird wahrscheinlich beides kommen: Leihmutterschaft und legale Abtreibung bis zur 12. Schwangerschaftswoche. Hinter den Kulissen wird es einen Deal zwischen beiden Parteien gegeben haben: Für die grünen Feministinnen das Recht auf legales Töten, für die Homosexuellen-Lobby innerhalb der FDP das Geschäft mit dem Kinderkauf.

Es ist die Politik des Vorschlaghammers, mit dem die Trümmertruppe aus Berlin, nun auch durch den Gesetzeskomplex zum Lebensschutz fegt. Auch, wenn das Konzept der verpflichtenden Beratung für Schwangere über die Jahre sturmreif geschossen wurde – weit über 90 Prozent der Ungeborenen werden aus psychosozialen Gründen  abgetrieben und nicht wegen eines drohenden Gesundheitsrisikos oder weil eine Vergewaltigung vorliegt – aber selbst dieses letzte, hauchdünne Hindernis, das das Ungeborene von der Tötung bewahren könnte, ist den radikalen Feministinnen zuviel.

Die Bahn in das ethische Dunkel ist schief, abschüssig. Unter der Ampel bewegen wir uns mit Tempo nach unten.

Gastbeitrag von Initiative Familien-Schutz

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: R. Avis

@ R. Avis: Sorry, es war wohl doch etwas spät, gestern Abend. Natürlich sind es die Schwangerschaftsabbrüche, welche nicht zum allgemeinen Bürgerrecht werden dürfen. Ich kenne so viele Frauen, die diese Entscheidung bitter bereut haben, sowie andere, für die das werdende Leben nicht mehr als eine Pustel ist, die sie sich „wegmachen“ lassen. Unser ganz großes Problem ist die Kurzlebigkeit menschlicher Beziehungen, so dass wir kaum noch jemanden haben, auf den wir uns auch nach Jahrzehnten noch verlassen können. Das sind schlechte Bedingungen, unter denen die Kinder dann aufwachsen, weil sie dann ihrerseits auch keine langfristigen Bindungen „erlernen“.

Gravatar: R. Avis

Wer heutzutage ungewollt schwanger wird, wurde entweder vergewaltigt oder ungenügend aufgeklärt (Blümchen und Bienchen). Gesellschaften, die Schwangerschaften legalisieren, haben ihren eigenen Untergang beschlossen. Schauen Sie sich um, wo es bei uns noch intakte Familien mit mehreren Geschwistern, Großeltern, Onkeln und Tanten gibt: es sind diejenigen, wo die Söhne Mohammed heißen.

Gravatar: J. L.

Könntet ihr aufhören, die Ampeltruppe als "Sozialisten" zu bezeichnen? Der Begriff ist völlig falsch. An denen ist nix sozialistisch. Die machen Politik für das ausländische Großkapital und sind eigentlich rechtsextrem. So ein Mimikry gab es schon mal... übrigens haben die Chinesen unsere lieben Grün*Innen ganz korrekt als rechtsextrem einsortiert.

Diese Abtreibungssache hat medizinische Gründe. Ohne Abtreibung keine Leihmutterschaft. Die Leihmütter werden mit Hormonen bombardiert und kriegen mehrere Embryonen eingepflanzt. Die überzähligen Babys machen sie natürlich weg, und dazu muss das Abtreibungsrecht gelockert werden.

Gravatar: Croata

Als Gläubiger Christ, kann ich das NICHT unterstützen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Eine von der Regierung bestellte Ethikkommission hat das Gewünschte abgeliefert: Sie empfiehlt, Abtreibung zu legalisieren und den Weg für Leihmutterschaft zu öffnen. Das käufliche Kind wird unter den Ampel-Sozialisten zur Realität.“ ...

Um etwa auf ´diese Art` an das UTHANASIEPROGRAMM UND die AKTION T4 zu erinnern???
https://encyclopedia.ushmm.org/content/de/article/euthanasia-program

Gravatar: Karl Biehler

Atheistischer Humanismus mit Mordgeruch.

Gravatar: Werner Hill

Man sollte aber abartige kommerzielle und "woke" Bestrebungen nicht in einem Atemzug nennen, mit dem berechtigten Willen einer großen Mehrheit der Bevölkrung nach einer maßvollen Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen.

Es ist niemandem gedient, wenn ungewollt Schwangere in die Illegalität verbannt werden. Und man sollte sich auch die Frage stellen, ob man unerwünschten Kindern, die ihr Leben staatlichem Zwang zu verdanken hätten,
einen Gefallen tut, wenn man ihr "Lebensrecht ab der Zeugung" verteidigt.

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