Sind Unis noch Horte der Meinungsfreiheit und freien Forschung?

Universitäten: Dozenten sehen Meinungsfreiheit gefährdet

Nach einer Umfrage von Allensbach sind rund 79% der Hochschullehrer der Ansicht, es müsse erlaubt sein, einen sogenannten »Rechtspopulisten« zu einer Podiumsdiskussion einzuladen. Doch 74% glauben auch, dass dies in der Uni auf Widerstand stößt.

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Nach einer Umfrage Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach sind rund 79 Prozent der Professoren, Hochschullehrer und Uni-Mitarbeiter der Ansicht, dass es auch erlaubt sein müsse, Bürger mit Meinungen einzuladen, die vom Mainstream abweichen und als »rechtspopulistisch« eingestuft werden [siehe Berichte »Welt«, »FAZ«]. Auch über Klimawandel und Gendersprache müsse ergebnisoffen diskutiert werden dürfen. Befragt waren 1106 Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter.

Doch 74 Prozent der Hochschullehrer glauben auch, dass dies in der Uni auf Widerstand stößt. Immer mehr Universitätsangehörige sehen die Meinungsfreiheit an Universitäten in Gefahr. So gab fast ein Drittel der befragten Hochschullehrer an, sich durch formelle oder informelle Vorgaben zur politischen Korrektheit eingeschränkt zu fühlen.

Sind Universitäten noch Horte der freien Forschung und ergebnisoffenen Debatte?

Besonders bei politischen und gesellschaftlichen Themen kommt es immer häufiger zum Widerstand durch Gruppen, die eine besonders enge Vorstellung von Meinungsfreiheit und politischer Korrektheit haben. Beim Gender-Thema etwa schäumen die Emotionen besonders über.

In Deutschland gab es immer wieder Proteste emotional aufgewühlter Studenten gegen Vorträge von Personen des öffentlichen Lebens, die andere Meinungen als den linken Mainstream vertreten. So gab es Proteste gegen Vorlesungen von Bernd Lucke oder gar Demonstrationen gegen Beatrix von Storch, obwohl sie nur als Zuhörerin kommen wollte.

Auch in den USA und Kanada wird das Klima an den Universitäten und Colleges immer angespannter. Seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten gab es immer wieder Vorfälle, bei denen linke Studentengruppen oder die Antifa gegen Veranstaltungen lauthals protestierten, so dass oftmals die Universität die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen absagen musste. Selbst bekannte Professoren wie Jordan Peterson werden oft von Protesten heimgesucht.

Unser Fazit: Die Universitäten in Deutschland, in Westeuropa und in Nordamerika sind nicht mehr Horte der Freiheit von Wissenschaft und Forschung, von Debatte und ergebnisoffener Diskussion, sondern zunehmend Orte der Weltfremdheit, Radikalisierung, Zensur und Indoktrinierung.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Werner N.

Eine etwas späte Erkenntnis und wie Artikel und Kommentare zeigen, wurden Ursachen und Ausmaß der Bildungsmisere noch nicht erkannt. Seit mehr als 4 Jahrzehnten besetzen „68er“ mit ihrem „Marsch durch die Institutionen“ Führungspositionen in allen Schulebenen und Bibliotheken. Dies geschah mit Hilfe der bekannt heimtückischen Methoden von Personalräten der *Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft* (GEW) in Zusammenarbeit mit Kultusministern der SPD. Mittlerweile sitzt die zweite oder dritte Generation linker Kleingeister an schulischen Führungspositionen, schmettert andere Meinungen und Personen ab. Seit den 80er Jahren wird überdies mittels mangelhaft ausgebildeter und deutsch sprechender Migranten sowie „inkludierter“ geistig und psychisch Kranker in Normalklassen die Ausbildungsqualität systematisch weiter herab konditioniert. Die duale handwerkliche Ausbildung, das einst international bewunderte Glanzstück der BRD, führt in Schulen und Firmen nur noch ein Schatten–Dasein.

Die Veröffentlichungen vieler Lehrstuhlinhaber weisen inzwischen kaum mehr als ein abgeschriebenes Buchhalter–Niveau ohne jegliche eigene Meinung auf, weil diese jeden Satz und Begriff darauf abklopfen müssen, dass sie nicht bei Studenten, Kollegen, Vorgesetzten, Politikern (die sie ins Amt hievten) oder dem ASTA, anecken.

Jede Opposition wird im Lauf der nächsten Jahrzehnte ähnlich zäh vorgehen müssen, um anderen Meinungen und wissenschaftlichen Sichtweisen Geltung zu verschaffen. Dafür benötigt es politische Mehrheiten.

Gravatar: asisi1

Ja, liebe Dozenten, wo wart ihr denn die letzten 30 Jahre?
Auf Staatskosten immer wieder einen neuen Segeltörn und nun jammert ihr über den Scherbenhaufen!

Gravatar: Karl Napp

Besonders traurig für unser Deutschland: Wieder zerstören Faschisten unseren freiheitlichen Rechtsstaat: Waren es 1933 braune nationale Faschisten, die den nach der Katastrophe von 1914-1918 von unseren Großeltern und Eltern wieder aufgebauten Rechtsstaat zertrümmerten, so sind es jetzt rote und grüne internationale Faschisten, die den nach der Katastrophe von 1933-1945 von unseren Eltern und uns wieder aufgebauten Rechtsstaat zertrümmern. Und immer waren die Rädelsführer (meist Langzeit-) "Studenten" der "Geistes- und Sozialwissenschaften". Das ganze rote und grüne studentische Faschistenpack gehört auf einen Frachter eingeschifft und nach Nordkorea verfrachtet. Zum Studium des realen Sozialismus und Kommunismus (Kommunismus ist Sozialismus mit Gewehren - Lenin). Und zum Erlernen wertschöpfender händischer Arbeit. Auf Nimmerwiedersehen.

Gravatar: Zyniker

Das passiert, wenn man die linksradikal-grünversiffte Blagen immer weiter gewähren läßt, statt ihnen beizeiten den Hosenboden stramm zu ziehen...

Unerzogene, freche, respektlose Zeitgenossen, keine Achtung vor anderen, keine selbstreflektion, null Kritikfähigkeit, keine Impulskontrolle (jeder scheiß Gedankenfurz wird sofort verbal erbrochen)...

das kommt bei der Laisser-fairen Erziehung raus, so wurde schon seit den 68ern die Saat der heutigen gesellschaftlichen Spaltung gesäht...

Gravatar: Doppelgänger

Das Problem vieler Linker ist offensichtlich die Unfähigkeit größere Zusammenhänge herzustellen und das fehlen von eigenen sachlichen Argumenten innerhalb eines Diskurses. Um auf ein Thema nicht eingehen zu müssen, wird dann schnell dem Gegner Hass und Hetze vorgeworfen.
Vor kurzer Zeit war in meiner Stadt eine Kundgebung von linken Unterstützter, die sich dafür einsetzen, dass noch mehr sogenannte In Seenot geratene Flüchtlinge in Deutschland untergebracht werden. Als ich daran vorbeilief wurde ich angesprochen. Ich war selbst lange als Sozialbetreuer in Flüchtlingsheimen aktiv und bot im Gespräch an, mal ein paar Informationen zu liefern, wie sich afrikanischen Flüchtlinge im Wohnheim benehmen und was die größten Probleme mit diesen Personen sind. Welche beruflichen Perspektiven diese Menschen überhaupt hier in einem HiTech Land haben. Es wurde sofort abgeblockt, es war nicht mehr möglich ein sachliches Gespräch zu führen. Es wurde mir sogleich vorgeworfen, dass ich rassistisch wäre. Ohne, dass ich überhaupt was zu dem Thema hätte sagen können. Daraus kann ich nur schließen, dass diese Menschen in ihren Phantasien gefangen sind und sie jede Realität ausblenden, nichts zulassen, was ihre Weltansicht irgendwie stören könnte. Aber nach ihrer Auffassung, wissen was gut für uns alle ist. Wenn diese Leute uns nicht permanent mit ihrem handeln schaden würden, könnten sie einem fast schon wieder leid tun.

Gravatar: Werner

Die Randale wurde schon immer von linksextremen Studenten angezündelt, die sie dann dem sogenannten Proletarier in die Schuhe schoben, obwohl der garnichts damit zu tun hatte. "Proletarier aller Länder vereinigt euch")
Sie haben in ihrem leben noch nie etwas zum Allgemeingut beigetragen. Nach ihrem Studium schlagen sie sich dann auf die andere Seite und sitzen dann in den Chef-Etagen der Welt-Konzerne und befürworten eine Weltregierung.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Doch 74 Prozent der Hochschullehrer glauben auch, dass dies in der Uni auf Widerstand stößt. Immer mehr Universitätsangehörige sehen die Meinungsfreiheit an Universitäten in Gefahr. So gab fast ein Drittel der befragten Hochschullehrer an, sich durch formelle oder informelle Vorgaben zur politischen Korrektheit eingeschränkt zu fühlen.“ ...

Weil diese Dummköpfe(?) im scheinbaren Gegensatz zu unserer(?) Allmächtigen(?) ihren Studenten etwa die Fähigkeit beibringen - und die Möglichkeit erwerben lassen - wollen, auch ´rechtlich gut begründete` Entscheidungen zu treffen?

Allerdings stehen die seit dem göttlichen(?) Rausschmiss von „Maaßen“ wohl ebenfalls vermerkelt diktierten „Hüter der Verfassung“, welche auch aus meiner Sicht zum ´Schutz der verfassungswidrigen Politik` ihrer Parteifreunde gezwungen werden, dem frontal entgegen!!!
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2019/05/20/wie-hueter-der-verfassung-die-verfassungswidrige-politik-ihrer-parteifreunde-schuetzen/

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