Im Vergleich zum Vorjahr gibt es eine Zunahme um 19 Prozent

UNHCR erwartet Zunahme der Migration über das Mittelmeer

Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, UNHCR, spricht von einer deutlichen Zunahme der Migration von Libyen über das Mittelmeer nach Italien. 70 Prozent der ankommenden Afrikaner seien Wirtschaftsflüchtlinge, 80 Prozent junge Männer.

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Das UNHCR, das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, bestätigte die Beobachtung, dass die Zahl der Migranten von Afrika über das Mittelmeer nach Europa zunimmt. Fast 85.000 Migranten haben allein in diesem Jahr das Mittelmeer von Libyen nach Italien überquert. Das seien nach UNHCR-Angaben rund 19 Prozent mehr als im Vorjahr. Das UNHCR geht davon aus, dass rund 70 Prozent Wirtschaftsmigranten seien (siehe Berichte t-online, Handelsblatt).

Auch der Menschenschmuggel habe zugenommen, bestätigte das UNHCR. Man geht davon aus, dass die Frequenz der Migration über die warmen Sommermonate noch ansteigen wird. Ein Problem sei, dass Libyen immer noch ein Bürgerkriegsland mit wenig stabilen Strukturen ist. Dies veranlasse die afrikanischen Migranten dazu, nach Europa weiter zu ziehen.

Wie n-tv berichtete, würden die Schlepper immer professioneller agieren und Libyen bewusst als Transitland missbrauchen. Rund 80 Prozent der Migranten seien junge Männer im Durchschnittsalter von 22 Jahren.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Jomenk

Die Zunahme der Migration kommt völlig unerwartet. Wer konnte auch damit rechnen? Sowohl die Kanzlerin, als auch eine grosse Anzahl ihrer Experten und Politikerkollegen waren davon ausgegangen, das wir das Schlimmste bereits überstanden haben. Dies ist insofern schon erstaunlich, da die Prognosen der Kanzlerin und ihrer Kollegen in der Regel zu 100% zutreffen. Das dies nicht der Fall ist, muss man, so die Meinung zahlreicher Experten, von einem bedauerlichen Einzelfall ausgehen.

In einer Pressekonferenz teilte Frau Merkel mit, das dies nun das endgültige Ende der Flüchtlingsbewegung sei. Da sie sich und auch die Bundesregierung absolut sicher, und es bestünde nicht der geringste Anlass zur Sorge. In ihrer bekannt humorigen Art, sprach die Kanzlerin auch von den letzten Mohikanern.

Auf die Frage einer Journalistin, was mit den restlichen 6 Mio. Flüchtlingen sei, die zur Zeit an der Küste Libyens auf eine Überfahrt nach Europa warten, antwortete die Kanzlerin, dass es sich dabei nicht um Flüchtlinge handeln würde. Es sind sich ausschliesslich Menschen, die an der Libyschen Küste ihren Jahresurlaub verbringen wollen. Diese Küste ist bekannterweise sehr attraktiv und stehts ein Magnet für sonnenhungrige Nordafrikaner. Ausserdem wird ein sehr abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm, sowohl von der Libyschen Fremdenverkehrsbehörde, als auch von der IS geboten.

Fluchtbewegungen sind somit nicht zu erwarten.

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