Bruch der Bestimmungen des Waffenstillstands

Truppen Aserbaidschans rücken schon wieder auf armenisches Territorium vor

Trotz vereinbarter Waffenruhe und einer festgelegten Demarkationslinie dringen bereits zum wiederholten Male Soldaten des islamischen Aserbaidschans auf Territorium Armeniens vor, dieses Mal in der Region Syunik.

Foto: armenia news
Veröffentlicht:
von

Syunik liegt im Südosten Armeniens und ist Grenzgebiet zur Republik Arzach, zum Iran und zur Türkei. Wiederholt sind Truppen des islamischen Aserbaidschans in dieses Territorium eingedrungen, aktuell wieder, dieses Mal in der Nähe der Stadt Khoznavar. Dort überschritten die islamischen Soldaten auf einer Tiefe bis zu  1,5 Kilometer die im Waffenstillstand des vergangenen Jahres festgelegten Trennlinien. Der Bürgermeister von Khoznavar sagte dazu heute gegenüber der armenischen Presse:

»Die Türken (d.h. die Aserbaidschaner) haben unser Territorium betreten, die Leute der Region haben sich versammelt, sie stehen geeint, um ihre Heimat zu verteidigen. Die Soldaten der Region haben sich zu ihnen gesellt, sie stehen neben, vor, hinter und zwischen ihnen, um sie zu schützen. Der Überfall fand gestern statt. Gegen 18 Uhr kamen sie aus Ishkhanasar, wo sie 3,5 km vorgerückt waren. Tatsächlich sind sie jetzt weitere 1,5 km nach vorne gekommen. Sie haben das Gebiet Armeniens betreten und sind nach Khoznavar hinuntergegangen Jetzt sind sie 2,5 km vom Dorf entfernt.«

Ihm zufolge wurde die Ruhe in Khoznavar gestört, und aus Sorge haben einige Anwohner sogar ihre kleinen Kinder evakuiert. »Nur die Viehzüchter sind geblieben. Was sollen sie tun? Wo sollen sie ihre Tiere lassen und gehen? Es ist ein Dorf in einer Schlucht; wir haben eine Straße, die nach Goris führt. Wenn die auch gesperrt wäre, dann wären wir von der Umwelt abgeschlossen. Einige der Männer des Dorfes haben sich den armenischen Truppen in der Gegend angeschlossen, aber die Viehzüchter konnten nicht gehen. Wenn sie keine Tiere hier hätten, würden sie entweder gehen oder mit den Soldaten um ihre Heimat kämpfen«, fügte Grigoryan hinzu.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Thomas

Man stelle sich mal vor ,das eine wären Araber in Palästiner und das anderer israelische Soldaten.
Man stelle sich mal vor das Eine wären islamische Uriguren
mit hoher Terorristendichte und das andere Soldaten der
chinesischen Volksarmee. Mann stelle sich mal vor, auf
der einen Seite Fassbombenwerfer in der Regierungsverantwortung und auf der anderen Seite,
arabisch, religiöse Freiheitskämpfer mit us amerikanischer
Kreditkarte und religiösen Wahnvorstellungen. Der Aufschrei in den Wahrheitministerien ,der Welt,wäre noch im Weltall wahr zu nehmen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Der Bürgermeister von Khoznavar sagte dazu heute gegenüber der armenischen Presse:
»Die Türken (d.h. die Aserbaidschaner) haben unser Territorium betreten, die Leute der Region haben sich versammelt, sie stehen geeint, um ihre Heimat zu verteidigen. Die Soldaten der Region haben sich zu ihnen gesellt, sie stehen neben, vor, hinter und zwischen ihnen, um sie zu schützen. Der Überfall fand gestern statt.“ ...

Da unser(?) Allerheiligstes(?) allerdings höchstpersönlich behauptet:

„Aserbaidschan ist ein "wichtiger Partner" bei der Energieversorgung“
https://www.dw.com/de/merkel-aserbaidschan-ist-ein-wichtiger-partner-bei-der-energieversorgung/a-45220155:

Ist es möglich, dass sie sich längst ähnliche Gedanken macht wie einer ihrer Vorgänger?

„Der Völkermörder fragte kurz vor Kriegsbeginn 1939:

Wer redet heute noch von der Vernichtung der Armenier?"??
https://rp-online.de/kultur/adolf-hitler-berief-sich-auf-armenier-genozid_aid-21619281

Gravatar: Hajo

Islamische Kreuzzüge gegen Christen und das trotz Genozid, was tief blicken läßt und keine Zukunftsperspektive aufzeigt, was Europa und den Orient anbelangt.

Gravatar: Croata

"Trotz vereinbarter Waffenruhe... "

Die Eroberer kennen dies NICHT.
Zivilisierte Welt, ja. In einem Krieg gibt es auch Gesetze und Regeln.

Druck machen, Sanktionen und Veto an Eroberer. Zivilbevölkerung helfen. Evakuiren.

Klare Linie ziehen und zeigen und die Erpresser zurückvertreiben.
International schnell handeln, sonst ist es bald 1/3 Land okupiert...

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang