Fünf Länder gegen die westliche Dominanz

Treffen der BRICS-Staaten diese Woche

In dieser Woche treffen sich in Johannesburg (Südafrika) die fünf BRICS-Länder zu einem Gipfel. Sie repräsentieren mehr als 40 Prozent der Bevölkerung, ihr gemeinsames Bruttoinlandsprodukt ist größer als das der G7-Staaten. Diese fünf Länder wehren sich gegen die westliche Dominanz.

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Die Bezeichnung »BRICS«-Staaten leitet sich von den Anfangsbuchstaben der fünf Länder ab: Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. In diesen fünf Staaten leben mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung, das Bruttoinlandsprodukt dieser fünf ist größer als das der G7-Staaten. Außerdem gehören sie militärisch zu den absoluten »Big Playern«: drei Atommächte (Russland, China, Indien) und auf der Liste der Militärausgaben hinter den USA die Länder auf den Plätzen zwei, drei und vier. Das ist schon eine Macht.

Allerdings ist diese Gruppe aktuell noch nicht ganz so homogen, wie sie es vermutlich gerne wäre. Zwischen China und Indien gibt es seit 1962 Krieg im Himalaja. Zwar wurde mehrfach ein Waffenstillstandsabkommen erneuert, aber immer wieder kommt es zu kleineren und größeren Schwarmützeln zwischen Verbänden beider Seiten in der Region. Auch der mit westlicher Hilfe ins Amt gehievte Brasilianer Lula wirkte bei den Vorgesprächen zu diesem Treffen mitunter wie ein Fremdkörper.

Eines aber eint diese fünf Länder und dieses Ziel wiegt mehr als die internen Differenzen: sie wollen die Vormacht, die Dominanz, des Westens brechen. Dazu gehört auch, dass sowohl Südafrika wie Indien und Brasilien einen ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat der UNO samt Veto-Recht fordern. Die BRICS-Staaten streben nicht die Abschaffung der UNO an, aber eine grundlegende - längst überfällige - Reform.

Und: alle fünf wollen eine Erweiterung des BRICS-Bundes, eine Art »BRICS+«. Interessenten gibt es bereits genug, darunter auch ressourcenreiche Staaten wie Nigeria und Argentinien oder wirtschaftliche Schwergewichte wie Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate sowie auch die Staaten, deren Interesse ganz besonders dem Brechen der westlichen Dominanz gilt wie zum Beispiel Kuba, Venezuela und Weißrussland.

Dem Westen bleibt nichts anderes übrig, als dieses Treffen aus der Distanz zu beobachten - und wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unisono verurteilen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gert

keine 5, BRICS hat. jetzt. 11 Länder da Argentinien, Äthiopien, Saudi Arabien, Ägypten, Iran und die Vereinigte Arabische Emiraten offiziell diese Woche BRICS beigetreten sind.
Es werden noch mehr Länder zutreten, da es noch weitere 16 anfragen gibt. BRICS wird uns von der kommunistischen globalsten Verein EU und die Herschafft der Wallstreet Globalisten befreien.

Putin ist der BESTE

Gravatar: werner S.

Jetzt bekommt die USA -Wertegemeinschaft ihre neue Weltordnung, aber in eine ganz andere Richtung.

Gravatar: Fritz der Witz

Je eher der Todesstoß für den US-Dollar und damit für das mafiöse und skrupellose US-UK-Kriegsverbrecher-und-WeltTerror-Regime, desto besser.

Gravatar: Vasco da Gama

Hier ein interessanter Artikel von 2021:

Lautloser Systemwechsel: Wir (der Westen) kopieren den China-Kapitalismus – und kaum einer merkt es
https://www.focus.de/finanzen/gastbeitrag-von-gabor-steingart-wirtschaft-deutschland-kopiert-den-china-kapitalismus-und-kaum-einer-merkt-es_id_13255250.html

Der Westen erlebt einen lautlosen Systemwechsel – weg vom Markt hin zum Staat. Dahinter steckt eine unbequeme Wahrheit: China ist der Taktgeber unserer Zeit – und wir folgen ihm mit einer neuen Form des Staatskapitalismus.

Gravatar: Hajo

Hat zwar etwas länger gedauert, aber nun beginnt der Ernst des Lebens im Westen, denn was sich da zusammenbraut ist micht ungefährlich wenn man mit Golddeckung bei Importen zahlen muß, weil sonst die Deckung und somit die Lieferung entfällt, was dann zu einer wirtschaftlichen Katastrophe führen kann oder beim Ami zu einer Kurzschlußreaktion, die dann im Inferno enden kann.

Ganz von dem abgesehen, daß die BRICS-Gründerstaaten zweigleisig fahren und sowohl militärisch, als auch fiskalisch etwas entgegen stellen, was die Welt seither noch nicht erlebt hat und damit völlig neue Gefahrenherde produziert werden und das kann gefährlich enden, wenn man die Reaktionen bereits vor dem geistigen Auge sieht.

Andere Staate aus dem Süden stehen ja schon Schlange um sich vom Joch des Westens zu befreien, denn die haben mit ihrem Imperialismus schon seit gut 250 Jahren die Welt erschuttert und wenn sie nicht aufpassen, bekommen sie es nun heimbezahlt und da ist alles drin, was man sich nicht wünscht und in vielen Gesprächen über Jahrzehnte konnte ich schon die Gefühlslage ergründen und die war nicht immer por Westen, sondern aus der Not geboren und das ist nicht gut, wenn man den Herrenmenschen spielt um die anderen auszurauben, was grundsätzlich Spuren hinterläßt.

Die Zusammenkunft in Johannesburg wird ein Quantensrprung werden, denn man derzeit noch nicht annähernd einschätzen kann und die Globalisten können nun ihre Ideen des Weltraubzuges begraben, deren Überfälle und Ausräubereien sind vorbei, jetzt kommt die Gegenfront und die wird uns noch mores lehren.

Gravatar: dankefuernichts

Allein die Tatsache, dass jemand es wagt, einen Gegenentwurf zu den G7 ins Leben zu rufen, gilt den transatlantischen Medienhuren als Akt der Aggression. Die USA - als der Führer der G7 - verlangen nicht weniger als blinden Gehorsam; Figuren wie Habeck, die Freude am Bückling haben und Lust am Kriechgang verspüren. Wer hingegen den aufrechten Gang übt, der kann nur ein Feind der USA sein.

Ein Europa der Vaterländer hätte einen solchen Gegenentwurf machen können, zusammen mit russischen Rohstoffen und Russland als Energielieferant. Putin hatte das in seiner Rede im Bundestag damals letztlich angeboten. - Aber er war zu naiv und glaubte, es mit starken Charakteren zu tun zu haben. Aber er sprach zu Untertanen und US-Leibeigenen.

Gravatar: Erik Rammano

Dieser Zug rollt schon, wird aber noch Jahre dauern, daß sie von $ sich lösen kann.
Wir wollen unsere Gold zurück haben und die 30 Bonbons aus Büchel nach Hause schicken.
Ein guter Tausch.

Gravatar: Karl Biehler

Hat der DS jetzt endgültig verloren?
Ich, kann es nicht glauben.

Gravatar: asisi1

Ich hoffe einmal, das sie sich aus der Sklaverei des US Dollars befreien!

Gravatar: Rita Kubier

Es wird höchste Zeit, das die Dominanz des Westens insbesondere der USA massiv eingeschränkt, besser noch, gebrochen wird. Denn wenn "einer" glaubt, allmächtig zu sein und die ganze Welt beherrscht und tyrannisiert - was die Amerikaner seit Jahrzehnten tun und zwar immer rücksichtsloser mit allen Mitteln, erpresserisch und auch kriegerisch nicht davor zurückzuschrecken, Tausende Menschen mit ihren Waffen und Bomben umzubringen - ist es unbedingt an der Zeit, dem ein Ende zu setzen.
Was als Nächstes und danach kommt, wie sich diese BRICS-Staaten entwickeln, wie die ihre Macht ausbauen und praktizieren werden, weiß man zwar nicht. Aber so wie es ist und immer schlimmer wird mit der skrupellosen und kriegstreibenden Herrschaft des Westens, muss dringend eine Änderung herbei. Also ein Gegengewicht geschaffen werden, um dem Westen/die USA in die Schranken zu weisen. Ein mörderischer Tyrann, der es auf die Spitze treibt, muss beseitigt werden! Denn von selbst hört der NIE auf mit seinem Terror gegen andere.

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