Xi Jinping: »Lösung der Taiwan-Frage unerschütterliche Verpflichtung«

The Telegraph: »Krieg kommt. Zeit für Business mit China ist zu Ende«

Die Kommunistische Partei der Volksrepublik China (KPCh) hat die Ausgaben für ihr Militär auf einen neuen Rekordwert angehoben. Staatspräsident Xi Jinping macht gar keinen Hehl aus den Zielen. Die Taiwan-Frage, also die Annektierung der Inselrepublik, sei eine »unerschütterliche Verpflichtung« seiner Partei.

Bildschirmfoto ABC
Veröffentlicht:
von

Die internationale Presse und die Strategen in den USA und der NATO sehen die Lage in China kritischer und gefährlicher als je zuvor. Der britische Telegraph titelt: »Krieg kommt. Zeit für Business mit China ist zu Ende«. Es wird befürchtet, dass es wegen der Taiwan-Frage zur Eskalation kommen wird. 

Xi hat seine Ambitionen noch einmal bekräftigt, die Wiedervereinigung mit Taiwan als nationale Aufgabe zu vollenden.

Es kommt immer wieder zu gefährlichen Provokationen. Aktuell wirft China den USA vor, mit Kriegsschiffen in chinesischen Hoheitsgewässer eingedrungen zu sein. Peking deutete dies als Provokation.

Xi Jinping: »Lösung der Taiwan-Frage unerschütterliche Verpflichtung« 

 Joe Biden scheint dieser Tragweite nicht gewachsen zu sein oder sie nicht mehr richtig einordnen zu können.

»Sleepy-Joe« Biden hatte vor einigen Tagen in San Francisco den obersten Kommunisten aus Peking zu einer Gesprächsrunde empfangen. Während Biden orientierungslos in die Kamera blinzelte und wie schon so oft vor sich hin stammelte, nutzte Xi Jinping die öffentliche Aufmerksamkeit, um die Ziele des kommunistischen Chinas noch einmal nachdrücklich zu betonen. Man habe die »Verjüngung der chinesische Nation« erreicht, sagte Xi, ein elementares Ziel seiner Politik. Zudem betonte er, dass »die Lösung der Taiwan-Frage und die Verwirklichung der vollständigen Wiedervereinigung Chinas eine historische Mission und eine unerschütterliche Verpflichtung der Kommunistischen Partei Chinas sind.«

Biden hat offensichtlich nicht einmal ansatzweise verstanden, was Xi da gesagt hat. Ihm wird wohl auch entgangen sein, dass die Kommunistische Partei der Volksrepublik China (KPCh) ihre Militärausgaben auf einen neuen Rekordwert getrieben hat. Peking hat im jetzt zu Ende gehenden Jahr mehr als doppelt so viel für seine Streitkräfte ausgegeben wie noch vor zehn Jahren. Mehr als umgerechnet 300 Milliarden US-Dollar gingen ans Militär, nicht zuletzt, um gegebenenfalls die Inselrepublik Taiwan mit Gewalt zu annektieren.

Und was macht Biden? Er grinst nur. Er hat nicht die leiseste Ahnung davon, dass seit Wochen kommunistische J-10- und J-16-Flugzeuge sowie Hubschraubern immer wieder die Taiwanstraße überqueren und in den taiwanesischen Luftraum eindringen. Noch zeichnen die Verteidigungsstreitkräfte der Inselrepublik diese Luftraumverletzungen lediglich auf, unterstreichen aber die Tatsache, dass diese Verletzungen seit der Machtübernahme von Xi Jahr für Jahr zunahmen.

Während also Biden und seine handverlesenen Eliten Xi stehende Ovationen spendeten, sagte Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen, dass das Land bei der Vorbereitung seiner Wahlen »zunehmender militärischer Einschüchterung, Grauzonenkampagnen, Cyberangriffen und Informationsmanipulation« ausgesetzt sei. Aber entweder interessiert Biden das nicht oder er ist überhaupt nicht in der Lage, die Tragweite dieser Worte zu erfassen.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Nordmann

Nachdem es am Hindukusch nicht so recht geklappt hat: Muss unsere Freiheit jetzt auf Taiwan verteidigt werden?

Gravatar: H.Gabler

Sehr einseitig wenn man die Militärausgaben der USA betrachtet und die ca. 900 Sützpunkte des US-Militärs in aller Welt.

Gravatar: sting

Der von den USA und seinen Verbrecher-Partnern ausgelöste Krieg in der Ukraine gegen Russland zeigt, dass die USA + NATO am Ende sind !!

Kein Geld und keine Waffenlieferungen sind mehr möglich und das MENSCHENMATERIAL in der Ukraine ist so gut wie aufgebraucht !!

Laut einer Umfrage sprechen sich 44 Prozent der Ukrainer für Kompromisse bei den Verhandlungen mit Russland aus !!

Jetzt ist die NATO (Gott sei Dank) so gut wie am Ende und China nutzt die Gelegenheit sich Taiwan zurück zu holen !!

Gravatar: sting

DAS WIRD HOFFENTLICH DAS ENDE DER US-WELTHERRSCHAFT UND DAS ENDE DER VERBRECHERGEMEINSCHAFT NAMENS NATO !!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die Kommunistische Partei der Volksrepublik China (KPCh) hat die Ausgaben für ihr Militär auf einen neuen Rekordwert angehoben. Staatspräsident Xi Jinping macht gar keinen Hehl aus den Zielen. Die Taiwan-Frage, also die Annektierung der Inselrepublik, sei eine »unerschütterliche Verpflichtung« seiner Partei.“ ...

Ja mei: „China hat seine Militärausgaben in den letzten drei Jahrzehnten deutlich gesteigert. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von SIPRI-Daten in konstanten Preisen von 2021 (Excel-Download). Mit geschätzten 298 Milliarden Euro im Jahr 2022 lagen die chinesischen Ausgaben dabei deutlich über den russischen (72 Milliarden US-Dollar), aber noch klar unter den der Vereinigten Staaten (rund 812 Milliarden US-Dollar). Die deutschen Militärausgaben liegen bei 58 Milliarden US-Dollar.“ ...
https://de.statista.com/infografik/16871/militaerausgaben-nach-laendern/#:~:text=Mit%20gesch%C3%A4tzten%20298%20Milliarden%20Euro%20im%20Jahr%202022,Die%20deutschen%20Milit%C3%A4rausgaben%20liegen%20bei%2058%20Milliarden%20US-Dollar

Worin aber ist nun das Problem für die unbesiegbare und „einzige Weltmacht“ zu suchen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_einzige_Weltmacht:_Amerikas_Strategie_der_Vorherrschaft

´Nur` in ihrem scheinbar völlig durchgeknallten Präsidenten???

Gravatar: dankefürnichts

Die USA sollen gefälligst aufhören, überall in der Welt zu zündeln. Taiwan gehört nicht den USA! Genausowenig wie die Ukraine. Und auch aus Deutschland sollen sich die USA gefälligst verdünnisieren. Und zwar dalli!

Und angesichts des Faktums, dass allein Deutschland 100 Milliarden Euro extra für Waffen ausgibt, ist diese kriegshetzerische Schlagzeile geradezu weltfremd. Die NATO eskaliert ihre Rüstung, sie eskaliert ihre Provokationen, aber China soll darauf nicht reagieren. Und das obwohl von Pelosi bis zu Biden alle in Taiwan zündeln. Das ist absurd und liegt auf einer Ebene mit grüner Weltfremdheit.

Rüstungsetat von USA und China im Vergleich. Die Zahlen in Milliarden US$ für 2022:
USA: 877
China: 292
Russland: 86,4

Quelle:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157935/umfrage/laender-mit-den-hoechsten-militaerausgaben/

Gravatar: Sven Hedin

In einer multipolaren Welt hat der Wertewesten halt weniger zu melden.

Gravatar: Wilhelm Durte

Das könnte uns wirtschaftlich hart treffen, dagegen würden die Milliarden für die Ukris. sinken.
Der Westen kann niemals ohne Rußland und China leben.

Gravatar: fishman

Wenn Taiwan sich neutral verhielte und sich nicht bis an die Zähne bewaffnen würde, wäre schon viel Dampf aus dieser Konfrontation gewichen. Einseitig kann sich Taiwan nicht von der VR China lossagen. Das wissen auch die sogenannte Schutzmacht USA , die auch hier einmal wieder ihre Streitsucht unter Beweis stellt. Im Interesse aller Menschen wäre es viel klüger, Taiwan würde angesichts der nicht zu verleugnenden Realitäten versuchen, für sich eine möglichst längere Übergangszeit mit dem Mutterland auszuhandeln. Das wäre immer noch besser als die gewaltsame Rückführung der abtrünnigen Insel, die sowieso nicht verhindert werden kann.

Gravatar: Wir leben alle in Amerika!

Wer soll denn dann die Defizite der US-Außenhandelsbilanz bezahlen? Seit 1971 ist der US-Dollar doch das Problem der Leute, welche sich in US-Dollar ihre Waren und Güter abkaufen lassen, oder noch besser dafür US-Staatsanleihen andrehen lassen. Noch dazu ist die US-Industrie ohne die Produkte und Komponenten aus China gar nicht mehr handlungsfähig. Was soll das sein? Selbstmord aus Angst vor dem Tod!

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang